7032 Nichtamtlicher Teil. 210. 9. September 1901 geliefert werden können, daß er sich zur allgemeinen Einführung eignet. Die Verwaltung der deutschen Reichspost soll einen Ver trag mit der -Gesellschaft mit beschränkter Haftung Elektrischer Ferndrucker, Berlin 8W.- abgeschlossen haben. ?. 8. Fliegender Gerichts st andder Presse. — lieber gesetz- Gerichtsstandes der Presse war unlängst gemeldet worden, daß das Reichsjustizamt sich betreffs dieser Materie mit den Einzel regierungen in Verbindung gesetzt hätte. Wie nunmehr verlautet, wird diese Angelegenheit nach dem Zusammentritt des Bundcs- rats zur Erörterung und voraussichtlich auch zur Erledigung kommen. Tag 140 000 bis 150 000 Depeschen nach allen Winkeln der Welt abgeschickt oder übertragen. Einmal wurden sogar 195 411 De peschen abgefertigt — das war zur Zeit des -Diamant-Jubiläums« der Königin Victoria. In dem Central-Telegraphenbureau sind nicht weniger als 1226 telegraphische und 200 telephonische Apparate vorhanden; 4600 Personen werden dort tagaus, tagein beschäftigt, und zwar 2470 Telegraphisten, 1200 Telegraphistinnen, 880 Depeschenboten und 50 Diener. Einige Apparate gestatten dem^ Beamten, zu gleicher Zeit sechs, Depes^en nach^ verschiedenen Am meisten beschäftigt ist das Bureau natürlich, wenn in Eng- land irgend ein großes Ereignis eintritt. An den Tagen, oder vielmehr in den Nächten großer parlamentarischer Debatten geht es in dem Telegraphenbureau zu, wie in einem Bienenhause. In solchen Nächten werden an die Provinzialblätter, an die Zeitungen in den Kolonien und im Auslande mindestens 500 000 Worte telegraphiert. In der Nacht, in der Gladstone seine -Home Rule«- Bill einbrachte und die Beratungen mit einer großen Rede er- öffnete, wurden auf dem Central-Telegraphenbureau zwischen 9 Uhr abends und 3 Uhr morgens nicht weniger als 1000 000 Worte telegraphiert. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Bibliothek für Politik und Volkswirtschaft. Herausgegeben von Prof. Ur. Hieber, Stuttgart, Mitglied des Reichstags, und C. A. Patzig, Groß-Lichterfelde. Heft 1: Urheberrecht und Verlagsrecht (Gesetz vom 19. Juni 1901). Von vr. A. Esche, Dresden, Mitglied des Reichstags. Lex.-8". 48 S. Berlin ^ 1901, Verlag von Wilhelm Baens^). Preis 60 <Z. 1. Lsptswdor 1901. 4". 8. 513—544 mit ^.dbilclavASn. 36. ^abrganA 1901, Xr. 9, 86ptswl>6r. 8". 8. 129—144. UeipriiF. 1. 9abrAan^. 8r. 18 (6. 86pt6wl>6r 1901). 8". 8. 273—287. clor UbotoArapbio uncl Xa.rto»rapbis. Ur8^. von U. Usebnsr (^Vilb. ülüllsr), X. u. X. 8ok- unä lIviv6r3itä.t8-Luebbanä- luvF in 'Wien. XIII. Xr. 5, 1. 8spt6wl)6r 1901. 8". 232 8. u. 1 Irrksl.) Xorlc: Unblieation Okües, 298 — ^ 060 §6 1108. Usport on Aikt,8 anck l>6gu68t8, 1900—1901. 6. ^V. 6ols. Personalnachrichten. Kunst«, ferner vom Graf-Regenten des Fürstentums Lippe das Fürstlich Lippische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft -Die Lippische Rose« mit Eichenlaub. Zur Anlegung dieser Ordensauszeichnungen hat Seine Majestät Achtzigster Geburtstag. — Am 5. September feierte Herv Th. Rippstein, seit 1849 Inhaber der Firma I. I. Christen in Thun, in seltener geistiger und körperlicher Rüstigkeit und Frische seinen achtzigsten Geburtstag.