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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1909
- Sprache
- Deutsch
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^ 160, 14, Juli 190S. Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8309 mit Caxtons Typen hergestellt wurden, ferner zwei in Paris von Guillaume Maynyal für Caxton hergestellte Drucke, fünf Bücher, die nach Caxtons Tode Wynken de Morde, doch mit Caxtons Typen, druckte, und endlich das Buch eines unbekannten Druckers (John Kays »8ie§6 ok H.boäu8«), das wahrscheinlich mit Caxtons Typen hergestellt wurde. Im ganzen sind 111 Bücher und Blätter beschrieben, von denen genau 100 von Caxton selbst hergestellt wurden. Das Titelblatt des Bandes enthält die Wiedergabe des vlämischen Stiches, der die Chatsworthsche Ausgabe des »ksou/oll of tbs II/8tor/68 ok kro/e« schmückt und der, wie man annimmt, Caxton selbst darstcllt, wie er ein Exemplar seines Buches der Herzogin Margarete von Burgund überreicht. (Nach: »Tbs Nation«) ^Internationales Institut für Techno- Bibliographie in Berlin. — Die erste ordentliche Generalversammlung des Inter nationalen Institutes für Techno-Bibliographie, E. V. in Berlin wird am Montag, den 19. Juli 1909, vormittags 11 Uhr, im Konferenzzimmer des Instituts, Spichernstraße 17, stattfinden. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes. 2. Voranschlag für das Jahr 1909. 3. Wahl des dritten Vorstandsmitgliedes. Italienische 20 Centesimistücke aus legiertem Nickel. — Laut Königlicher Verordnung vom 13. Juni d. I. gelten die 20 Centesimistücke aus legiertem Nickel mit der Jahreszahl 1894 und 1896 nach dem 30. Juni 1910 im Königreiche nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel; vom I.Juli 1910 ab werden sie von den öffentlichen Kassen bei der Entrichtung von Staats abgaben nicht mehr angenommen und können vom gleichen Zeit punkt ab von Privaten zurückgewiesen werden. Vom I.Juli 1910 ab bis zum 30. Juni 1914 werden die 20 Centesimistücke aus legiertem Nickel bei den Staatskassen des Königreichs gegen 20 Centesimistücke aus reinem Nickel oder gegen Bronzemünzen oder in Ermangelung solcher gegen andere gesetzliche Münze um getauscht. Die bis zum 30. Juni 1914 nicht zum Umtausch vor gelegten Stücke gelten als verfallen. (63.226t.ta. Iltüeiale.) (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen- gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) * Internationale Musikgesellschaft. — Die Inter nationale Musikgesellschaft hielt gelegentlich ihres dritten Kongresses in Wien Sitzungen des Vorstandes, des Präsidiums und die satzungsgemäße Hauptversammlung ab. Dem inter nationalen Charakter der Gesellschaft entsprechend liegt nunmehr das Amt des Vorsitzenden und des Schriftführers in den Händen von Vertretern der Sektion Großbritannien und Irland, Sir Alexander Mackenzie und vr. Charles Ma clean in London, während das Schatzmeisteramt zur einheitlichen Wahrung der Geschäfte wie vom Anbeginn am Sitze der Gesellschaft, in Leipzig, verwaltet wird. Es wurde beschlossen, den bisherigen Brauch in die Satzungen aufzunehmen, daß in den Sammel bänden und der Zeitschrift der Internationalen Musikgesellschaft Veröffentlichungen in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache aufzunehmen sind. Als Ort des nächsten Kongresses wurde London gewählt. Gemäß den Beschlüssen des vorangegangenen Basler Kon gresses hatte der Vorstand eine Bibliographische Kommission von zehn Mitgliedern gebildet, die ihre Tätigkeit bereits begonnen hat. — Die in Basel beantragte Veröffentlichung der mittelalter lichen Quellenschriften über Musik wurde in Wien durch eine freie internationale Kommission in die Wege geleitet. — Das Präsidium traf Bestimmungen über Kartellvereine und korrespondierende Mitglieder. Die Zahl der Sektionen war durch den Beitritt der »^8806l3.2ion6 äoi musieoloAia. It.a1ia.ni« und die Gründung der vermehrt worden, sowie durch die Einbeziehung von Thüringen und die Provinz Sachsen in die Sektion Sachsen, die nunmehr den Namen Sachsen-Thüringen angenommen hat. Als neue Börsenblatt iür den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Ortsgruppen waren Dresden und Warschau erstmalig vertreten. Den Redaktionen der