Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090816
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190908162
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090816
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-08
- Tag1909-08-16
- Monat1909-08
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
9344 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 188, 16. August 1909. Berichtes, der gleichfalls bisher nicht völlig bekannt war, lautet: 8ig. 6io. IwrenLO ^uLnirr . . . In Napoli ^.ppr6880 dio. Ü3tti8t3 63ppo1li, 1582«. Der sozusagen amtliche Bericht von Frobishers Reisen in den Jahren 1576, 1577 und 1578 wurde von George Beste abgefaßt und von dem bekannten Drucker Henry Bynnemann gedruckt. Von diesem Erstbericht sind Exemplare im Britischen Museum, in der John Carter Brown und Lenox-Bibliothek sowie in den Privatsammlungen von Robert Hoe, E. D. Church, A. T. White und E. E. Ayer vorhanden. In der Widmung be klagt sich Beste über einige unberechtigte Reiseberichte, die sehr zum Schaden der ehrenvollen Leistungen Frobishers in die Öffentlichkeit gebracht worden seien, und ebenso spricht sich Bynnemann über diese »triüin» p3raxül6t8« sehr abfällig aus; gemeint sind damit offenbar die kleinen Reisebücher von Settle, Ellis und Churchyard. Von diesen erschien das erste unter dem I§ordü^68t H6AIOU8« im Jahre 1577; vorhanden sind davon Exemplare im Britischen Museum, in der Bibliothek John Carter Brown und E. D. Church, von denen das letztbezeichnete im März 1907 bei Sotheby 760 Pfund brachte. Thomas Ellis, »Matrose und einer von der Gesellschaft«, schrieb »^ Iruo Report ok tüs ll'üirck auck 1,3,8t into Nstrr. IneoFuita«, das im Jahre 1678 als ein schmaler Oktavband von 20 Seiten von Thomas Dawson gedruckt wurde. Von diesem Buche ist nur ein einziges Stück in der Sammlung Cburch bekannt, das im März 1907 von Sotheby um 920 Pfund erworben wurde. Thomas Churchyard, ein literarischer Lohnschreiber und anscheinend persönlicher Freund Frobishers, veröffentlichte im Mai 1578, unmittelbar vor Beginn von Frobishers dritter Reise, »^ kr3^8s 3nck Roporto ok Natter eins in der Sammlung Church, das im März 1907 um 1000 Pfund erworben wurde. Settle's Buch'l.scheint zuerst ins Fran zösische übersetzt worden zu sein und wurde, vermutlich in Genf, von Anthoine Chuppin unter dem Titel: 1,3 N3vi§g,tion cku Oapi- tuino Nurtin Rordi8Ü6r« gedruckt. Von dieser französischen Über setzung wurden wieder je eine deutsche und eine lateinische Aus gabe hergestellt, die beide im Jahre 1580 bei Katharina Gerlachin in Nürnberg erschienen. An sie schließt sich, was das außerordent liche von dem Buchet damals hervorgebrachte Aussehen beweist, die zwei Jahre darauf in Neapel erschienene, oben erwähnte italienische Übersetzung an. (Nach: »'Ido Nation.«) Bilchdrult-Preistarif. — Dem Vorgehen des Deutschen Buchdrucker-Vereins zur Schaffung eines Buchdruck-Preistarifs hat sich nach dem Neichsverband Österreichischer Buchdruckerei besitzer nun auch der Schweizerische Buchdrucker-Verein an geschlossen. In der Generalversammlung vom 19. und 20. Juni in Neuenburg wurde der von der Kommission vorgelegte Tarif nach einein Referat des Herrn H. Jent (Bern) mit 112 Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen. (Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker.) -lbonnentenfang einer amerikanischen Zeitung. Dem Leipziger Tageblatt wird aus New Port geschrieben: Vor drei Monaten ist in New Dork eine neue Tageszeitung »Ido Rsuu^ ckournal« gegründet worden, deren Mittel zum Abonnentenfang vieles übertrifft, was man bisher von ähnlichem gehört hat Um recht zahlreiche Abonnenten zu ködern, wurde im Blatte ein allerdings äußerst spannender Kriminalroman veröffent licht; vorher aber war von der Zeitung unter großem Neklame- geschrei ein »Preisausschreiben« verkündet worden, das