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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1909
- Sprache
- Deutsch
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10170 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^5 207, 7. September 1909. * Neue Bücher, Kataloge usw. sür Buchhändler. in Lalaburg. 8°. 102 8- 1648 Arn. 6ar 50 (küelcvsr- Aüiuvx srfol^t dsi ksst-sllun^ aus ckem Latalox.) Als fünfzigsten Katalog hat in diesen Tagen das seit fünf Jahren unter der Firma Alois Hilmar Huber in Salzburg bestehende Antiquariat den ersten Katalog über 8a1isdur^6N8i6ii herausgegeben. Eingeleitet wird dieses interessante Ver zeichnis der salzburgischen Literatur von einer lesenswerten und trotz aller Kürze eingehend abgefahren Einführung, welche die geschichtlichen Umstände des in Salzburg zu hoher Blüte gelangten geistigen Lebens in treffenden Worten kenn zeichnet. Seit Jahren wurden die Bestände der zum großen Teil äußerst seltenen Werke der Sammlung in mühevoller Weise erweitert, bis es endlich angezeigt erschien, ihnen den Weg in die Hände der Freunde salzburgischer Literatur zu ebnen. Der mit einer altgotischen Bordüre geschmückte Katalog rekrutiert sich aus folgenden Abteilungen: Allgemeine Landesgeschichte und Ortsbeschreibung, Geschichte und Topo graphie der Stadt, Kirchen- und Diözesangeschichte, Biogra- phien der Fürst-Erzbischöfe, Geschichte der Emigration, Schul- und Gelehrtengeschichte, Kunst und Literatur, Musik und Belletristik, Werke Salzburger Dichter, Biographien und Fami liengeschichte, Verwaltung und Rechtspflege. Nationalökono misches und Sozialwissenschaftliches, Das Kronland Salzburg in naturwissenschaftlicher Hinsicht, Vermischte Schriften, Ka lender, Zeitungen, Zeitschriften und ältere Salzburger Drucke, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Okü. IIo I'n ^ k" v t8 d 'l'b ^ K.^M—u. 8°. 106^8. 2292 Arm in ösrlin 9. 8tiktunA vom 1. ^pril 1908 bis 31. Näi2 1909, erstattet vom 1908 roLi. (Statistische Tabellen des russischen Buch verlags, zusammengestellt von dem Verlagsbuchhändler N. G. Martynow, für das Jahr 1908.) St. Petersburg. 8". 7 S. mit 5 Tabellenbeilagen in plano. Blatt 1—4 dieser nach der offiziellen »Bücherchronik« be arbeiteten Tabellen ist schon in dem Artikel von W. Henckel »Zur Bücherproduktion Rußlands im Jahre 1908« im Börsen blatt 1909, Nr. 157 und im Nachtrag dazu Nr. 162 besprochen worden. Die 5. Beilage gibt eine Zusammenstellung der Bücher nach dem Inhalt mit Angabe der Menge der er schienenen Werke, gedruckten Exemplare und ihres Brutto wertes in jeder einzelnen Abteilung, zugleich mit der Be stimmung des Prozentsatzes, den eine jede solche Abteilung zu der Menge und der Summe der gesamten Bücherproduk tion im Jahre 1908 einnimmt. Diese Aufstellung macht es möglich, ziffernmäßig zu entscheiden, ob der russische Büchermarkt, wie ernste Kritiker behaupten, wirklich an einer Überproduktion leidet. Nach den neuesten offiziellen Angaben beträgt die Bevölkerung des Russischen Reichs 165 434 300, von denen nur 41 961 691 lesen und schreiben können. Ziehen wir nur diese letztere, kleinere Summe in Betracht, so kommt auf sie die ganze Produktion des Jahres 1908 :13970 Werke in 71 050 522 gedruckten Exem plaren zum Gesamtwert von 25 062 691 Rubel 42 Kopeken, so daß also entfallen: ein Werk auf 3 Personen, weniger als 2 Exemplare und 59 Kopeken auf je eine Person. Dabei sind die ca. 10 000 Bibliotheken der Lehranstalten, Gesell schaften usw. in Rußland noch nicht gerechnet, die bedeutende Bücheranschaffungen machen und den angegebenen Anteil der Einzelpersonen noch mehr Herabdrücken. Von einer Uber- Produktion kann somit keine Rede sein: im Gegenteil, der Mangel an Büchern ist sehr bedeutend. Die erste Tabellenbeilage ist nicht in den Handel gekommen, die übrigen sind in beschränkter Anzahl gedruckt und beim Verfasser (Alexandra-Platz Nr. 5) zum Preise von 30 Kopeken (Katars 413.) 