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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090816
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190908162
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- Jahr1909
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9342 Börsenblatt s-d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 188, 16. August 1909 geordnet sind. Ein halbes Dutzend kurzer Bücher- besprechungen schließt sich an das bibliographische Verzeichnis an. Seit zwei Jahren erscheint eine neue Monatsschrift für den Geschäftsmann »Oommsros «t Inäustris» (L Heft in Kleinquart 1 Frc., Abonnementspreis 10 Frcs., Aus land 12 Frcs., Paris, 43, sbsusiss ä'Lvtiv). Untertitel: -Iksvas prstiqus pour oontribuer »u äsvsloppsmsvt äa eom- msros et äs lllväustris en kravov». Der Inhalt dieser neuen Zeitschrift, die an die Stelle ähnlicher, nach kurzem Bestehen eingegangener Publikationen getreten und offen bar ausdauernder ist als diese, ist recht vielseitig. Im vorliegenden Heft z. B. werden folgende Themata behandelt: Die künstlerische Erziehung der Arbeiter — Jnserat- kunst — Warenhäuser in Amerika — Gewinnbeteiligung — Französisch-Guinea und feine Handelsprodukte — Ver staatlichung der Eisenbahnen — Buchführung — Handels- recht — Geschäftsverkäufe. Ein besonderes Beiblatt -dlouvs ment Lnnnoior- berichtet über den Geldmarkt, Uber industrielle Gesellschaften u. a. Die Redaktion der Zeitschrift empfiehlt sich zugleich als Auskunftsbureau, Vermittlungsstelle für Geschästsverkäufe und Versicherungen, als Rechtsbureau und für Übersetzungen und organisiert als originelle Neuerung monatliche Diners mit nachfolgender Besprechung aktueller kaufmännischer, industrieller und finanzieller Fragen, zu denen nur Abonnenten zugelassen werden. Den Interessen der in Europa lebenden Argentinier und der nach Argentinien aus- wandeinden Europäer dient die im zweiten Jahrgang stehende Monatsschrift I-'Lrgsvtivs Ssonoviqas, politigus, sooisls«. Herausgeber Juiio Bambill, Verleger G. Ficker, in Paris. Kleinfolio, illustriert, Abonnemenlspreis 6 Francs. Die Zeitschrift verfolgt noch den besondern Zweck der Bil dung einer -Französisch-argentinischen Liga» und der Bekämpfung des zurzeit vorherrschenden brasilianischen Ein flusses in Südamerika. Unter dem französisch-englischen Doppeltitel -l-s äs k'iLvoo — Hir k'rsvos» erscheint seit Januar eine zweisprachige, illustrierte Monatsschrift in 4". (s Heft 1 Frc. SO Cts., bzw. 1 Schilling S Pence, Abonnements preis 15 Frcs., England IS Schilling, Expedition: 32—34, ras äs 6b»roavs, Paris.) Diese hat sich zur Aufgabe ge stellt, den englischen Fremdenstrom nach Frankreich, seinen Kurorten und Seebädern zu lenken und für seine Berge Touristen zu werben. Die Artikel scheinen in Verbindung mit dem Annoncenteil zu stehen und sind von Abbildungen von landschaftlichen Schönheiten und städtischen Sehens würdigkeiten und von Kartenskizzen begleitet; ihnen folgen Plaudereien über Mode, Musik, Kunstausstellungen, Sport und Börse. Der ganze Text ist in beiden Sprachen wortgetreu über setzt, einschließlich des Annoncenteils, und dürfte zum Sprach studium aus beiden Seiten des Kanals willkommen sein. Eine weitaus interessantere Vierteljahrsschrift führt uns über die Ostgrenze Frankreichs: -I-ss Llsrebss äs l'Lst (Lleses, I-orrsivs, Imxsmbovrg, Lräsvvss, I'üvs IVallons) kseusil trimestrisl äs littsratvrs, ä'srt st ä'bistoirs» (s Heft groß-80. 5 Frcs. Abonnemenlspreis 2V Frcs., Herausgeber Pierre Braun, 1, rus 8mut äuliov, Nancy. Verleger Georges Dücrorq, Paris, 10, rus äu rsgsrä; die Abonnenten erhalten als Gratis beilage die illustrierte Wochenchrist -I-s Llssssgsr ä'LIsucs- I-orruivs»). Diese stattliche, mit Illustrationen und Kunstbei lagen versehene Zeitschrift hat ein ausgesprochen provinzielles Gepräge und ein politisches Ziel. Sie will den oben ge nannten Provinzen des französischen Sprachgebietes außer halb Frankreichs, den -Ostmarken» (oder wie sie in Frankreich gern genannt werden, den »xroviuess xsräus»), ihre sprachliche, künstlerische, geschichtliche