Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1923
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- 1923-03-12
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- 12.03.1923
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vöil-nbl-lt s. d. Dnchn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. X- 60, 12. März 1923. MsouMMMei'.. Verleihung des Ehrcn-Doktors. — Dem BerlsgsbuckWndler Herrn Hermann Mcusjer in Berlin ist seitens der mcdizinisilcn Fakultät der Universität K o n i g S b c r g i. Pr. die Würde eines vr. mari. clent. lrouvrisouusL verliehen worden. Die Ehrung ersvlgtc, neil Herr Mcusscr durch seine crsvigrcichc Tätigkeit als Verleger die Zahnhcitknndc in hohem Grade gcsördcrt und in Zeiten der Not durch sein tatiröstigrS und opserwilligeS Eintreten wert volle literarische Unternehmungen der Wisscnschast erhalten hat. Weiter hat di« Philosophische Kak » ltüt der Rheini schen Friedrich Wilhelms-Universität zu P ö n „ den- feit 1807 in Ebcnhausen bei München ansässigen Herrn Verlags! lmchhändlcr und Cchriststcllcr W i l h c l m 2a n g c w i e s ch c zn ihrem Tch r c n d o k t o r ernannt. In der Begründung hciht csi -dem wissen schaftlich tresslich nnterriä teten rheinischen Mitbürger in Nncrkcnnnng der ganz hervorragenden Dienste, die er dem gesamten deutschen Baske, nicht zuletzt der deutschen akademischen ignigend in nngewöhnlicher, schöpferischer Vcrlcgcrläliglcit uneigennützig und weitblickend geleistet hat durch einheitlich angelegte, ziclbcwusjt auSwählcndc und kundig deutende Ausgaben wichtiger Denkmale deutscher Dichtung und deutscher Geschichte, dem Urheber und Verfasser von Werken, die dem Wesen des Deutschen zu wahrem Verständnis und rechter Würdigung verhelfen und daher einen hohen volk-erzieherische» Wert in sich tragen-. öpreWal. Grundzahl und Auslandprets. «Vgl. Bbl. Nr. gg.) Aus meinen letzten Artikel im Sprechsaal erhielt ich verschiedene Zuschriften deutscher Verleger, mit dem Ersuche», ich möchte doch einige Bücher nennen, bei denen der für die Schweiz bestimmte Preis des deutschen BucheS höher sei als derjenige sür das gleich« Buch in sranzö- sischer Sprache. Nachstehend entspreche ich diesem Wunsche. Die Liste könnte natürlich beliebig erweitert werden, doch ist die Zusammen stellung eine mühsame Arbeit, da nicht immer die deutsche und die sranzösische Ausgabe zur Verfügung stehen. Kepncs, klouvelles eousickäruttoiis sur les eonsögueuees (le tu ?aix. Kranz. Ausg. Fr. 2.10, deutsch« Ansg. Fr. Z.—, (Revision des KricdenSvertrages.) Älamsay Macdonald, l.o Svciallsms et la SoeidtS. Franz. Ausg. Fr. 2.SV, deutsche AuSg. Fr. S.—. lSoziattsmns und Gesell! schaft.) Acrgson, vurao «t Simultaueits. Franz. Atlsg. Fr. 2.40, ei» gleich starker Band Bergsons in deutscher Sprache Ir. 8.—. (Materie und Gedanke.) Nietzsche, Ovusiclerstions iuactuelles. 2. Serie. Franz. Ausg. Fr. 2.lO, deutsche Ausg. Fr. 5.—. Koerstcr, F. W., Lutoritä et I-idorlS. Kratiz. Ausg. Fr 1.80, deutscher Grundpreis 2.80. Kronprinz, dlsmoires. Franz. Ausg. drosch. Fr. lllM, deutsche Ausg. gcb. Kr. 12.—. - ^ (1000—1014.) Franz. Ausg. Fr. S.tth deutsche Ausg. Fr. 0.-. Aechhcimcr, l-a Sculpturs «Npliennv. Kranz. Ausg. Fr. tg.öO, deutsche A»Sg. Fr. I-ÄO. Haeckel, ilwtotre (tu la ereation ckes dtrus. Franz. Ausg. Fr. 10.—, deittsche Ausg. Fr. 1s.—. Quervain, (de), 'kralle äs cllsgMsUc ckirurgical. Kranz. Ausg. Fr. 18.—, deutsch« Ausg. Fr. 22.—. Freud, Or. Signi., I.a psyclropaUiologte lie la vio guolickienno. Franz. Ausg. Kr. 4.20, deutsche Ausg. Fr. 0.50. Illlmann, 'Irsvaux prstiques <1s cliimie orZauigue. Franz. Ausg. drosch. Fr. 4.S0, geb. Kr. 5.40, deutsche A»Sg. drosch. Fr. IS.—, gcb. Fr. 21.—. Ach richle daher nochmals den bringenden Appell an die deutschen Verleger, für das Ausland Grundpreis gleich Frankenprcjs festzn- setzen oder die dentschcii Preise mit einem Valntazusck lag oon höchstens 100 Prozent. ^ Zürich, den 2. März 1S2Z. Max Rascher. Zum Schlüsselzahlsystem. (Erwiderung ans den Artikel i» Nr. 51.) Die Annahme, das Buch zur alten Schlüsselzahl liefern zu sollen, ist unrichtig, und das z» verlangen, auch unberechtigt, weil die Schlüssel zahl nur infolge der allgemeinen Preissteigerung erhöht wurde. Durch die erhöhte Schlüsselzahl wird doch ausdrücklich fcstgcsteilt, daß alle vcraMworN. Ncdattrur: »i l ch o r d ?I t b - r t^- Berta«: Der Börten —rna: a in m L Lee in an,,. Snmtlich in Leipzig. — Adresse der 203 Preise und Lcbcnsbcdingnngen