8^ ^8. 225—256. 919 Arm^^ ^ lubmxsn. Ar. 193 von kaunsoker in llla^enkurt. 8". 50 8. 1555 Arm Personalnachrichten. vr. Frederick Look, der Entdecker des Nordpols. (Vgl. Nr 205 d. Bl.) — Nach den jetzt vorliegenden persönlichen Be richten vr. Frederick Cooks ist die Tatsache der Erreichung des Nordpols durch ihn unzweifelhaft. — Der aus Lerwik gemeldete Grönlanddampfer »Hans Egede« mit vr. Cook an Bord ist am 4. September in Kopenhagen eingetroffen. Das Schiff wurde mit großen Ehren empfangen. Unter dem Salut der Hafenbatterie und dem Flaggenschmuck der Schiffe wurde es zu der im Flaggen- und Blumenschmuck prangenden, für fürstliche Personen vorbehaltenen Landungsbrücke verholt, wo der dänische Kronprinz den Entdecker persönlich begrüßte. Zahlreiche Mit glieder der Geographischen Gesellschaft, der Handelsminister, der amerikanische Gesandte, der Stadtkommandant und eine ungeheure Menschenmenge auf dem Quai und in den Straßen hatten sich eingefunden. Der Kronprinz geleitete vr. Cook nach dem Schlosse Amalienborg, wo dieser vom König in lange währender Audienz empfangen und durch Überreichung des Großkreuzes des Danebrog- Ordens, des höchsten dänischen Ordens, ausgezeichnet wurde. Wie bekannt, hat sich vr. Frederick Cook schon früher an Ent deckungsfahrten sowohl nach dem Nordpol als auch nach dem Südpol beteiligt. Auch in Alaska hat er sich als Forscher verdient gemacht. Für den Buchhandel dürfte es von Interesse sein, die Titel seiner darüber handelnden Werke kennen zu lernen. Es sind: 'tbrouAd tbo l'irst ^.ntaretio Aißcht. 1898—1899. Vo^age ok 8ea adout'tbs 8outd ?o!o 1900 20/— not. und * Ernst Von Stubenrauch 1-. — Der Polizeipräsident von Berlin, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Ernst von Stubenrauch ist, 57 Jahre alt, am 4. September in Schierke am Harz nach schwerem Leiden gestorben. Er war erst am 6. Januar 1908 an die Spitze des Berliner Polizeiwesens getreten, nachdem er sich seit 1885 als Landrat des benachbarten und mit der Hauptstadt Berlin in enger Fühlung stehenden Kreises Teltow als hervorragend tüchtiger und umsichtiger Verwaltungsbeamter ausgezeichnet hatte. Sprechsaal. Schädigung des Sortiments durch den Bereinsbuchhandel. Einen nicht uninteressanten Beitrag zu diesem Kapitel bietet ein Rundschreiben des »Internationalen Instituts für Sozial- Bibliographie, E. V.«, Hauptbureau: Berlin 50, Spichern- straße 17, das in seinen Ankündigungen vermerken kann, daß es aus deutschen Reichsmitteln subventioniert wird. In dem genannten »Merkblatt« vom 7. Dezember 1908 ist unter den Einrichtungen des Instituts aufgeführt als Punkt 3) Das Institut liefert Auszüge und Übersetzungen aus der gesamten technischen Literatur, einschließlich der Patentschriften aller Länder; 6) es vermittelt ferner: die Beschaffung jedes technischen Werkes (auch leihweise bis zu vier Wochen), jeder Patentschrift, jeder Zeitschrift, auch einzelner Zeitschriftennummern. Ein Buchhändler.
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