Zugehörigkeit zum französischen Mutterlande, zur französischen Kultur in Erinnerung bringen und stets vor Augen halten und tritt dafür ein, daß diese Landesteile unter sich Zusammenhalten, um so dem germanischen Einfluß um so fester widerstehen zu können. (!) Die Umschlagvignette, Karl der Große mit Reichsapfel und Schwert, soll darauf hindeuten, daß sie bis zu seiner Zeit, unter der alten Bezeichnung -Austrasien« zusammengefaßt, ein Ganzes gebildet haben. Das im April erschienene I. Heft ist mit einem sehr gefühlvollen Geleitwort des französischen Akademikers und Chauvinisten Maurice Barrbs versehen, der erst kürzlich in seinem Tendenz-Roman -Oolstts vsuäoob«, Uistoirs ä'rmv jouvs ülls äs Slstr, die Herzen der Lothringer für Frankreich entflammt und mit dieser Liebesgeschichte einer Metzer Bürgerstochter und eines eingewandertsn Königs berger Gymnasiallehrers Aufsehen gemacht hat. läsäsmoisells Oolstts soll denn auch eine Art Idealfigur für die Ost marken werden. Geschichtliche Reminiszenzen über die Schlacht von Jemappes (Belgien), die Belagerung von Metz im Jahre 1814, den aus Metz stammenden Marschall Lesebure (Herzog von Danzig), die Anfänge der gotischen Kunst im Elsaß, ethnographische, archäologische, solkloristische Artikel, Gedichte, Bücherbesprechungen bilden den Inhalt der ersten zwei Hefte, denen zahlreiche Kunstbeilagen, darunter eine Original radierung, beigegeben sind. Es wäre empfehlenswert, diese losen Jllustrationsbeilagen in Zukunft einzuheften. Die »Ostmarken», deren Herausgeber zufälligerweise den echt germanischen Namen Braun trägt, tritt übrigens in die Fußstapfen der in Metz (SO, plses 8t. Louis) seit einigen Jahren erscheinenden Viertel)ahrsschrist -Lustrssis», die bei etwas mehr philologischer Betonung ungefähr das gleiche Ziel verfolgt, jedoch leider den großen Nachteil hat, daß sie sehr unregelmäßig erscheint. (Zurzeit ist der III. Jahrgang -- 1908 am Erscheinen.) Preis dieser Revue 10 -H, Kommissions verlag von H. Champion, Paris. In der belgischen Zeitschristenproduktion ist zum Glück seit Jahresfrist ein gründlicher Stillstand eingetreten. Die nachstehenden Publikationen sind ausnahmslos unbedeutend und seien nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Daß die Belgier immer wieder das Bedürfnis fühlen, zu betonen, daß sie eine eigene Literatur besitzen, beweist eine in Brügge erscheinende literatische Monatsschrift: »Lss vissgss äs lu vis», so betitelt nach einem gleichlautenden Gedicht-Zyklus des größten belgischen Lyrikers Emil Verhaeren (er wird von vielen sogar als der bedeutendste lebende Lyriker gepriesen). Diese Revue wird von der 8t. 6»>b«iins krsss (Ed. Verbeke L Co.) verlegt, offenbar als Ersatz für die von derselben Buchdruckerei früher gedruckten »Lvtss (Kleinoktav, L Heft 60 Cts., Abonnementspreis 6 Frcs, Ausland 10 Frcs.). Ihr Inhalt ist ausschließlich der schönen Literatur und Ästhetik gewidmet, die Beiträge stammen von alten und jungen belgischen Poeten. Obwohl im Vorjahre nicht weniger als drei literarische Revuen zu verzeichnen waren, müssen wir auch diesmal noch eine zweite an melden: -I,» karstts littsiLirs», herausgegeben von Sylvain Bonmariage (vierteljährlich ein kleines Heft in 8". zu 1 Fr.). Sie verfolgt denselben Zweck in bescheidenerem Maße, doch scheint sie eine von denjenigen Schöpfungen zu sein, die wenigstens vom buchhändlerischen Standpunkte aus als durchaus überflüssig erscheinen und wohl auch nur dem Bedürfnis gewisser jugendlichen Pegasusreiter dienen sollen, ihre Meisterwerke ä tont xrix, d. h. auf eigene Kosten, gedruckt zu sehen. — Mit Musik und Theater beschäftigen sich folgende (8°, L Nr. SO Cts., Abonnementspreis 12 Frcs., Ausland 14 Frcs., Herausgeber Anthony Dubois und R. H. Feibelman, Verlag von P. Dubais). Als ausländische Berichterstatter werden Ür. Neitzel, Köln, A. H. Romain, Berlin, und Louis Thomas, Paris, genannt. Die Zeitschrift bringt musiktechnische Aufsätze und namentlich Berichte aus dem internationalen Musikleben
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