Sammelbände und der Zeitschrift der Internationalen Musikgesellschaft wurde gebührender Dank aus gesprochen. — Die Zeitschrift soll als wichtiges Bindemittel für die Mitglieder weiter ausgebaut werden. Neu entdeckte Novellen Charles Sealsfields. — Von einigen bisher verschollenen Novellen Charles Sealsfields-Postls, des bekannten deutsch-amerikanischen Dichters, gibt im letzten Heft der literargeschichtlichen Zeitschrift »Euphorion« A. Ravizs in London Kenntnis. Diese Novellen, fünf an der Zahl, finden sich ohne Angabe des Verfassers in einer 1831 in London erschienenen und schon im selben Jahre wieder eingegangenen Zeitschrift »Tks Ln^li8ÜMa.n'8 NaAa/.ine« (nicht »kbo knAligbrnan«, wie Sealsfield selbst in einem 1854 verfaßten kurzen Abriß seiner Lebensgeschichte, ohne übrigens dabei dieser Novellen Erwähnung zu tun, jene Zeit schrift unter den von ihm mit Beiträgen bedachten genannt hatte). Die Beziehung zu dieser Zeitschrift war jedenfalls dadurch entstanden, daß Sealsfield zu ihrem Verleger Moxon in dessen früherer Eigenschaft als literarischen Ratgebers der Firma Hurst Chance L Co., wo die ersten englischen Werke Sealsfields erschienen in freundschaftlichen Verkehr getreten war. Daß Sealsfield an der genannten Stelle diese Novellen nicht erwähnt und seine Be ziehungen zu der Zeitschrift mit wenigen Worten abtut, mag verwunderlich erscheinen; doch machen innere wie äußere Gründe seine Verfasserschaft zweifellos, so die Übereinstimmung mancher Daten mit Sealsfields Lebenslauf, zahlreiche Eigentümlichkeiten des Stils und insbesondere die wörtliche Wiederholung mancher Stellen, einmal sogar einer ganzen Novelle, in späteren Sealsfieldschen Romanen. Die Titel der Novellen sind (ab gekürzt) zwei »8esn63 in kolanä« (I und II), in Ich - Form erzählte Kriegserinnerungen eines jungen, als Hauptmann in russische Dienste getretenen polnischen Edelmanns aus den Jahren 1794 und 1816, »N/ littlo Ars/ kanälorä«, »Tbrss NsstinAa on tlle IiiuA8 HiAbvva./« und »öorslli anä Usnotti«, von denen die letzten drei ausdrücklich als Werke des Verfassers der »8een68 in kolanä« bezeichnet werden Die Wahl der Stoffe kann nicht befremden, sie zeigt vielmehr nur erneut wieder Sealsfields Vorliebe für Stoffe von gegenwärtigem Interesse. Polen stand im Jahre 1831 wegen des ausgebrochenen Aufstandes im Vordergrund der Auf merksamkeit Europas; die dritte Novelle behandelt zum großen Teil die Auflösung des englischen Parlaments am 22. April 1831, und in der letzten endlich sind die Helden die beiden im Titel genannten italienischen Patrioten, die am 26. Mai 1831 hingerichtet wurden. Bei der dritten Novelle ist hervorzuheben, daß sie fast ganz Plagiat nach Balzacs Roman »Gobseck« ist, was indessen Sealsfield nicht hinderte, sie einige Jahre später mit ganz geringen Abweichungen in seinen Roman »Morton« aufzunehmen. Auch der für Seals field bezeichnende Zug ist den Novellen gemeinsam, daß sie, wie seine Romane, nicht so sehr Schicksale eines einzelnen Helden als vielmehr im Sinne der modernen Milieudichtung Zustände und Verhältnisse eines ganzen Volkes oder einer bestimmten Volks klasse zu schildern suchen, was, wie begreiflich, gerade diesen kurzen Erzählungen allerdings einen stark skizzenhaften Zug gibt. K. Schneider. Gehilfen-Zusammenkunft auf dem Wohldenberg. — Am Sonntag, den 20. Juni war es, als sich an 20 Kollegen aus Hannover, Hildesheim und Braunschweig auf dem sagen umwobenen »Wohldenberg« trafen. Das Wetter war herr lich; doch standen alle drei Orte unter dem Zeichen des Schützenfestes, so daß der Besuch etwas zu wünschen übrig ließ. Hannover und Hildesheim kamen nach Besichtigung der letzteren altehrwürdigen Stadt über Derneburg und dessen Park, dem Grafen Münster gehörig, auf dem Wohldenberge an; Braunschweig traf, da es noch die steilen Lichtenberge mit ihren altersgrauen Ruinen zu überwinden hatte, etwas ver spätet dort ein und stieß erst im Jägerhause, tief im Waldes dunkel gelegen, mit den Kollegen der Nachbarstädte zu sammen. Man besichtigte gemeinsam die tief in den Felsen gehauene Hubertuskapelle, ein Stück alter Vorzeit. Fröhlich singend kehrte man dann nach dem Wohldenberge zurück; doch 1079
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