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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1909
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- Deutsch
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9842 Nichtamtlicher Teil. ^ 200. 30. August 1909. Der Leserkreis der schwedisch-amerikanischen Bücher ist natur gemäß beschränkt, da der Schwedisch-Amerikaner nicht selten schon in der ersten Generation (namentlich in den ungebildeten Klassen) in Sprache und Gedankengang ganz in sein neues Vaterland auf- geht, was für die zweite Generation sogar beinahe Regel ist. Diese Naturalisierung erfolgt natürlich in den Städten schneller als auf dem Lande. Ihre besten Kunden haben die schwedisch amerikanischen Buchhändler daher in den schwedischen Farmern, in Illinois und Minnesota. (Nach: »8ven8lra vaAdlaäst«.) Vom Fachblatt des schwedischen Buchhandels. — Infolge Tarif mit dem Buchdruckerverein gebrochen haben und sich seit 6. August an dem allgemeinen Arbeiterausstand in Schweden be teiligen, sind die zwei letzterschienenen Nummern von »8v6n8k Lolcbauckslg-ll'iänin^« in Autographie ausgeführt. G. Bargum. Graphische Lammelausstellungen im Kunstverein München. — Im Kunstverein München sind gegenwärtig die Entwürfe zu künstlerisch geschmückten Besuchskarten aus gestellt, die aus dem von der königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Gemeinschaft mit dem Deutschen skalieren Preisausschreiben hervorgegangen sind. Unter diesen Werken graphischer Kleinkunst findet man neben Schöpfungen mit rein dekorativen Absichten solche von ganz eigenem persön lichen Reiz. An der Spitze der preisgekrönten und belobten Arbeiten stehen die Namen Vogeler, Throll, Volkert, Conz u. a., Künstler von sicherem Formenempfinden, edlem, ansprechendem Stil und poetischer Begabung. Die Prämiierung der Entwürfe oblag einer Jury, der u. a. Professor Graf Kalkreuth (Hamburg), Max Klinger (Leipzig), Julius Diez (München) und Maler Cissarz (Stuttgart) angehörten. Im Kunstverein wird gleichzeitig eine Kollektion landschaft licher und figürlicher Radierungen und Federzeichnungen von Willy Münch, Karlsruhe, gezeigt, ferner eine Sammelausstellung österreichischer Graphiker. Willy Münch exzelliert mit verschiedenen Portraits und Charakterköpfen, sehr herb gezeichneten Blättern, die mehr durch den materiellen Reiz des Griffels und die klare Formenauffassung als durch geistige Aspirationen das Interesse des Beschauers anlocken. Eigenes Wollen spricht auch aus einigen ganz schlichten Landschaften. In der Sammelausstellung öster reichischer Graphiker sind folgende Künstler teils mit landschaft lichen, teils mit figürlichen Originalradierungen vertreten: Ferd. Schmutzer, Michalek, Kasimir, Lusy, Krizmann, Andri, Trauner, Stritzner u. a. Ein Radierer großen Stils ist Ferd. Schmutzer, von dessen Erscheinung die meisterhaften Portraits von Paul Heyse, Kainz und Rudolf Alt und ein Selbstbildnis einen guten Ausschnitt geben. Bemerkenswert sind ferner die kräftigen Architekturen von Lusy, die Arbeiten von Michalek, Kasimir und Krizmann. U. Ausstellung von Bucheinbänden und Buntpapieren. — Eine Ausstellung von Bucheinbänden und Buntpapieren wird vom 10. bis 31. Oktober 1909 von dem Technologischen und dem Kunst gewerbe-Museum der Handels- und Gewerbekammer in Prag veranstaltet. Zu dieser haben sich bereits 60 Aussteller ange meldet, darunter Buchbinder aus Österreich, Deutschland und Dänemark. Die Vorführung der dänischen Kunstbuchbinder verspricht sehr lehrreich zu werden. Aus Deutschland werden die Ausstellung Buchbinder aus Berlin, Elberfeld, Straßburg, Hamburg, Bremen, Weimar, Regensburg, München, Tübingen, Karlsruhe, Köln