Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1923
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- 1923-02-14
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- 14.02.1923
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Sprechsaal. X° 38, 14. Februar 1923. Bestellungen mit ziffernmäßiger Preisangabe lz. B. »100 Mark«) werden auch dann zum Tagespreis ausgcsiihri, wenn er nicht mehl als 83I43H höher ist. Andernfalls crsolgt Rücksrage, desgleichen stets bei Bestellungen mit nach oben begrenzter Preisangabe <z. B. »nicht mehr als 100 Mark«) netto oder ord. Bestellungen, die einem Reiseaertreter übergeben und vom Verlag nicht unverzüglich abgelehnt oder eingeschränkt worden find, werden ohne Verzögerung zum angcbotcnen Preis ansgesührt, soweit dies die Vorräte gestatten. Teilsendungen sind zulässig. In Ncuherstcl- lung Begriffenes folgt nach Fertigstellung zu etwaigen neuen Preisen ohne Rabattverkürzung (wenn mehr als 3311 sh höher, nach vorheriger Rücksrage). 4. Fehlt Einbandvorschrift, so werden Romane, Jugcndschriften, überhaupt Gcschcnkwcrli gebunden, sonstige (insbesondere wissenschaft liche) Bücher gehestet geliefert. Geheftet bestellte Exemplare werden gebunden geliefert, wenn nur so lieferbar: soll vorher Rückfrage erfolgen, so muh die Bezeich nung lauten: »nur geheftet«. 5. Für vorausberechnete noch nicht erschienene Teile (von Licfe- rungswerkcn, Zeitschriften, Reihen, Serie» usw.) bleibt Nachberech nung etwaiger Mehrkosten Vorbehalten. 6. Für Rücksendungen, die infolge irrtümlicher Bestellung oder unrichtiger Lieferung notwendig find, trägt der schuldige Teil alle verursachten Kosten. II. Versand. 1. Die Gefahr des direkten Versands trägt gesetzlich der Besteller. 2. Kehlen Versandvorschristcn, so wählt der Verleger nach bestem Ermessen den für den Besteller günstigsten Weg. 8. Ausnutzung von Postpaketen ersolgt nur auf besondere Vorschrift des Bestellers. Zur Erleichterung gibt der Verleger nach Mög lichkeit die Gewichte seiner Veröffentlichungen i» Anzeige», Rundschreiben usw. an. 4. Porio und Verpackung werben den Firmen, mit denen keine be sonderen Abkommen getroffen sind, wie folgt berechnet: Die tatsächlichen Auslagen für Porto-, Fracht- und Expreß gebühren bei direkten Sendungen aller Art werden dem Be steller belastet. Die Mchranslagcn sür Verpackung direkter Sendungen werden nach folgenden Sätzen berechnet: 4. a> Kreuzbänder bis 100 Gramm Inland Mk. 5.—, Ausland Mk. 10.—, Kreuzbänder bis WO Gramm Inland Mk. 20.—, Ausland Mk. 40.—, Kreuzbänder bis MO Gramm Anland Mt. 30.—, Ausland Mk. 60.—, Kreuzbänder bis 1000 Gramm Inland Mk, 40.—, Ausland Mk. 80—, Kreuzbänder über 1000 bis 2000 Gramm Inland Mk. 50.—, Ausland Mk. 100.—, Kreuzbänder bis 3000 Gramm Ausland Mk. 120.—: 4. d> Postpakete bis 8 leg Inland Mk. 200.—, Ausland Rk. 400.—, jedes weitere bp Inland Mk. 40.—, Ausland Mk. 80.—: L. Direkte Sendungen an Private: Zuschlag auf Kreuzbänder Mk. 15.—, für Postpakete Mk. 25.—. III. Zahlungsbedingungen. I. Sind keine besonderen Abmachungen getroffen, so wird bar durch Kommissionär oder unter Postnachnahine geliefert. II. Befreundeten Firmen ohne Zielkonto können Sendungen über 1000 Mark in Rechnung gegen Einsendung des Betrags sofort nach Empfang geliefert werben. Sendungen unter 1000 Mark werden wie zu Ziffer I geliefert. III. Soweit Zielkonten überhaupt noch beibchalten werden können, muh der Saldo bis spätestens zum 15. des folgende» Monats beim Verleger bezahlt sein, widrigenfalls Erhebung durch Nachnahme zu- zügl. Koste» erfolgt. IV. Di« Rcchnnngscnbbeträge werden vom Verleger auf volle 5 und 10 Mark ab-, bzw. aufgerundet. V. Soweit Wechsel angenommen werden, müssen Zinsen und Unkosten dem Schuldner belastet werden. IV. Mahnwesen. L. Alle Mahnkosten gehen zu Lasten des Schuldners. Für Mahn briefe wird neben dem Porto sür Arbeit »nb Material der dreifache Betrag deS Portos berechnet. 8. Nach Ablauf der Fälligkeit werden offene Rechnungsbeträge und Salden ohne vorherige Ankündigung durch Postnachnahme cin- gezogen. Falls deren Annahme verweigert wird, erfolgt Erteilung eines Zahlungsbefehls. Vcräntwoitl. Redakteur: Richard Alb - rti, — Verla,: D - rB » « i - u Druck: Namm L Seemann. Sämtlich in Leipzig — Adresse der 102 L. Vom Tage der ersten Mahnung ab können L"/> Verzugs zinsen und alle Unkosten berechnet werben. v. Geldeingängc werden nicht mehr bestätigt: Posteinlieferungs schein bient als Quittung. Dabei könnte unter der alphabetisch zu veröffentlichenden Firma, z. B.: Heimatverlag M. Hiemcsch L Co. in Hain i. Rsgeb., neue Gz. X BV.