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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1909
- Sprache
- Deutsch
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^ 162, 16. Juli 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8395 Kreditgewährung an das Sortiment sichergestellt: aber niemand schütze den Sortimenter vor den Verlusten, die er durch seine oft erzwungene Krediteinräumung auf die Verlagsartikel an das Publikum erleide. Einige meinten, sowohl das jetzige Kautionssystem, als auch besonders der Fonds, der vollen Kaution, zum großen Schaden des geregelten Buchhandels. Infolgedessen hielt man es für gereckt, die Kaution ganz abzu- schasfen ohne irgendwelchen Ersatz. Andernfalls aber müßte der Verlag den Löwenanteil an den Abgaben für den Fonds tragen. Man beschloß daher, dem Ausschuß, der die Frage behandelt und die Satzungen entworfen hat, folgende Änderungsvorschläge 2/5 auf die Sortimenter fallen. 2. Die Grundabgabe soll für alle Geschäfte proportional gleich sein oder für die Verlage ^ v. H., für die Sortimente ', v. H. des Umsatzes betragen, mit einem Minimum für 10 000 Fmk. und Steigerung für jede begonnenen 5000 Fmk. 3. Um die Zahlungsfähigkeit des Fonds auch nach diesen er mäßigten Abgaben zu sichern, soll der Grundfonds 5 Jahre lang (1910—1914) unberührt bleiben, und die Einzahlungen sollen auf 20 bzw. 30 Jahre statt 10 bzw. 15 Jahre ausgedehnt werden. Überlassung eines Geschäfts an einen andern Besitzer soll für diesen keine vermehrte Zahlungspflicht mit sich bringen. Die neuen Vorschläge des Ausschusses sollen im Herbst von einer dazu einberufenen Versammlung von Verlegern und Sorti mentern gemeinsam beraten werden. Anläßlich eines Rundschreibens des großen Verlags Werner Söderström O.-P., wonach dieser Remittenden oder Dis- ponenden von fest bestellten Lieferungswerken nicht mehr an erkennen will, und, falls der Abonnent durchaus nicht zur Einlösung der Fortsetzung zu bewegen und ein neuer Abonnent nicht zu gewinnen ist, die Aufgabe seiner Adresse und des Grundes verlangt, um selbst einschreiten zu können, wurde beschlossen, daß der Vereinsvorstand bei der Firma darauf Hinweisen solle, sie möchte es bei dem bisherigen Brauch belassen, da ihre Forderungen unbillig seien. Schwedische Verlage, die mit direkten Agenten in Finnland arbeiten, sollen ersucht werden, ihren Agenten aufzutragen, daß sie denselben Kurs halten wie die Buchhändler, nämlich 1 Lr. Nach einem Bericht des Herrn Hjorth »Der Buchhandel in der Nähe der Städte« beschloß der Verein, den Verlegerverein um seine Mitwirkung anzugehen dahin, daß die Verleger nicht Agenten annehmen so nahe bei den Städten, daß ihr Tätigkeits bereich mit dem der Sortimenter zusammenfällt oder in diesen Eingriffe macht. Der gesamte Vorstand wurde wiedergewählt. Im »Esplanad Paviljongen« waren darauf die Teilnehmer Gäste des Herrn Victor Hoving; auch der alte Buchhandels veteran Herr Walther Hoving war zugegen. Er zog einige Parallelen zwischen dem Buchhandel vor 50 Jahren und heute. Dann wurde bei herrlichem Wetter eine Dampferfahrt zum Saimakanal gemacht und abends Wiborg betrachtet. Am nächsten Morgen ging es mit der Bahn nach den 2'/? Stunden entfernten mächtigen Jmatra-Fällen und nachmittags mit Dampfboot weiter zu den großartigen Anlagen der Papierindustrie-Gesellschaft »Tornator« bei Tainionkoski, deren Braunpapierfabrik und elek trische Kraftstation besichtigt wurden. Abends um 9^ Uhr war man wieder in Wiborg und leerte vor der Heimfahrt noch einen Becher mit der Familie Hoving zum Dank für die erzeigte Gast lichkeit. (Nach: »Lokbg.ndel8tidnin§ kör 1'inland«.) * Vermächtnis. —Aus Aarau wird gemeldet: Kommerzien rat Oehler in Frankfurt am Main vermachte der Kantonsschule 100 000 Frcs. für Lehrmittelanschaffungen. Lchiffslifte für billige Briefe nach den Bereinigten Staaten von Amerika (10 für je 2V §). — »George Washington« . . ab Bremen 17. Juli. > »Kronprinz Wilhelm«. . . ab Bremen 20. Juli. 1 »Kaiserin Auguste Victoria« ab Hamburg 22. Juli. I Postschluß »Kronprinzessin Cecilie« . . ab Bremen 27. Juli, ^nach Ankunft »Prinz Friedrich Wilhelm«, ab Bremen 3. August, l der »Cincinnati« ab Hamburg 5. August. 1 Frühzüge. »Kaiser Wilhelm der Große« ab Bremen 10. August. I »Amerika« ab Hamburg 12.August. ^ Alle diese Schiffe, außer »Cincinnati«, sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk wie »direkter Weg« oder »über Bremen oder Hamburg« zu versehen. Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada. * Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert «L Cie. in Frankenthal. — Die Generalversammlung vom 12. d. M. hat die Dividende auf 12 A festgesetzt. * Nene Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. üsipLiA 46. Land. 8ekt 5, Aui 1909. 40. 8. 125—152 mit Lüeber- unck 2eit8obrikt6N8ebau, versebiodsno Lin»ünAe. (Bücher-Chrouik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, K ontor der Redaktion des »Regierungs boten« (l1pLs»i6^Le-rseimi.iü L^ersuxi.). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1909, Nr. 25 (vom 27. Juni a. St.) Groß-8". 60 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichten. * Ncichskanzler- und Minister-Wechsel. — Der Deutsche Neichsanzeiger gibt in einer Sondernummer (163 vom 14. Juli 1909) folgendes bekannt: Deutsches Reich. Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht: dem Reichskanzler, Präsidenten des Staatsministeriums und Minister der auswärtigen Angelegenheiten Fürsten von Bülow die nachgesuchte Entlassung aus seinen Ämtern unter Verleihung des hohen Ordens vom Schwarzen Adler mit Brillanten zu er teilen und den Staatssekretär des Innern, Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staatsminister Vr. von Beth man ri tz oll weg zum Reichskanzler, Präsidenten des Staatsministeriums und Minister der auswärtigen Angelegenheiten zu ernennen. Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht: den Staatsminister Delbrück zum Staatssekretär des Innern zu ernennen und mit der allgemeinen Stellvertretung des Reichs kanzlers zu beauftragen, den Staatssekretär des Reichsschatzamts, Staatsminister Sydow von seinen Dienstgeschäften zu entbinden und den Unter- staatssekrekär im Reichsamt des Innern, Wirklichen Geheimen Rat Wermuth zum Staatssekretär des Reichsschatzamts zu er- 1090*
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