Nr. 3» ,N. 2 ,). ! pet^tzeiiea. — Mitqliederpreis: Die Seile 125 S. ^ ! 40000 M.. v, S. 20Ö00M.. S. 10000 M. «ichtmitglieder- prois: Die Seils 250 M.. >/, 6. SO 000 M.. >/s 6. 40000 M.. « . ' . 6. 20000 M. Stellengej. S5 M. die Seile. Lhifsroqebühr ^ Z 100 M. Bestell;, r. Mital. u. Nichtmitgl. die Seile 175 M. — 2 ; Auf alle -Preise 200°X> Suschlag. Anzeigen von -Nichtmitgl. ^ Leipzig, Mittwoch den 14, Februar 1923, 90. Jahrgang Redaktioneller Teil. Vörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. An die Vorstände der Kreisvereine im Deutschen Buchhandel. Ich erhalte soeben Kenntnis von einem Rundschreiben des Vorstandes der Deutschen Buchhändlergilde vom 1, Februar d, I. und werde durch dieses gezwungen, noch bevor die Verhandlungen in dem für die Vorbereitung der Wahlen für die Ämter im Börsenverein berufenen satzungsmätzigen Organe, dem Wahlausschuß, zu einem endgültigen Abschluß gelangt sind, Stellung zu den Ausführungen des Gildeborstandes zu nehmen. Zunächst möchte ich für den angegriffenen Wahlausschuß, der ja schon in einer der letzten Gildenummern nicht gerade freundlich behandelt wurde, folgendes sagen: Der Wahlausschuß setzt sich zusammen aus Männern, die eine umfangreiche Personen- kenntnis besitzen, di« die Fähigkeit haben, die Kräfte und das Können des für ein Amt in Aussicht genommenen Kandidaten richtig einzuschätzen, und die eine genaue Kenntnis der Aufgaben haben, die den Inhabern eines jeden Amtes im Börsenverein zufallen. Bei der Auswahl der Kandidaten hat der Wahlausschuß nicht in erster Linie zu fragen, ob und welcher besonderen Gruppe im Börsenverein der Betreffende angehört, sondern er hat vielmehr die Frage zu prüfen, ob der in Aussicht genommene Kandidat in der Lage ist und ob auch seine bisherige Tätigkeit eine gewisse Gewähr dafür bietet, daß seine Arbeit im Börsenverein, und hier stelle ich den Vorstand voran, eine gerechte und vermittelnde sein wird, eine solche, die die in dem Vörsenverein nun einmal vor handenen Gegensätze nicht verschärft, sondern auszugleichen mithilft. Ob der Kandidat nun Gildemitglied ist oder dem Verleger verein angchört, ist zrmächst gleichgültig, ob er in Posemuckel, in Berlin oder Stuttgart wohnt ebenfalls, vorerst soll es eine Persönlichkeit sein, die ihr Geschäft versteht, weiten Blick und tadellosen Ruf hat und deren Charakter es ermöglicht, Kämpfe zu verhindern und dort, wo sie entstanden, zu friedlichem Ende zu führen. Das ganze Leben ist aus Konrpromissen zusammengesetzt, und nur durch Kompromisse können Verleger und Sortimenter im Börfenverein ihre Interessen am besten vertreten. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend hat der Wahlausschuß in Aussicht genommen, zur diesjährigen Ostermesse für de» t Schriftführer im Vorstand: an Stelle von Herrn Paul Schumann-Stuttgart Herrn Walther Jäh-Halle! für den tt Schriftführer im Vorstand: an Stell« von Herrn Otto Paetsch-Königsberg Herrn Albert Diebe rich--Dresden: für den I, Schatzmeister im Vorstand: an Stelle von Herrn Hans Volckmar-Leipzig Herrn Or, Hermann von Hase-Leipzig: und für den Wahlausschuß: ' an Stelle des verstorbenen Herrn Georg Krehenberg-Berlin Herrn Otto Paetsch-Königsberg vorzuschlagen. Der Wahlausschuß nimmt an, mit den genannten Männern diejenigen gesunden zu haben, zu denen die überaus größte Mehrzahl unserer Vereinsmitglieder unbedingtes Vertrauen für eine objektive Geschäftsführung in dom Amte, zu dem sie berufen werden, haben kann. Ich bitte die Vereinsvorstände, keine Entschlüsse über die Wahlkandidaten zu treffen, bevor nicht das amtliche Rund schreiben des Wahlausschusses versandt ist. Berlin, den 12, Februar 1923. Siegismund, Vorsitzender des Wahlausschusses, t«d