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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1909
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- Deutsch
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^ 200, 50. August 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. 9841 sorgung. Invalidität. Pensionierung. — 28. Reiten (Pferde kenntnis, Remontierung, Veterinärwesen). — 29. Militärlexika. Militärhandbücher. Liederbücher. — 30. Kriegsgeschichte. — 31. Kriegstagebücher und Feldzugserinnerungen. — 32. Lebens beschreibungen. — Nachtrag, die Ergänzungen und Neuer scheinungen während des Druckes enthaltend. Der Almauach ermöglicht eine rasche Orientierung auf allen Gebieten der militärischen Literatur und wird den Offizieren der Armee und Marine nützliche Dienste leisten. Auch die Buch händler, die mit militärischer Kundschaft zu tun haben, werden den Almanach der Militärliteratur gern ihrer Geschäftsbibliothek einverleiben, da sie bei Nachfrage sofort aus ihm ersehen und Mitteilen können, was in neuerer Zeit über einen bestimmten militärischen Gegenstand erschienen ist, und dadurch viel Zeit sparen. Für buchhändlerische Zwecke wäre es erwünscht, wenn der Almanach bei einer neuen Ausgabe vielleicht auch die wich tigere ausländische Militärliteratur verzeichnen würde. Bezüglich der zahlreichen Regimentsgeschichten verweist der Almanach auf die vor einiger Zeit auch an dieser Stelle besprochene Biblio graphie der Regimentsgcschichten von Hirsch. Fr. I. Kleemeier. Lkr. /Vi. Nsnsen, min kör8te koxbsnälei-- licl. Spreöte Wnäei-. UEckrip,. ^'obeubsvu 1909. (6rübo8 Lo^tr^kksri.) 39 8. 8". In diesem Büchlein, einem als Manuskript gedruckten Sonder druck aus »Lo^ormon«, der Zeitschrift des dänischen Buchhändler vereins, erzählt der Verfasser, beute einer der Prokuristen der großen Gyldendal'schen Verlagsgesellschaft in Kopenhagen, einige »zerstreute Erinnerungen« hauptsächlich aus seiner ersten Buch händlerzeit. Sie sind dem Andenken des Etatsrats Frederik V. Hegel gewidmet, der ihn für seinen, den Gyldendal'schen Verlag, 1872 auf Empfehlung des Vorstehers der königlichen Waisenhaus-Schule (deren Kurator Hegel war) als Lehrling anstellte. Vor allem von diesem fleißigen und edlen Manne (f 27. Dezember 1887) gibt uns Hansen denn auch ein durch viele schöne Züge belebtes Bild. Hegel bot seinem Personal damals Frühstück an seinem Familientisch im Verlagshaus in Klareboderne, später statt dessen eine Geldentschädigung und lud es im Sommer zuweilen auf sein Landhaus (am Strandweg bei Emiliekilde; später das Land gut Skovgaard in Ordrup), wo es mit andern Gästen, Schrift stellern des Verlags, zusammentraf. Von seinen neuen Verlags- Werken der schönen Literatur Pflegte er jedem Angestellten ein Exemplar zu schenken. Von früheren Kollegen des Verfassers, die inzwischen selb ständig geworden sind, seien Jules Peelman (Paris), Axel B. Hallin (Stockholm), Fr. Hegel jun. (heute Herausgeber von »Ülgg.u6ck8- NnFLtnnet«, Kopenhagen) und die älteren Ad. Jacobsen, Viborg, sowie C. Stage und D. Lehmann, die später unter der Firma Lehmann L Stage Gyldendals Sortimentsabteilung übernahmen, genannt. Auch über den Verkehr mit den Autoren (und mit berühmten Kunden des Sortiments) bringt Verfasser manche charakteristische Einzelheiten, so über Ernst von der Recke und Professor Ehr. Molbech und über die sehr erfolgreiche Erstaufführung ihrer Hauptwerke »Bertran de Born« (mit Heises Musik; 1873) und »Ambrosius« (1877), ebenso auch über anfangs anonyme Dichter. Auch von Jonas Lie, der seinen alten Verleger Fr. Hegel nie mals gesehen hat, und Björnson, der diesem (er war wohl der einzige Autor, mit dem Hegel sich duzte) im Gedicht des Vor worts zu »Auf Gottes Wegen« ein bleibendes Denkmal gesetzt hat, von Ibsen, von Alexander L. Kielland, der im Sommer 1883 mit Familie bei Hegels in Klareboderne wohnte, von Georg Brandes, der dem Personal Freikarten zu seinen Vorlesungen an- bot, von dem großen, äußerst bescheidenen Gelehrten Madvig (Sprachlehre; lateinische Grammatik) und vielen anderen be kannten Schriftstellern weiß Hansen aus eigenem Erleben zu be richten. Schließlich werden über einige rührige, später eingegangene Verlage der Zeit Mitteilungen gemacht: Fr. Wöldicke, L. A. Jörgensen, Jmm. Ree (der Konewkas Silhouetten, Über setzungen von Paul Heyse, Hackländer, Maurus Jökai herausgab) Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. und über den später unrühmlich bekannt gewordenen A. C. Riemenschneider, der um 1880 verursachte, daß Gyldendal einen Romane H. F. Ewald, für viele Jahre verlor, bis er endlich zu Gyldendal zurückkehrte. Riemenschneiders junge Firma bot nämlich einer Reihe bekannter Schriftsteller unverhältnismäßig hohe Honorare an; sie nahm jedoch bald ein trauriges Ende, als 100 Lr.