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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1909
- Sprache
- Deutsch
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216. 17. September 1909. Nichtamtlicher Teil. Börse,lblatt s. d. Dtschn. Buchhandel 10665 Buchhändler-Berband Kreis Norden«. (Vgl. Nr. 199 d.Bl) — Der Buchhändler-Verband »Kreis Norden« hält seine dies jährige ordentliche Kreisvereins-Versammlung am Sonntag den 19. September in Itzehoe im Bahnhofshotel. Beginn: mittags 1 Uhr. Tagesordnung. 1. Jahresbericht des Vorsitzenden. 2. Rechnungslegung des Schatzmeisters. 3. Festsetzung des Jahresbeitrages für das Vereinsjahr 1909/10. 4. Voranschlag des Schatzmeisters für das Vereinsjahr 1909/10. 5. Wahlen: a) des Vorstandes, (Herr Wilh. Halle lehnt leider aus Gesundheitsrücksichten seine Wiederwahl ab. Die übrigen Vorstandsmitglieder sind sämtlich wieder wählbar.) d) der Rechnungsprüfer, o) der Abgeordneten für Kantate 1910, ck) eines Wahlmnnnes für etwaige Wahlen zum Ver einsausschuß. 6. Sichtung des offiziellen Buchhändler-Adreßbuches und Regelung der Aufnahme in dasselbe. 7. Der Entwurf des Vereinsausschusses für die abgeänderte Buch händlerische Verkehrsordnung. 8. Verschiedene Mitteilungen. 9. Bestimmung des Ortes der nächsten ordentlichen Kreisvereins- Versammlung. Fe st-Ordnung: Sonnabend den 18. September 1909: Abends 8 Uhr: Begrüßung der Kollegen im Bahnhofs-Hotel. Vorstandssitzung, abends 7^ Uhr, ebendaselbst. Sonntag den 19. September 1909: Vormittags 10 Uhr: Wagenfahrt und Wanderung durch die Um gebung von Itzehoe, Klosterholz, Gehölz, Paradies, Lübsche Gehölz, Bismarcksäule, Kaiserberg mit Aussichtsturm. Früh stück im »Kurhaus Kaiserberg«. Die Abfahrt der Wagen erfolgt Präzis 10 Uhr vom Bahn hofs-Hotel. Rückkunft gegen 12^ Uhr. Mittags 1 Uhr: Hauptversammlung im Bahnhofs-Hotel Nachmittags 4 Uhr: Festessen daselbst. Preis des Gedeckes 4 ^ Für den Abend bleiben weitere Mitteilungen Vorbehalten. Montag den 20. September 1909: Bei genügender Beteiligung. Vormittags 10 Uhr: Wagenfahrt nach Breitenburger Gehölz, Amönenhöhe, Schloß Breitenburg nebst Park, Münsterdorf (daselbst Frühstück im Gasthaus »Zum grünen Kranze«), Lägerdorf mit den Kreidegruben und Alsen'schen Port landzementfabriken. Nachmittags 2 Uhr: Mittagessen in Itzehoe, Bahnhofs-Hotel. Für Montag sind Damen sehr willkommen! Preis für Zimmer inklusive Frühstück im Bahnhofs-Hotel (Bes.: Arthur Harrs) 3 Die Kosten der Wagenfahrten trägt die Vereinskasse. Königliche Bibliothek in Berlin. (Vgl. Nr. 208 d. Bl.) — Die das Jahr 1908/09 ausgegeben, der für die weiten Freundeskreise dieses so hochgeschätzten königlichen Instituts eine Fülle von interessanten Mitteilungen enthält. Einleitend wird ausführlich über das große Werk der Übersiedelung der Bücherei aus dem alten in das neue Heim berichtet. Schon aus der Höhe der Kosten dieses Umzuges — 48 628 ^ — bekommt man eine Vor stellung, welche Arbeit unter Leitung des Ersten Direktors Ge heimen Negierungsrats Professor vr. Paul Schwenke und des Leiters des Neubaues, Regierungs- und Baurats Adam, geleistet daß nach der »glänzenden Vollendung des Umzugs« sich das gesamte Personal der Bibliothek und des Bauamts am 26. März freudvoll zu einem Bierabend vereinte, an dem auch Vertreter des Vorgesetzten Ministeriums teilnahmen. Der gebuchte Gesamtzuwachs der Druckschriftenabteilung der Königlichen Bibliothek betrug im Berichtsjahre 48 161 Bände, davon 1938 Bände, die aus früheren Erwerbungen auf Grund des Extrafonds zur Ausfüllung von Lücken stammen. An Ge- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. schenken gingen 13 060, an Pflichtlieferungen 14 743 Bände ein. An amtlichen Drucksachen der preußischen und Neichsbehörden gingen 3973 Bände ein (Fortsetzungen und Zeitschriften sind nicht besonders berechnet). Für Bücherkauf wurden im Ordinarium