-Schlz. Bed. ausschl. 4, 5, II u. a., genau vermerkt werben, wie geliefert wirb, wobei der Sortimenter in dieser Sammclanzcige außer den einheitlichen Preise» auch noch die Lieferungsbedingungen ersehen könnte, was in dieser Zeit der Eigcnbröbelei im Buchhandel sehr wichtig wäre. Um nun bereits möglichst noch rechtzeitig zum Qstergcschäst und zu den Einsegnungen Absätze, auf Grund dieser, bei einspaltiger Einteilung billigen An zeige, die sicher vollständige Beachtung und ständige Benutzung fände — zu erzielen, empfehle ich sofortige Aufgabe des Textes mit Anzeigen auftrag an die Expedition des Bbl., welche diese streng alphabetisch nach Verlag und Werk gehaltenen Liste» — ähnlich den jetzige» »Prcisänderungen» usw. — vielleicht «llvierzehntäglichi in einspaltigen Kolonnen aufnehmcn könnte. Bei der ersten Anzeige müßte» die vor geschlagenen Lieferungsbedingungen vollständig abgedruckt werden (was die Redaktion des Börsenblattes im Interesse der Cache sicher gern täte): bei weiteren Anzeigen könnte man auf diese (Abdruck dort und dort) Bezug nehmen. AIS Rabattierung, außer wissenschaftlichen und Liefcrungs- wcrkcn, würde ich 45"/> bei Einzeibezügen und SO"/» bei gleichzeitigen Bezügen ab 10 Exemplare» einer Sammlung oder einer Preislage empfehlen, wobei Erhebung eines Sortimenter4Leueru»gszuschlags ver mieden werden könnte. Wenn Umtausch nichtabgesetzter Werke bei Tragung aller Un kosten und tadelloser Remission in sechs Monaten gewährt wird, er übrigt sich auch jede Bedingtlieserung, auf welche Vergünstigungen in betreffenden Anzeigen auch kurz hingewiesen werden kann (vielleicht durch di« Buchstaben Alpha und Omega). Es soll mich freuen, wenn diese Anregung auf fruchtbaren Boden fällt, und ich stelle meine Arbeitskraft gern in den Dienst der Sache, wo es sich zuerst um die allenfallsige Veröffentlichung der neuen Grundzahlen, später vielleicht um einen wirtschaftlichen Zusammen schluß mittlerer und kleiner Verleger mit weiteren Maßnahmen zur Verbilligung der Propaganda bei gleichzeitigem Versuch, zu einem vereinfachten einheitlichen Verkehr im Buchhandel zu gelangen, handelt. Eventuelle Zustiminungskundgebnngcn zu obigen Vorschlägen möglichst gleich mit einem Durchschlag dev für das Bbl. bestimmten Anzeige mit weilercn Vorschlägen und Wünschen sind mir sehr will kommen (evtl, durch Fr. Foerster, über Leipzig, kostenlos). Hain >. Rsgeb., Mitte Januar 1023. I. H! e m e s ch, Buch« und Knnftverleger. 1000.— Wenn der Gegenwartsdeutfche einen runden Betrag angibt, aus- gibt, spendet »nd verrechnet, dann schreibt ober druckt er: der Preis ist Mk. 2500.—, das trockene Gedeck kostet Mk. 1000.—, der Beitrag wurde auf Mk. 5000.— erhöht, er wurde zu einer Geldstrafe von Mk. 50 000.— verurteilt usw., — stets mit dem Pfennig-Strich. Das tut er aber nicht aus der dem Deutschen eigenen Gewissenhaftigkeit, nur zum Ausdruck zu bringen, daß er z. B. für das trockene Gedeck genau 1000 Mark und keine Pfennige, also nicht 1000 Mark 10 Pf. (1000.10 Mk.) oder 1000 Mark SO Pf. (1000.00 Mk.) ausgegebcn Hai, »ein, machpn wir uns selbst nichts weiß, aus Gedankenlosig keit. Welcher Umstand, welche Unnatürlichkeit, welche Zeit-, Staff elnd Kraftvergeudung! Wenn der wieder zu schlichter, gerader, natür licher Denkweise gekommene Deutsche künftig wieder schreibt und druckt, wie er ja auch sprichst: 1000 Mark, 5000 Mark (oder 1000 Mk. nfw.), wieviel .— werden gespart, wievielmal weniger braucht der Setzer zwecklos nach den .— zu greifen und sic wieder abzulcgenl Nachdem die Banken usw. erklärt haben, jetzt Pfcnnigbcträge nicht mehr zu verrechnen, wird das »Mk. 1000.—» noch unsinniger. Trotz dem kann mau lesen: »Ta unsere Bank Pfennigbeträge nicht mehr verrechnet, haben wir Ihnen Ihre Zahlung von'. . . . mit Mk. 5080.- gutgeschrieben». Wer für solche Sinnlosigkeiten ein schärferes Auge hat, kann an manche» ähnlichen Vorgängen feststellen, wie beharrlich oft an Zwecklosem, Widersinnigem, Überlebtem sestgehalten wird. Fangen die Buchhändler, soweit sie davon betroffen werden, an, mit der gerügten gespreizten Umständlichkeit zu brechen! Stuttgart. Gustav Jehnmche. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänblerhauS. Redaktion uich Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhcmSi
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