a. Rh. und anderen Städten beschicken. An regende Schaustellungen haben die Fachschulen in Wien, Ham burg, Altona, Berlin, München, Düsseldorf und Leipzig angemeldet. Außerdem werden die in den Meisterkursen des Prager techno logischen Gewerbemuseums gefertigten Arbeiten ausgestellt. Hofrat F. Bartsch in Wien hat seine reiche Sammlung von künstlerisch ausgeführten Papieren zugesagt. (Papier-Ztg.) — Sprechsaal. Buchhandlungs-Gehilfen in der Lüneburger Heide. — »Die Heide in voller Blüte muß man sehen«, heißt es, und da jetzt hierfür die schönste Zeit ist, so rüsteten sich die Gehilfen und Gehilfinnen aus Braunschweig, Celle, Hannover, Hildesheim, Peine, Salzwedel und Uelzen am 22. August zur Fahrt dahin. Eine stattliche Anzahl stiller Heidefreunde hatte sich am frühen Morgen auf dem Bahnhof Celle eingefunden, um die Wanderung mitzumachen. Nach Besichtigung letzterer Stadt mit ihren schönen Anlagen und Bauten wanderte man zunächst nach der Reiher säule, dann über Garßen, Groß-Hehlen durch entzückende Heide weiter nach Boye, und jenseits der Aller durch herrliche Kiefernwälder, abwechselnd mit Heide, nach Hambüren, Oldau, Wietze-Steinförde. Nach Besichtigung der Olwerke ließ man sich in dem nahegelegenen Hotel gastlich nieder. Bei scherzenden Worten und Liederklang verlebte man die letzten Stunden, bis die ersten Abendzüge die Teilnehmer nach allen Himmelsrichtungen entführten. — Schön und genußreich war für alle Teilnehmer diese Wanderung, ein jeder kam wieder zu dem Bekenntnis: »Wie bist du doch so schön, du altes liebes Niedersachsen, mit deinen Wäldern, Mooren und Heiden!« Heinrich Poeschel, Hannover. Süddeutsche Druitereigesellfchaft, G. m. b. H. in Stutt gart. - Die Süddeutsche Druckereigesellschaft, G. m. b. H. hier, hat sich aufgelöst und ist in Liquidation getreten. Die Gläubiger werden aufgefordert, sich zu melden. Der Liquidator: (gez.) V. Wolfs, Stuttgart, Seidenstr. 59 I. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 201 vom 26. August 1909.) Sprechsaal. Zur Feststellung eines Buchtitels. Bitte. Im Vertrauen auf die Belesenheit eines Sortimenters wurde dieser mit Beschaffung eines Buches beauftragt, von dem außer dem äußeren Merkmal der Vers form nichts weiter als eine Skizze des Inhalts angegeben werden konnte. Nach Er schöpfung aller dem Sortimenter zu Gebote stehenden biblio graphischen Behelfe wurden wir zur Mitwirkung bei dieser Nach forschung aufgefordert. aus dem 1870er Kriege. Ein verwundeter deutscher Osfizier (von Tallheim?), auf einem französischen Schlosse untergebracht, gewinnt die Liebe der Tochter dieses vornehmen Hauses, heiratet sie nach dem Friedensschluß und lebt mit ihr in Deutschland in glücklicher Ehe. Die französischen Verwandten intriguieren, locken die junge Frau unter dem Vorwände, daß die Mutter im Sterben liege, nach Frankreich und begraben sie in einem Nonnenkloster. Für gefällige Mitteilungen von Kollegen mit gutem Ge dächtnis, bezw. des Verlegers wären wir dankbar. Red. Das Sortimentslager. befriedigt mich nicht mehr. Die Ladenhüter mehren sich, weil den Gesuchen der Verleger um Rücksendung nicht immer zeitig genug entsprochen werden kann. Das Gesuchte ist trotz aller auf gewandten Mühe und Zeit oft nicht zu finden. Ich möchte die Berufsgenossen nun gebeten haben, andere Vorschläge zu machen. Vielleicht ändere ich die seitherige Lagerordnung, wenn bessere Methoden zum Vorschein kommen. So wie bisher kann es nicht weitergehen, denn durch die Ostermeßarbeiten, Arbeitshäufung, Lässigkeit des Personals, Unkenntnis usw. ist das Lager stets mehr in Unordnung als in Ordnung. X. X. 2.
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