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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1923
- Strukturtyp
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- 1923-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. W 60, 12. März 1923. Kleine Mitteilungen. Wohltätigkeitsveranstaltung für die Nnhrhilfe in Berlin am 2V. März. — Am Dienstag, dem 20. März veranstaltet der Krebs, Verein jüngerer Buchhändler in Berlin, im Theater saal der »Kammersäle«, Teltowcr Str. 1, einen Literarisch- musikalischen Abend zum Besten der Nnhrhilfe. Die An regung dazu gab Herr Verlagsdirektor vr. Alexander Elster, der auch die künstlerische Leitung übernommen hat. Aus dem Programm seien hervargehoben der Vortrag der U-moIl-Symphonie von Schubert durch das kleine Kammerorchester von Friedenau, ein Prolog des Herrn Dr. Alexander Elster, eine Aufführung des Hofmannsthalschen Spiels »Der Tor und der Tod« und Darbietung von Musikwerken von Richard Wagner, Johann Straus; und O. Nicolai. Eintrittskarten sind zum Preise von Mk. 1000.— und Mk. 500.— durch die Bcstellanstalt für den Berliner Buchhandel, W. 66, Wilhelmstr. 47, Evangelische Buchhandlung K. I. Müller (Karl Krack), W. 8, Mvhrenstr. 29, und Buchhandlung Otto Greve, NW. 52, Alt-Moabit 123, zu beziehen. Der Veranstaltung ist ein voller Erfolg zu wünschen. Verlagsabcnd Otto Janke in Berlin. — Am 16. März 8 Uhr abends findet im Feurich-Saal in Berlin, Lützowstr. 76, ein Vcr- lagsabend der Firma Otto Janke statt. Herr Archidiakonus an St. Marien in Danzig Artur Brausewetter spricht über ^Ernstes und Heileres aus dem Leben des Schriftstellers« mit Vor lesungen aus eigenen Werken. Für die Angehörigen des Berliner Buchhandels sind billige Vorzugskarten im Verlage Otto Janke, Ber lin, Anhaltstr. 8, zu haben. Gegbnwärtige Preise für Druckpapier. Es kostet das Kilogramm: Zeitnngsdruck 1550 Mk., Satiniertes Druck 2760 Mk., Holzfreies Schreib und Post 5100 Mk., Holzhaltiges Kunstdruck 4600 Mk., Postkartcnkarton, holzfreier, 4810 Mk., Postkartenkarton, holzhaltiger, 2300 Mk. Die Dollair-Schatzanweisungen des Deutschen Reiches. Der Z e i ch n u n g s p r e j s für die am 15. April 1926 mit 120 Prozent rückzahlbaren Dollar-Schatzanweisuugen beträgt lOOProzent, und zwar kann die Einzahlung in amerikanischen Dollar, englischen Pfund, holländischen Gulden, Schweizer Franken, norwegischen, schwedischen oder dänischen Kronen, spanischen Peseten, argentinischen Pesos und japanischen Dens erfolgen. Für das Verhältnis der verschiedenen Währungen zum Dollar bei der Einzahlung auf die Schatzanweisun- gen gibt die Zeichnuugsaufsorderung für je zehn Dollar folgen-de Beträge in den anderen Währungen an: englische Pfund 2 Pfö. 2 5ü. 7 <1, holländische Gul'den 25.3106, Schweizer Franken 53.3606, norwegische Kronen 54.6402, schwedische Kronen 37.7860, dänische Kronen 52.0800, spanische Peseten 64.2736, argentinische Pesos 26.8849, japanische Jen 20.9036. Sollten im Wertverhältnis der verschiedenen Währungen untereinander größere Verschiebungen eintreten, so bleiben Umänderungen 'der Umrechnungssätze Vorbehalten. Spitzen werden zum Tagesmittelkurs für »Auszahlung« der eingerichteten Devisen in Mark bar verglitet. Es ist also Sorge dafür getragen, daß die Be sitzer der verschiedenen Arten von Devisen ohne weiteres erkennen können, welchen Betrag sie einzuzahlen haben. Falsche Neichsbanknoten zu 1000 Mark. — Von den seit Oktober v. I. dem Verkehr zugeführten Neichsbanknoten zu 1000 Mark mit dem Datum des 15. September 1922 ist eine Fälschung aufgetaucht, die als solche an den nachstehend anfgcführten hauptsächlichsten Merk malen unschwer zu erkennen ist: Papier: Glatt, weich im Stoff. Das Wasserzeichen ist durch Fettaufdruck vorgetäuscht. — Vorderseite: Matte, unruhige, durch den fetten Wasserzeichenaufdruck mehr verwischte Ge samtausführung.' Die bei echten Noten in der Mitte befindliche große Helle Wertzahl 1000 mit der ornamentalen Umrahmung im Unter grundmuster fehlt. — Rückseite: Das Linienmuster des Graudrucks ist flächiger gehalten. Die kleinen dunklen, regelmäßig wieöerkchrenöen Kraftstellen des echten Musters fehlen. Vor Annahme dieser Nachahmungen wir-d gewarnt. Für die Auf deckung von Falschmünzerwerkstätten zahlt die Neichsbank, deren Falsch geld-Abteilung entsprechende Mitteilungen unter Zusicherung von Dis kretion entgegennimmt, an Personen aus dem Publikum hohe Beloh nungen. Vom Geldwesen. — Um dem Bedürfnis nach Hartgeld nachzu kommen und die Notenpresse zu entlasten, will die Neictsregierung Hartgeld in Werten von 100, 200 und 500 Mark ausprägen. Die Notenpresscn