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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.10.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.10.1909
- Sprache
- Deutsch
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11554 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel Nichtamtlicher Teil. 230 4. Oktober 1909. Herr Raßinann-Jena mit 20 Stimmen. Die nächstgrößle Stimmenzahl fiel auf die Herren Warnstorff-Halle und Kl oft er mann-Jena mit je 16 Stimmen. Die Stichwahl zwischen beiden fiel zu gunsten von Warnstorff aus, der die Annahme aber ablehnte. Aus der dann stattfindenden Neu wahl erhielt Herr Neubert-Halle 17 von 31 abgegebenen Stimmen und war somit gewählt. Die anwesenden wieder- oder neugewählten Vorstandsmitglieder nahmen die Wahl an. Schluß der Versammlung um 2 Uhr 40 Minuten. Der Schriftführer: Otto Schulze. Kleine Mitteilungen. Geschäftsjubiläum. — Die angesehene Firma Gilhofer L Ranschburg in Wien, Sortimentsbuchhandlung, Buch- und Kunstantiquariat, beging am 1. Oktober d. I. unter großer und ehrender Teilnahme der Kollegen und der Geschäftsfreunde den Gedenktag ihres fünfundzwanzigjährigen erfolggesegneten Be stehens und Wirkens. Nachdem am20.August1883 Herr Hermann Gilh ofer aus Linz bis dahin langjähriger Mitarbeiter und Prokurist im Hause Franz Leo L Comp, in Wien auf der Grundlage der Kontinuations- und Kundenlisten der vormaligen Buchhandlung E. Schlieper im Hause Bognergasse 2 in Wien eine eigene Sortimentsbuchhandlung eröffnet hatte, trat ihm am 1. Oktober 1884 Herr Heinrich Ranschburg als Gesellschafter zur Seite. Dem Sortiment wurde ein wissenschaftliches Antiquariat angegliedert, und die junge Firma H. Gilhofer änderte sich in Gilhofer L Ranschburg. Außer bei Franz Leo L Comp, hatte Hermann Gilhofer seine buchhändlerische Vorbildung u. a. in Julius Weise's Hof buchhandlung in Stuttgart und in der I. C. Kriegerschen Buch handlung in Cassel empfangen; Heinrich Ranschburg, aus Raab gebürtig, u. a. bei Rudolphi L Klemm in Zürich und N. L. Prager in Berlin. — Am 1. April 1903 schied Hermann Gilhofer aus der Handelsgesellschaft aus. Dem als nunmehr alleinigen Inhaber verbliebenen Herrn Heinrich Ranschburg trat am 1. Oktober 1907 der bisherige Prokurist Herr Heinrich Sternfeld als öffentlicher Gesellschafter zur Seite. Der Wortlaut der Firma blieb unverändert. Die Handlung befindet sich noch heute in demselben Hause, I, Bognergasse 2, in dem Hermann Gilhofer 1883 seinen Laden eröffnet hatte und wo auch der Vorgänger E. Schlieper damals schon seit zwanzig Jahren sein Geschäft be trieben hatte. Zum ehrenvollen Gedenktage ihres Hauses sprechen wir dessen geehrten Inhabern nachträglich unsere aufrichtigen guten Wünsche aus für langes weiteres Gedeihen und Blühen ihres angesehenen Geschäfts. Red. Deutsches Museum (für Meisterwerke der Technik und der Naturwissenschaften) in München. — Am 29. September hielt unter dem Vorsitz Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Ludwig von Bayern das Deutsche Museum im Festsaal der Königlichen Akademie der Wissenschaften in München seine diesjährige große Ausschußsitzung ab. Im Verlauf der Sitzung kündete Graf von Zeppelin an, daß Seine Majestät der König von Württemberg für den Ehrensaal des Deutschen Museums ein Bildnis Keplers stiften werde. — In der an demselben Tage abgehaltenen Vorstandssitzung teilte Graf von Zeppelin mit, daß er an seinem Vorhaben, am Bodensee eine flugtechnische Versuchsanstalt für Luftschiffer ins Leben zu rufen, festzuhalten gedenke, weil dort das geeignetste und preiswerteste Gelände für diesen Zweck vor handen sei. Es wurde dann eine Reihe wertvoller Geschenke für das Museum angenommen und beschlossen, in