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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1909
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- Deutsch
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Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Außerdem wird bekannt gemacht: In die Gesellschaft bringen ein: 1. die Gesellschafter Albert Fischer, Edler von Zickwolff und Willibald Franke a) die von ihnen bisher unter den Firmen »Fischer L Franke« und »Wilhelm Werther's Verlag« zu Berlin betriebenen Handels geschäfte mit allen Aktivis und Passivis und insbesondere auch mit allen Rechten aus abgeschlossenen Verträgen und mit dem Rechte, die bisherigen Firmen dieser Gesellschaften mit oder ohne Beifügung eines das Nachfolgerverhältnis andeutenden Zusatzes weiter zu führen, zum festgesetzten Gesamtwert von 171000 d) jeder einen Geschäftsanteil von 6500^ an der »Gesellschaft für Kunst und Literatur mit beschränkter Haftung«, e. jeder von ihnen die Verpflichtung, die Gesellschaft von Verbindlichkeiten der übernommenen offenen Handelsgesellschaften »Fischer L Franke« und »Wilhelm Werther's Verlag« zu befreien, und zwar: «) Albert Fischer von einer Schuld von 50 000 ^ an den stillen Gesellschafter Gustav Kiepenheuer in Weimar, /?) Willibald Franke von einer Schuld von 41000 ^ an den stillen Gesellschafter von Gablenz in Kötzschenbroda; 2. der Gesellschafter Otto Fischer a) seinen Geschäftsanteil von 13 000 ^ an der »Gesellschaft für Kunst und Literatur mit beschränkter Haftung«, b) seinen Anteil von 30 000 ^ als stiller Teilhaber an den offenen Handelsgesellschaften »Fischer L Franke« und »Wilhelm Werther's Verlag«; 3. Die Gesellschafter a) von Nostitz-Wallwitz und b) Johannes Nickel ihre Anteile als stille Teilhaber an den genannten offenen Handelsgesellschaften im Werte von zu a 60 000 .F, zu d 75 000 Die Sacheinlagen sind in Höhe der angegebenen Beträge bewertet und werden in dieser Höhe auf die Stammeinlagen der betreffenden Gesellschafter angerechnet, und zwar zu 1a für Albert Fischer in Höhe von 94 500 für Willibald Franke in Höhe von 76 500 Öffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Berlin, den 25. August 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 209 v. 4. September 1909.) Graphischer Künstlerbund G. m. b. H., Berlin. — Handelsregistereintrag: In das Handelsregister 6 des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte ist am 25. August 1909 folgendes eingetragen worden: Nr. 6873. Graphischer Künstlerbund Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Die Erlangung und Aus führung von Druckaufträgen sowie aller hiermit in Zusammenhang stehender Geschäfte. Das Stammkapital beträgt 20 000 Geschäftsführer vr. Max Wiskott junior in Breslau. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 7. August 1909 errichtet. Öffentliche Bekannntmachungen erfolgen im Deutschen Reichs anzeiger. Berlin, den 25. August 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 209 vom 4. September 1909.) Berlagsanstalt für Lport und Erholung, G. m. b. H., Dt. Wilmersdorf (Berlin). — Handelsregistereintrag: In das Handelsregister v des Königlichen Amtsgerichts Berlin- Mitte ist am 25. August 1909 folgendes eingetragen worden: Nr. 6864. Verlagsanstalt für Sport und Erholung, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76 Jahrgang Sitz: Dt. Wilmersdorf. Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb eines Verlags geschäftes und aller in das Buchhändlergewerbe einschlagenden Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt 20 000 Geschäftsführer: Direktor Edmund Bau mann in Dt. Wil mersdorf. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 2. Juni 1909 errichtet. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Öffentliche Bekannt machungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichs- Berlin, den 25. August 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 209 vom 4. September 1909.) Die Erbschaft des Instituts Pasteur in Paris. — Das ungewöhnlich reiche Vermächtnis des in Paris verstorbenen Millionärs und Wohltäters Osiris an das Institut Pasteur in Paris, gegen 30 Millionen Francs, soll, wie die Neue Freie Presse erfährt, in einigen Tagen an das Institut ausgefolgt werden. Das genannte Blatt teilt gleichzeitig die Umstände mit, die Osiris Anlaß zu diesem wohltätigen Entschluß gegeben haben: Im Jahre 1903 hatte Osiris einen alle drei Jahre zu ver teilenden Preis von 100 000 Francs gestiftet, der bestimmt war, Gelehrte, Schriftsteller oder Künstler, die in den letzten drei Jahren sich das größte Verdienst um die Menschheit erworben hatten, aus zuzeichnen. Erster Preisträger war der französische Arzt vr. Roux, der durch seine Entdeckung des Diphtherieserums jedes Jahr das Leben Tausender von Kindern rettete. Osiris kannte Roux nicht persönlich. Er erkundigte sich nach ihm und erfuhr, daß der allgemein bekannte und bewunderte Gelehrte, dem soeben der von ihm gestiftete Preis zugefallen war, eine Wohnung be wohnte, die nicht teurer als 500 oder 600 Francs war, und daß sein Einkommen sich kaum auf 6000 Francs belief. Osiris hatte Mühe, dies zu verstehen; sein Erstaunen war aber grenzenlos, als er hörte, daß das erste, was der Gelehrte mit dem ihm zu gefallenen Preise getan habe, die Überlassung des Geldes an das Institut Pasteur gewesen sei. Osiris suchte vr. Roux auf und drückte ihm seine Verwunderung über die Einfachheit und Selbst losigkeit seines Lebens aus. Roux antwortete: »Das, was ich geworden bin, die Forschungen, die Studien, die Entdeckungen, die ich habe machen können, verdanke ich dem Hause Pasteur. Ihm gebühren also die Früchte meiner Arbeit«. Osiris mag für diese Anschauungsweise wenig Verständnis gehabt haben, dennoch war er von einem unbestimmten Gefühl aufrichtiger Bewunderung für den Gelehrten erfüllt. Gleichzeitig aber war dadurch seine Aufmerksamkeit auf das Institut Pasteur gelenkt, und eines Tages erkundigte er sich bei vr. Roux über die Hilfsquellen, die dem Institut zur Verfügung ständen. Roux antwortete: »Das Institut Pasteur besitzt nichts oder beinahe nichts. Seine einzige Ein nahmequelle ist der Verkauf der Sera. Einstweilen geht das Geschäft gut; aber wer bürgt dafür, daß nicht morgen ein neues Heilmittel diese Sera ersetzt? Dann wird das Institut seine Arbeiten nicht fortsetzen können und seine Hallen schließen müssen.« In diesem Augenblick keimte in dem Gehirn des Millionärs der Gedanke, die Arbeit des Pasteurschen Instituts sicherzustellen, und so vermachte er ihm sein ungeheures Vermögen. (nach: »Neue Freie Presse«.) * Esperanto. — Uber den jetzigen Stand des Esperanto 5. Mai 1909 gab es bereits 1498 Esperanto-Vereine gegen 805 am 1. Januar 1908. Außerdem gibt es 133 Fachvereine, die Espe ranto benutzen, und 326 Esperanto-Auskunftstellen, von denen die des Vereins deutscher Esperantisten in Leipzig, Karolinenstraße 12, gegen Einsendung von 15 H ein Lehrbuch der Esperanto-Welt sprache und aufklärende Schriften portofrei versendet. In Deutschland gibt es zurzeit 188 Esperanto-Vereine und auf der ganzen Erde 89 Esperanto-Zeitungen. 1323
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