höher bewertet werden müssen. Be sorgt Herr H. persönlich leine Einläufe, Laß er die Richtigkeit der Berechnung des Sortimenters, der inzwischen auch Kaufmann ge worden ist, nicht gnthcißt? Hier nur ein Beweis allerletzter Zeit: Zwei Schuhmacher erhielten am gleichen Tage je ein Paar Schuhe zum Besohlen. Für das erste Paar wurden 8600 Mark bezahlt, und für das zweite Paar, welches drei Tage später abgeliesert wurde, wurden 22 060 Mark mit der Begründung verlangt, daß die Innung inzwischen den Preis erhöht habe. Die Herren Verleger und Fabrikanten setzen doch auch für ihre Lagerbcstünd« die Preise von einem zum anderen Tag üi die Höhe! Sollen nur die Sortimenter vom Idealismus und der Liebe leben? Lch? P. Zur Zollüderwachiinq der sächsisch-böhmischen Grenze. (Vgl. Bbl. Nr. W u. SO.) Es ist wahr, es ist etwas besser geworden mit der Grcnziiber- wachniig als vor einem halben Jahre, da mir ein Zittaner Kollege crllären konnte, er müßte schließen, wenn er die Neichcnberger Knnd-- schaft nicht habe, und mir der Messcvertreter der Firma Gebrüder Paetel sagte: »die Zittaner hätten uns beinahe ausgekanst«. Das mag sür die Grenzbuchhändler bitter sein. Daß aber noch genug über tue Grenze geschasst wird, ohne -daß Valntaznschlag gezahlt zu werden braucht, ist täglich zn beobachten. Gerade der von mir hcransgc- grisfcne Fall des Klavierauszugs ist ans der Zollstelle vorgekommen, die genannt wurde. Die Probe aufs Exempel ist wiederholt gemacht worden. Schwcdler. Rhein- u. Ruhrhtlfe in Theorie und Praxis! Wenn auch anerkannt werden muß, daß viele Firmen des unbe setzten Deutschland durch entgegenkommende Bedingungen und überlegte Anordnungen im gegenseitigen Verkehr den Kollegen im besetzten Ge biet helfend zur Seite stehen, muh doch täglich auch wieder das Gegenteil beobachtet werden. Nicht nur daß Beträge über Sendungen in rigo roser Form angemahnt werden, die noch nicht in den Händen des Empfängers sind (hier in D. sind seit Ende Januar s!j kaum Pakete ansgehändigt worden, sie liegen vor dem besetzten Gebiet in 20—W Wagen!), es werden auch die infolge dieser Posterschwerungen vor- geschricbcnen Cxpcditionswege und --arten nicht beachtet. Wenn von hiesigen Firmen vorgeschrieben wird: Nur in Kreuz bändern expedieren! usw., so ist das doch nicht znm Spaß geschrieben! Wir Düsseldorfer Sortimenter müssen jetzt unsere Pakete in Benrath selbst abholen, um sie überhaupt zn bekommen; jede Fahrt nach Benrath lind zurück lostet aber über 1000 Mark. Wenn wir nun auch Opfer genug bringen müssen« im Interesse der Sache, so sollte uns der Verkehr mit den: unbesetzten Gebiet nicht unnötig erschwert werden. Vergessen Sie nicht, daß diese Opfer auch für Sie gebracht werden, und weisen Sie Ihr Personal an, genau nach den vorgeschriebencn Versandbedingungen zu handeln! Helfen Sie uns, durch diese kleinen Mühen und Umstellungen durckzuhalten! Ein Düsseldorfer Sortimenter. Postoerkehr nach Düffeldorf. Infolge der bekannter, hier herrschenden mißlichen Verhältnisse haben wir woclenlang keine Postpakete erhalten. Von deren Ab- sciidling erhielten unsere Mitglieder lediglich durch Mahnungen um Zahlung seitens der Absender Kenntnis. Seit einigen Tagen leitet die Post die für Düsseldorf bestimmten Postpakete an die Grenze dcS englischen Gebiets, nach Benrath, das elf Kilometer von hier entfernt ist. Wir sind gezwungen, die Pakete dort innerhalb vier ; Tagen abholen zu lassen, andernfalls sie an Len Absender zurück- ! gesandt werden. Die Fahrt nach Benrath kostet uns zurzeit eintausend i Mark; zudem setzen wir »ns der Gefahr aus, erhebliche Zölle zahlen > zn müssen. Wir bitten deshalb den Verlag dringend, uns nur ^ in Notfällen Postpakete zn senden, und nur wenn wir diese Vcr- ! sendnngsart vorschrciben. Sollte es weiterhin Vorkommen, daß uns ^ Bücher in Paketen gesandt werden, die sich ebenso leicht in Krenz- , bändern versenden lassen, so werden wir die Absender für die und ^ dadurch entstehenden Mehrkosten haftbar machen. Es ist unglaublich, ^ daß mau uns fortwährend Postpakete von 2 und '! Kilo sendet, statt ^ die Bücher -ans schnellere und billigere Art als Drucksachen zn schicken. Alle Krcuzbandsendnngen sind uns bis heute frei ins Hans gebracht worden, und wir hoffen, daß diese Versendungsart uns auch fernerhin unbehindert erhalten bleibt. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zn Düsseldorf. I. A.: Alfred Pontzen, Vorsitzender.
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