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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.10.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19091004
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
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.V 230, 4. Oktober 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11551 Verlag Die Quelle in Wien. 11575 «erlagsanstalt Alexander Koch in Darmstadt. 11593 OLt. 1909. 1 MrIie^8^'o Zeitung). Verlag De. Wedekind L Co., G. m. b. H. in Berlin. 11585 ^'I'Iieatsr-Lalenäsr auk 1910. 2 .tt. Otto Wigand m. b. H. in Leipzig. 11575 A. W. Ziekfeld in Osterwieck/Harz. 11589 kku-us. 2 60 ged. 3 ^ 20 *— äo. IV. La-nd. Oderbtuke. 6eäiedt3d6danä1ungell. I. ^d- teilnng. Von Ltreudel. 3 ^ 20 -ß; ged. 4 ./tz. Nichtamtlicher Teil. Sächsisch-Thüringischer Buchhändler-Verband. XXVI. ordentliche Verbandsvcrsammlung am 19. September in Coburg im Gesellschaftshause. Tagesordnung 1. Jahresbericht des Vorsitzenden. 2. Bericht des Schatzmeisters über die Rechnung I9ÜS/I909. 3. Voranschlag des Schatzmeisters für das Jahr 1909/1910. 4. Revision der Buchhändlerischen Verkchrsordnung. o. Sonstige Mitteilungen aus dem Berufs- und Vereinsleben. 6 Bestimnlung des Ortes der nächstjährigen Verbandsversammlung. 7. Neuwahl des Vorstandes. Anwesend 37 Mitglieder, entschuldigt 22 Mitglieder. Der Vorsitzende, Herr Max Kretschmann-Magdeburg, eröffnete die Sitzung um 11 Uhr 50 Minuten, begrüßte die Anwesenden, konstatierte, daß die Hauptversammlung satzungs gemäß berufen ist, und trug dann als Punkt l der Tagesordnung den Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1908/1909 vor. Dem Vorsitzenden war der Bericht, der eine umfassende Übersicht über die Tätigkeit des Vorstandes bot, nicht eine leere Form, er galt ihm als die Hauptsache der Verhandlungen. Die verschiedenen Positionen desselben wurden bei Beendigung des Vortrags der Reihe nach zur Erörterung gestellt. Aus dem reichhaltigen Inhalte soll hier nur das Wesentlichste teils nach dem Wortlaute des Berichtes, teils in kurzem Auszuge wiedergegeben und die später einsetzende Besprechung darüber, wo sie von besonderem Interesse ist, hier gleich an die einzelnen Punkte angeschlossen werden. Im Laufe des Vereinsjahres sind 15 Mitglieder aus geschieden, 10 wurden neu ausgenommen, so daß der Ver band jetzt 183 Mitglieder zählt, 5 weniger als im Vorjahre. -Ich betrachte das Nichtwachsen des Verbandes nicht als einen Schaden. Es geht daraus hervor, daß weniger Neugrllndungen wirklicher buchhändlerischer Betriebe in unserem Bezirke staltgefunden haben. Und das ist bei der vorhandenen starken Konkurrenz ein recht erfreuliches Zeichen der Erkenntnis. Es dürsten wohl kaum Buch händler unseres Bezirks, die auf eine gewisse Bedeutung Anspruch erheben, unserem Verbände fernstehen; nur in einer Stadt — Halberstadt — ist eine absolute Zurück haltung bemerkbar. Ich würde mich freuen, zu hören, warum so geschätzte Firmen sich abseits halten. Auf meine mehrfachen Aufforderungen, die Mitgliedschaft zu erwerben, bin ich leider stets ohne Antwort geblieben.. Der Kampf um den Ladenpreis. Einzelne Ver stöße haben nicht gefehlt und viel Arbeit gemacht Im allgemeinen kann aber festgestellt werden, daß das Bewußt sein, der ungeschmälerte Buchhändler-Rabatt sei unbedingt für den