mit diesem Romane in einem eigentümlichen Zusammen hänge steht. Die Ankündigung nämlich besagte, daß an irgend einem Punkte der Stadt 5000 Dollar verborgen seien, wer den Roman genau und mit Aufmerksamkeit lese, müsse aus einem der Kapitel entnehmen, wo der Schatz versteckt sei. Dieser Trick ver fehlte seine Wirkung nicht. Die Zeitung fand besonders bei der ärmeren Schicht der Bevölkerung reißenden Absatz, jeden Tag wurde der Roman mit fieberhafter Spannung erwartet und ver schlungen. Tatsächlich fand sich in einem Kapitel eine Art Hin weis auf den Schatz, und an einem schönen Vormittage sammelten sich unter der Hudson-Brücke ungezählte Schatzgräber, die aber vergeblich nach den 5000 Dollars suchten. verband der Deutschen Bnchdrntkcr. Der Verband der Deutschen Buchdrucker (Gehilfenschaft) veröffentlicht folgende Bilanz vom 30. Juni 1909. Einnahmen: Saldovortrag vom 31. März 1909 7 008 435 ^ 11 §), Eintrittsgeld, Beiträge usw. 866 428 94 o), Summa 7 874 864 5 Ausgaben: Unter stützungen usw. 628 961 ^ 25 -y, Saldvvortrag für 1. Juli 1909 7 245 902 80 o), Summa 7 874 864 ^ 5 «H. Der Saldo von 7 245 902 80 setzt sich zusammen aus 7 079 930 ^ in Wert papieren usw., deren Ankaufswert 7 076 562 10 o) beträgt, 90142 ^!5 7 H in bar und 75 830 ^ 73 «Z Vorschuß in den Gauen. (Der Zeitungs-Verlag.) Juristische Handbibliothek an der Universität Berlin — Die Gründung einer juristischen Handbibliothek ist im Anschluß an das juristische Seminar der Universität Berlin erfolgt. Ihre Leitung ruht in den Händen des jeweiligen Dekans der Fakultät. Die neue Bibliothek befindet sich vorläufig im dritten Stockwerk des Hauses Dorotheenstraße 61 und verfügt über acht Zimmer. Die Sammlung besteht zurzeit aus mehr als 2000 Bänden. Die andere große juristische Bibliothek der Universität, die Sammlung des kriminalistischen Seminars, ist im letzten Jahre auf 18129 Bände gestiegen, wovon die weitaus größere Hälfte Privateigen tum ist. Sie befindet sich in der Kantstraße in Charlottenburg. (»B. Z. am Mittag.«) * Königliches Kupferstichkabinett in Berlin. — Im neuen Allsstellungsraume des Kupferstichkabinetts sind zurzeit Kupferstiche und Holzschnitte älterer Meister (Erwerbungen von 1909, hauptsächlich aus den Sammlungen A. von Lanna und A. Hubert) ausgestellt. DaÜ Heine-Denkmal auf Korfu. — Das Heine-Denkmal aus dem Achilleion auf Korfu wurde von dem jetzigen Eigen tümer, Verleger Julius Campe, dem Hamburger Senat an- geboten. Die Antwort steht noch aus. (Leipziger Tageblatt.) * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Das Ende der ersten Kämpfe gegen das Pflichtexemplar im alten Deutschen Reiche. Aus den im Deutschen Buchhandels- Archiv des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig bewahrten Aktenabschriften zusammengestellt von vr. Johann Goldfriedrich. »Zum 7. August 1909. Ihren Vorsitzenden Herrn vr. Eduard Brockhaus, den verdienstvollen Begründer und unermüdlichen Förderer der Geschichte des Deutschen Buchhandels, begrüßt glückwünschend bei Vollendung seines achtzigsten Lebensjahres am 7. August 1909 in dankbarer Verehrung die Historische Kommission des Börsen Vereins der Deutschen Buchhändler.« 4°. 44 S. Auf Büttenpapier. Gedruckt in 50 Exemplaren in der Offizin W. Drugulin in Leipzig. Personalnachrichten. * Gestorben: am 13. August nach langem Leiden Herr Albert Lind n er in Leipzig-Lindenau. Der Verewigte war ein ganz besonders tätiges Mitglied im Vorstande des Vereins der Leipziger Buch- und Zeitschriftenhändler, dessen Vorsitz er lange Jahre geführt hat, bis zunehmende Kränklichkeit ihn zwang, sein Amt nieder zulegen. Auch war er Mitbegründer und stellvertretender Auf sichtsrat des Grosso- und Kommissionshauses Deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler in Leipzig. — Ehre seinem Andenken!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder