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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1909
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- Deutsch
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152, 5 Juli 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7969 Badenia > Aktiengesellschaft für Verlag und Druckerei in Karlsruhe. — Bilanz, berechnet nach dem Stande vom 31. Dezember 1908. Aktiva. 1. Haus Adlerstraße 42 2. Haus Steinstraße 19 3. Haus Steinstraße 21 4. Neubau Steinstraße 21 5. Zinstragende Aktivkapitalien: Hauptrechnung 3 246,60 Reservefonds „ 100 367,90 6. Inventarwert 7. Materialvorrat . . . . 8. Rechnungsreste 9. Kassenvorrat: Hauptrechnung ^51531,54 Reservefonds „ 608,14 10. Unterstützungsfonds ^ ^ ^ ^ ^ Passiva. 1. Aktienkapital 2. Sonstige Passivkapitalien 3. Rechnungsreste (Ausgabe) 4. Reservefonds 5. Unterstützungsfonds . . . 6. Ertragsüberschuß . . . . ^ H 44 000 — 70 000 — 48 000 — 6 000 — 103 614 50 58 093 08 400 — 17 01365 52 139^68 15 948 60 415 E 51 125 000 — 144 700 — 5 000 — 100 976 04 15 948 60 23 584 87 415 209 51 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1908. Mietzinsen von Gebäuden Aktivzinsen Geschäftseinnahmen Sonstige Einnahmen ^ I-Z 8 675 — 79! 10 341 837 55 2 199 45 352 791 10 8. Ausgabe. Steuern und Abgaben Passivzinsen Aufwand auf Gebäude Geschäftsunkosten Abschreibungen Gewinn 4 073 04 5 893 !— 4 388 82 299 453 82 15 397 65 23 584 87 352 791 10 Die Dividende für 1908 beträgt 5A. Karlsruhe, 28. Juni 1909. Der Vorstand, (gez.) H. Vogel. (Dtschr. Reichsanzeiger Nr. 151 vom 30. Juni 1909.) Die öffentlichen Bibliotheken in Japan. — Wie der japanisch-chinesische Krieg Anlaß zu einer erheblichen Vermehrung der japanischen Mittelschulen von 73 im Jahre 1896 auf 156 im Jahre 1897 — gegeben hatte, so wurden nach und zum Teil infolge des Krieges mit Rußland japanische Volksbibliotheken in weit größerer Zahl als zuvor ins Leben gerufen, so daß ihre Zahl, die im Jahre 1904 erst etwa 100 betrug, sich zu Beginn des Jahres 1909 bereits auf 213 gehoben hatte. Allerdings besteht die Verfügung, die die Kreise, Gemeinden usw. zur An lage von Bibliotheken aus öffentlichen Mitteln ermächtigt, schon seit 1899, doch ist erst in neuerer Zeit die Möglichkeit geboten worden, modern eingerichtete Bibliotheken dieser Art im ganzen Lande ein zurichten, seitdem nämlich im Jahre 1900 das Unterrichtsministerium ein Handbuch der Bibliotheksverwaltung, das der Bibliothekar an der Kaiserlichen Bibliothek in Tokio L- Tanaka verfaßt hatte, verteilen und gleichzeitig die Lehrer zur Anlage von Bibliotheken nach den darin gegebenen Anweisungen auffordern ließ. Im Sommer 1908 ließ das Unterrichtsministerium außerdem in Tokyo Unterrichtskurse über Bibliotheksverwaltung und Bibliotheksbau lesen, die sehr gut besucht waren, und ließ 43 Bibliothekaren, Lehrern und Schulvorständen Kredite zu diesem Zweck bewilligen. Die Frucht dieser Bemühungen ist die Entwicklung der Zahl der japanischen öffentlichen Bibliotheken auf nun über 213, wozu natürlich auch noch eine erhebliche Anzahl nichtöffentlicher Biblio theken an Universitäten, Mittelschulen, Behörden usw. zu rechnen sind. Als typisch darf die Bibliothek in Aamaguchi betrachtet Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. werden, deren Vorstand, T. Sana, in »kudlio lübrarieg« soeben über diesen Gegenstand berichtet hat. Sie besteht aus einem einstöckigen Holzgebäude und einem neuerdings daran angebauten zweistöckigen Büchermagazin. Der allgemeine Lesesaal enthält offene Fächer mit ungefähr 5000 Bänden. Es war der erste Versuch, der mit den offenen Fächern (»open ZÜelves«) in Japan gemacht worden ist, und er zeigte sich so erfolgreich, daß auch das neu erbaute Magazin zum Teil den Lesern zur eigenen Be nutzung freigegeben werden soll, über Neuerwerbungen wird die Öffentlichkeit durch von Zeit zu Zeit herausgegebene Mit teilungen verständigt. Während des Jahres 1908 wurde die Bibliothek in 141 543 Fällen benutzt, wovon 104 353 auf Benutzung an Ort und Stelle und 37 190 auf Entleihung nach Hause ent fielen. Die Sitte des Entleihens ist also, wie man sieht, noch schwach entwickelt; doch sind die Bedingungen nicht ungünstig, indem jede im Gebiet des betreffenden Verwaltungsbezirks lebende und als vertrauenswert bekannte Person nach Bezahlung einer geringen Gebühr zur Entleihung von Büchern, und zwar höchstens zwei auf einmal, für einen Zeitraum von zwei Wochen bis zwei Monaten berechtigt ist. Auch andere Personen können in der gleichen Weise die Bibliotheken benutzen, wenn sie eine ent sprechende Bürgschaft stellen. Von besonderem Wert für die Ausdehnung dieses Bibliothek wesens war die Einführung von Wanderbibliotheken nach ameri kanischem System; es zeigte sich auch da wieder, daß gerade diese Wanderbibliotheken die Errichtung von Bibliotheken an Ort und Stelle außerordentlich begünstigen. So waren z. B. in dem Be zirk von Ljamaguchi vor der Einführung dieser Wanderbibliotheken nur zwei feste Bibliotheken vorhanden, während ihre Zahl jetzt 29 beträgt. Auch aus anderen Gebieten des Landes wird die gleiche Erscheinung berichtet, daß diese Wanderbibliotheken die Bewohner kleinerer Städte und Gemeinden zur Errichtung fester Bibliotheken anregen; dazu mag insbesondere auch der Umstand beitragen, daß die Wanderbibliotheken vor allem anspruchsloseren Lesebedürfnissen zu genügen suchen, während die ständigen Biblio theken sich in weiterem Maße an ein schon vorgeschritteneres Lesepublikum wenden können. (Nach: »kudlie Iübrari63«.) Cuba. Eintragung von Handelsmarken. — Die als baldige Eintragung von Handels- und Fabrikmarken ist im Interesse fremdländischer Fabrikanten geboten, da in Cuba jeder Einfuhr artikel leicht unter gefälschter Marke eingeführt wird, ohne daß es dann meist möglich ist, eine Änderung herbeizuführen, es sei denn dadurch, daß die Rechte auf die eingetragene Marke durch Kauf erworben werden. Anträge auf Eintragung sind (am besten durch Vermittlung eines Patentanwalts, der durch die Minister- residentur nachgewiesen werden kann) an die Loorstaria äs ^ri- eultura, Inckubtria. ^ Oomoroio zu richten. Beizufügen ist eine amt liche Bescheinigung über die Eintragung der Marke im Heimats staate, beglaubigt durch einen kubanischen Konsul (desgl. die Über setzung). Die Eintragegebühr beträgt 12.60 Pesos Gold. (Nach einem Bericht der Kaiserlichen Ministerresidentur in Havanna.) (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) * Vom Hansabund. — Am Sonntag den 27. Juni waren in der Liederhalle in Stuttgart mehr als 2000 Vertreter des württembergischen Handels und Gewerbes versammelt zwecks Bildung eines württembergischen Hansabundes. Der Ver lauf der Versammlung und die einmütige Verwirklichung ihres Zwecks bildete eine gewichtige Kundgebung für das Verständnis der wichtigsten nationalen Aufgabe der Gegenwart im Süden des Reichs. — Aus Freiberg i/Sa. wird berichtet: In der Haupt versammlung' der Ortsgruppe Freiberg des Verbandes Sächsi scher Industrieller äußerte sich dieser Tage Reichstagsabgeordneter vr. Stresemann über das Verhältnis der sächsischen Industrie zum Hansabund. Danach hat die Aufforderung des Verbandes Sächsischer Industrieller zum Beitritt in den Hansabund überall Zustimmung gefunden, und es konnten nach den ersten Tagen be reits 2000 Beitrittserklärungen nach Berlin übermittelt werden. Der Verband Sächsischer Industrieller hat an der ersten Sitzung des konstituierenden Präsidiums durch seinen Vertreter teilgenommen und dabei in Einklang mit seiner bisherigen Haltung mit aller Entschiedenheit die Auffassung vertreten, daß der Hansabund 1034
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