ausgegeben 106 825^ gegen 104 668 ^ im Vorjahr. Der Löwen anteil kam der Geschichte und deren Hilfswissenschaften mit 27 859 zugute, es folgten dann Sprachen und Literatur mit 16 072 Naturwissenschaften und Mathematik mit 14 990 Allgemeines mit 10 351 — Die Buchbinderei verursachte 48 760 ^ Unkosten. Zahlen Aufschluß: Es wurden 14 871 Leih- und 2973 Lesesaal- darauf 383 284 Werke (74,78 v. H.) verabfolgt; nicht vorhanden waren 36 808 (6,99 v. H.), die anderen waren verliehen oder nicht verleihbar oder im Lesesaal. Unter den 11 473 Entleihern be fanden sich 862 Frauen. Die größte Zahl — 4705 — von Ent leihern stellten Studierende und Kandidaten. Der Zahl nach schlossen sich diesen Juristen und höhere Verwaltungsbeamte (1108) an. Die anderen männlichen Berufe hatten alle weniger als 619 (Arzte) Vertreter. Der große Lesesaal, der an 270 Tagen geöffnet war, wurde von 118 771 Personen, darunter 8112 Frauen, benutzt. Zeigt die Gesamtzahl gegenüber dem Vorjahr (139 584 Personen) infolge des Umzugs eine Verminderung, so weist der Besuch der Frauen doch eine Steigerung auf (8003 im Vorjahr). Der Zeitschriften saal wurde an 276 Tagen von 51 748 Personen besucht. Der Be stand der Zeitschriften wuchs um 665. Der Besuch der Handschriftenabteilung, der durch außer ordentliche Zuwendungen manche Erwerbungen ermöglicht wurden, für die die regelmäßigen Mittel nicht ausreichten, war an manchen Tagen so stark, daß es im Lokal der alten Bibliothek in der Behrenstraße an Plätzen mangelte; das Arbeitszimmer wurde von 6745 Personen benutzt. Die Kartensammlung wurde von 706 Personen benutzt und von 1109 Personen besucht zwecks wissenschaftlicher Anfragen und dergleichen. Die Musiksammlung wurde um 9115 Nummern vermehrt; davon entfielen 7015 Bände auf die angekaufte Tappertsche Bibliothek, die für 10 000 erworben wurde. Uber die groß artige Stiftung Sr. Majestät des Kaisers, der den ihm vom Ge heimen Rat Ernst v. Mendelssohn-Bartholdy gewidmeten Musik autographenbesitz der Königlichen Bibliothek zur Aufbewahrung überwies, ist seinerzeit hier berichtet worden. Die Benutzung der Musiksammlung war stärker als im Vorjahre; es konnten 19 883 Werke (gegen 18 731 im Vorjahre) ausgegeben werden. Der Lesesaal wurde von 7664 Personen besucht. Die Deutsche Musiksammlung hat sich im dritten Jahre ihres Bestehens glücklich weiter entwickelt. In reichem Maße flössen ihr Geschenke zu. Bisher sind im ganzen 111 698 Werke inventarisiert und bis auf einen kleinen Rest katalogisiert. (Norddeutsche Allg. Ztg.) Bon der Sammlung Moritz Kann. (Vgl.Nr.205,206d.Bl.) — Die wertvollen Gemälde, deren Ankauf durch die Londoner Kunst händler Gebrüder Duveen so großes Aufsehen in der ganzen Kunstwelt hervorgerufen hat, waren merkwürdigerweise keinem der Leute, die sie beschrieben, aus eigenem Augenschein bekannt, und zwar infolge einer Eigentümlichkeit ihres Besitzers, der das ihm anvertraute Gut in recht merkwürdiger Weise vor der Öffent lichkeit abschloß. Die beiden Brüder Kann hatten sich in der Avenue de Jena nebeneinander zwei prächtige Häuser erbaut, deren Türen ineinander gingen; während aber Rudolph Kann eifrig bestrebt war, seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ließ der ältere Bruder Moritz die Bilder unaufge- hängt mit der Schauseite nach der Wand stehen, und nur ganz wenige persönliche Bekannte durften sie in Augenschein nehmen. Es sind elf Bilder, nämlich vier Rembrandts, drei Frans Hals, ein sehr schöner Cuyp, das Bildnis der Lady Elisabeth Taylor von Reynolds und zwei Ruysdaels. Nur diese Bilder sind nach London gebracht worden und sollen im Oktober öffentlich aus gestellt werden, während alle übrigen Stücke, darunter die acht Paneele von Boucher und eine angeblich Donatellosche Büste, vorläufig in Paris bleiben sollen. Ein Berichterstatter der »l'imes« 1387
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