Lebensunterhalt des Sortimentbuchhändlers nötig, fast überall durchgedrungen ist. Wegen der Zugaben sind verhältnismäßig wenig Anklagen eingegangen. Es ist anzu nehmen, daß das zweimal jährlich vor der Schulbücherzeit auch an die Schulbuchhändler übersandte bezügliche Rund schreiben (Verbot der Zugaben) nicht ohne Eindruck geblieben ist. Es soll auch fernerhin versandt werden. Die vom Vorstande in der vorigen Hauptversammlung in Aussicht gestellten Verhandlungen mit den militärischen Verlegern wegen billigerer Angebote von militärischer Literatur an die Kommandos haben, wie aus mehreren zur Verlesung gelangenden Antwortschreiben ersichtlich ist, zu einem zwar noch nicht positiven, aber den Verhältnissen nach nicht unbefriedigenden Ergebnisse geführt. — Hierzu äußert Herr Presting - Dessau, auf eine Anfrage beim Regiments kommando habe er den Bescheid erhalten, daß die Bücher laut Wunsch des Generalkommandos nicht mehr vom Sortiment, sondern vom »Jnvalideudank. bezogen werden müssen, was von Herrn Pouch-Merseburg bestätigt wird. Herr Eichhorn-Rudolstadt fragt, ob es möglich wäre, etwas zu erreichen, wenn der Vorstand des Börsenvereins sich an das Kriegsministerium wenden möchte. Der Vorsitzende sagt zu, daß im nächsten Jahre ein bezüglicher Antrag an den Börsenvereinsoorstand gerichtet werden solle. Zur Beseitigung des Zeitungsbuchhandels ist der Vorstand bei mehreren Preßorganen Magdeburgs vorstellig geworden und hat auch Entgegenkommen gefunden. Er er klärt sich bereit, auch an andern Orten des Verbandes bei ähnlichen Verhältnissen in gleicher Weise vorzugehen. Auch dem Bücherverkauf durch Angestellte — es lag ein Fall aus Apolda vor — wurde Aufmerksamkeit gewidmet und nach Möglichkeit darauf hingewirkt, ihn zu unterbinden. »Die Frage des 30"/j,-Rabatts hat im verflossenen Jahre ein breites Feld der Tätigkeit erfordert. Sie werden sich der Resolution des Verleger-Vereins zu Kantate 1908 erinnern, in der einem jeden Verleger der höhere Rabatt satz ans Herz gelegt wurde, wenigstens bei neu erscheinen den Büchern. Daraufhin hatte unser Verbandsvorstand (Hamburg) ein Zirkular ausgearbeitet, eine Anfrage an solche Verleger, die sich dieser Forderung gegenüber noch ab lehnend verhalten hatten, und erhielt eine Entgegnung des Vorstandes des Deutschen Verleger-Vereins, die allen, namentlich aber auch denen, die der Verleger-Versammlung selbst beigewohnt hatten, ganz unerwartet kam. Der Vorstand stellte in Abrede, für den höheren Rabatt ein getreten zu sein. Selbstverständlich blieb diese Erklärung nicht ohne Widerspruch des Verbandsvorstandes, die Sache wäre aber trotzdem im Sande verlaufen, wenn nicht der Schweizerische Buchhändler-Verein mit seiner knappen, klaren Erklärung herausgetreten und dem Verbandsvorstand zur Seite gesprungen wäre. Der nächste Mitstreiter war unser Verein, und dann trat in den Erklärungen wieder Stille ein, bis ich die Vorstände der Kreis- und Orts vereine durch ein Schreiben zur Äußerung anrcgte. Die nunmehr allgemein gewordene Kundgebung hat trotz der ablehnenden, kühlen Erklärung des Verleger-Vereins zweifellos Eindruck gemacht, wie aus den Ankündigungen neuer Literatur — mit Ausnahme der wissenschaftlichen — klar hervorgeht. Und die Einführung des höheren Rabatts 1501»
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