werden in Zukunft hauptsächlich Noten von 1000, 5000, 10000, 50 000 und 100000 Mard drucken. Die geringeren Werte unter 1000 Mark sollen nur soweit ergänzt werden, als -die Noten un brauchbar geworden sind. Kleines Geld unter einer Mark ist zurzeit nicht erforderlich. Bricfpvrt und Litcraturpreis. Der Schriftsteller Fritz v. Unruh, Verfasser der Dramen »Stürme« und »Ein Gcsctlecht«, erhielt vor einigen Wochen den G r i l l p a r z e r p r e i s zugesproche». Derselbe beträgt 2000 Kronen. Ter Dichter hat von dieser ihm zu gedachten Ehrung nur durch die Presse erfahren. Eine briefliche Mit teilung an ihn würde mit allen Schreibausgabcn 1500 Kronen gekostet haben! Man hat daher geglaubt, es sei besser, sie zu unterlassen. (Köln. Volkszta.) Die Sommerzeit. — Wie aus Berlin berichtet wird, sind Bestrebun gen im Gange, in diesem Jahre die Sommerzeit wieder einzusühreu. Die Bestrebungen werden von der Industrie stark unterstützt. Der Neichsverband der deutscken Industrie steht -der Angelegenheit fördernd gegenüber. Beratungen darüber seien im Neichsministerium desJnncrn im Gange und dürften voraussichtlich zur Wiedereinführung der Sommerzeit führen. Die französische Negierung hat sogar der Kammer bereits den Gesetzentwurf über die Wiedereinführung der Sommer zeit vorgclegt. Der König von Siam als Shakespeare-Übersetzer. — Der König von Siam, der ein großer Verehrer Shakespeares ist und schon ver schiedentlich" seiner Liebe zu dem großen Engländer Ausdruck ver liehen hat, übersetzt jetzt die Meisterwerke des »göttlichen Will ins Siamesische. Wie aus Bangkok berichtet wird, hat er soeben die Über tragung von »Romeo und Julia« vollendet, und das Drama wird demnächst im Theater von Bangkok aufgeführt werden. Der König hat früher bereits den »Kaufmann von Venedig« und »Wie es euch gefällt« übersetzt, und beide Stücke sind schon über die Bühne seines Hoftheaters gegangen. Ter siamesische Herrscher, der mit 13 Jahren nach England kam und in Oxford seine Erziehung genossen hat, be gann, sobald er genug Englisch konnte, das Studium Shakespeares, das er seitdem ununterbrochen fortgesetzt hat. Ein Preis für Krebsforschung. - Unter der Bezeichnung »Or. Sofie A. Nordhoff-Jnng Cancer Nesearch-Prize« hat Frau Dr. Sofie A. N o r d h o f f - I u n g iu Washington den Betrag von 500 Dollars jährlich gestiftet. Ter Preis soll eine Anerkennung für die hervor ragendste Arbeit der Weltliteratur auf dem Gebiete der Krebs forschung sein, die in der der Preisverteilung vorhergehenden Zeit erschienen ist. Er wird durch eine Kommission, bestehend aus den Professoren Borst, Döderlein, Sauerbruch und v. Romberg (Vor sitzender) in München, verteilt und soll zum ersten Male Ende 1923 verliehen werden. Eine Bewerbung um den Preis ist ausgeschlossen. Die Kommission bittet aber, ihr einschlägige Arbeiten zuzuscnden. Umgestaltung der chinesischen Schrift. — In China ist eine lite rarische Umwälzung im Gang, die für das gesamte geistige Leben da selbst, namentlich aber für den nationalen Zusammenschluß und für die Ansbreitiung der Volksbildung sowie des Christentums höchst bedeu tungsvoll ist. An Stelle der alten, klassischen, dem Volke unverständ lichen Büchersprache hat ein junger Gelehrter Dr. F-u das Mandarin, die hochchinesische Umgangssprache, in das Schrifttum eingeführt. Trotz anfänglicher starker Widerstände gibt es jetzt nach 5X- Jahren bereits mehr als 150 Zeitungen und Zeitschriften in der gesprochenen Sprache, die alle Aussicht hat, Unterrichtssprache in den Staatsschulen zu werden. Außerdem will man die altchinesische Wortschrift, die aus der Bilderschrift stammt und neben 35 000 veralteten Zeichen 4—5000 ge bräuchliche umfaßt, durch eine"n>ur 39 Zeichen zählende Lautschrift entsprechend unserem Schriftsystem ersetzen. Diese leicht erlernbare neue Schrift ist seit 1920 in den Staatsschulen eingeführt, auch sind 160 000 Bibclteile und das neue Testament in ihr gedruckt. (Stuttg. N. Tagbl.) Eine internationale Wirtschaftsgeschichte des Weltkrieges. Die »Carnegie-Stiftung« in den Vereinigten Staaten hat die Herausgabe einer groß angelegten »Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Weltkrieges« in Angriff genommen. Nachdem unter der Leitung des Historikers der Columbia-Universität Professors James I. Shot- well in mehreren anderen Ländern bereits vor einiger Zeit Ausschüsse zur Mitwirkung bei der Herausgabe gebildet worden sind, hat sich nunmehr auch in Deutschland ein solcher Ausschuß gebildet, dem angehören: Reichsminister a. D. Bauer, Prof. Or. Bücher-Leipzig, 306
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