-Scheine fälschten! Auf den Umschlägen der Bücher jener Zeit bis 1875 findet man den Preis sowohl in dänischer wie norwegischer Münze an gegeben, da der Taler dieser Länder verschiedenen Wert hatte. In Dänemark galt 1 Rigsdaler -- 6 L 16 Skilling (1 Sk. --- 2' 5 Ore); in Norwegen dagegen hatte man Speciedaler ü 120 Skilling -- 2 dänische Rigsdaler. Der Rabatt an Buch händler innerhalb Kopenhagens betrug damals nur 16^/g Pro zent, und viele Einbände wurden ohne Rabatt geliefert, z. B. kostete das vielbenutzte deutsche Schulbuch »LrEwLnns t>8k6 kai-lör« 84 Sk. -j- 12 Sk. ord., 82 Sk. netto. Erst 1875 mit der Änderung der Währung in Kronen und Ore wurde der Rabatt auf 20 Prozent erhöht und Freiexemplare auf Schul bücher (vorher nur ausnahmsweise 11/10) allgemeiner gewährt. Post nach auswärts expedierte Gyldendal damals täglich, aus genommen an dem Tage, wo Neuigkeiten und Fortsetzungen ver sandt wurden, was jede zweite oder dritte Woche, nur gegen Weihnachten einmal wöchentlich geschah. Das lesenswerte Heft, mit dem Hansen in dankenswerter Weise die spärliche dänische Buchhändler-Literatur bereichert, ist mit Fr. Hegels Bildnis und Ansichten des Gyldendalschen Ver lagshauses in alter und neuer Gestalt geschmückt. G. Bargum. Kleine Mitteilungen. Vom schwedisch-amerikanischen Büchermarkt. — Der Direktor der Firma Look Oonosrn in Nock Island, 17. 8.^., die, im Besitze der Augustana-Synode, heute den größten schwedischen Buchverlag in Amerika hat, Herr A. G. Andersson, hält sich zurzeit in seinem Heimatlande Schweden auf, aus dem er vor 37 Jahren ausgewandert ist. Uber den schwedischen Büchermarkt in Amerika hat er sich zu einem Interviewer wie folgt geäußert: Am besten verkaufen sich die Bücher, die daheim zur klassischen Literatur gerechnet werden, also zum Bei spiel Tegner, Runeberg, Topelius, Rydberg; wenigstens einer von diesen Dichtern ist in fast allen schwedisch-ameri kanischen Familien vertreten, am liebsten wird Prachtband gekauft. Aber auch moderne schwedische Schriftsteller wie »Sigurd« (Alfred Hedenstjerna) und Selma Lagerlöf werden viel gelesen, und ebenso finden erbauliche ernste Werke, wie die von Mathilde Noos, drüben ihr Publikum. Die größeren schwedisch-ameri kanischen Verlage befassen sich nicht mit Nachdruck, sondern verkaufen die in der Heimat erschienenen Originalwerke in Kommission. Dabei gilt in Anbetracht der Frachten und anderer Unkosten 1 Krone allerdings meistens gleich 50 Cents; doch wird mit den seit einigen Jahren in Schweden aufgekommenen, sehr beliebten und wohlfeilen 1 Krone-Ausgaben in der Regel eine Aus nahme gemacht, diese werden mit nur 30 Cents angesetzt. — Die in Amerika erscheinende schwedische Literatur hat in wohl 9 von 10 Fällen den Charakter von Erbauungsschriften. Immerhin haben auch rein belletristische Verfasser, die man in Schweden kaum dem Namen nach kennt, Volkstümlichkeit errungen. Am meisten gelesen sind unter diesen jüngeren schwedisch-amerikanischen Dichtern Ludwig Holmes und Jakob Bonggren, auch Anders Schön, jetzt Chefredakteur der großen schwedischen Chicago-Zeitung »Os-mla oeb tl^L-kemlLncket«. Unter den älteren schwedisch-ameri kanischen Schriftstellern ist vi-. E. Norelius einer der bekanntesten; seine Arbeit über die Geschichte der schwedischen lutherischen Kirchen gemeinden und der Schweden in Amerika ist weit verbreitet (der 2. Band davon soll 1910 erscheinen). Auch auf dem Gebiet der »^lLAL2ill68« hat >^.u§u8tLvL Look Ooueern« den Wettbewerb mit der englischsprachigen Literatur ausgenommen, indem es die illustrierte Familien-Monatsschrift »17Qxäom3vsnn6n« sowie einen Weihnachtskalendcr »Lrärieblommun«, der in Ausstattung und Jn- 1279
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