seinem Ehrensaale eine Büste August Borsigs aufzustellen. — Zum Vorsitzenden des Vorstandsrats wurde an Stelle des statutenmäßig ausscheidenden Geheimrats Professor Slaby (Berlin) der Professor Klein (Göt tingen) gewählt. In einer Schlußrede sprach Seine Königliche Hoheit Prinz Ludwig seine Freude darüber aus, daß Vertreter des 6on80iva.toirs äe» rrrt8 st raet-isrs in Paris und des Technischen Museums in Wien der Sitzung beiwohnten, und schloß mit dem Wunsche, daß das so schnell gewachsene Deutsche Museum nie mals zu einer Sammlung von Altertümern werden, sondern stets ein treues Abbild der neuesten technischen Errungenschaften bleiben werde. (Deutscher Neichsanzeiger.) Dem ausführlichen Bericht in den »Münchener Neuesten Nachrichten« entnehmen wir hierzu folgendes: Kommerzienrat Hans Oldenbourg (München) überwies namens der Graphischen Vereinigungen Deutschlands (Deutscher Buchdrucker-Verein, — Deutscher Faktorenbund, beim Festakt ver treten durch Obersaktor Seeländer, — Verband deutscher Buch drucker, vertreten durch den hiesigen Gauleiter Seitz, — Börsen verein der deutschen Buchhändler, vertreten durch Verlagsbuch händler Arthur Sellier, — Verein deutscher Zeitungsverleger, vertreten durch das Vorstandsmitglied A. Helfreich) die von den Vereinigungen gestiftete, von Professor Diez vorzüglich ausgeführte Büste Gutenbergs. Der Redner dankte der Vorstand- schast des Museums dafür, daß sie den Vereinigungen Gelegenheit gegeben habe, dem Manne ein Denkmal im Ehrensaal zu er richten, auf Grund dessen Tätigkeit der Buchdruck und die Presse sich in so ungeahnter Weise entwickeln konnten. »Möge es auch kommenden Generationen vergönnt sein, die Veranlassung zu haben, für zahlreiche Männer, die aus ihnen hervorgegangen sind, Denkmäler zu errichten mit der gleichen Berechtigung, wie es bisher im Deutschen Museum geschehen ist, zum Ruhme unseres Vaterlandes!« (Lebhafter Beifall.) Evangelischer Lchristenvereirr in Karlsruhe. Bilanz pro 1. Juli 1909. Aktiva. Kassakonto Warenkonto Debitorenkonto I do. II Mobilienkonto - . . . . Passiva. H 36 94 33 799 06 16 751 51 19 558 65 982 80 71 128 96 .6 4 Aktienkapitalkonto 40 000 Neservefondskonto 11 811 60 Kreditorenkonto 13 037 51 Gewinn- und Verlustkonto: Vortrag 1908 13.82 1909 6 266.03 6 279 85 71 128 96 Gewinn- und Verlustkonto. Soll. § An Generalunkostenkonto 23 536 19 „ Zinsenkonto 45 „ Reingewinn 6 279 85 29 861 04 Haben. -- Per Warenkonto 29 861 04 > 29 861 04 Weiter wird veröffentlicht, daß in der am 20. September 1909 stattgefundenen Generalversammlung die Dividende auf 4A fest gesetzt wurde und sofort auszahlbar ist. An Tantieme und Re munerationen wurden 723 ^ 30 ->) bewilligt, 3000 werden an badische Anstalten und Vereine für innere Mission verteilt und der Rest von 956 55 H dem Reservefonds zugewiesen. Der Aufsichtsrat Der Vorstand des Evangelischen Schriftenvereins in Karlsruhe. (gez.) L. Mühlhäußer, Pfarrer. (gez.) Th. Koch. (gez.) Herrn. Flügel. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 231 vom 30. September 1909.) * Deutscher Wcrkbuud. — Der Deutsche Werkbund begann am 30. September d. I. nachmittags seine zweite Jahresversamm lung in der Akademie für Sozialwissenschaften in Frankfurt a,M. mit einer geschlossenen Mitgliederversammlung. Der Geschäftsführer I)r. Dohrn berichtete über die Tätigkeit des Deutschen Werkbundes im abgelaufenen Geschäftsjahr 1908/09 und gab eine Übersicht über die Einwirkungen, die dem Bunde in künstlerischer Hinsicht bisher möglich gewesen sind. Daran schlossen sich die laufenden Angelegenheiten, d. h. das Arbeits-Programm für das nächste Jahr. Es liegt in der Natur der Sache, daß eine
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