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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1923
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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K a s s a b u ch. (Siehe Tabelle 1 und l->.) Kleinere Betriebe verbinden zweckmäßig den Postscheckver kehr mit dem Kassenverkehr im selben Buche. Die Eingänge glie dern sich in Erlös aus dem Ladenverkauf, Zahlungen für auf Ziel gelieferte Waren, Nachnahmen. Für beide ist im Kassabuch je eine Spalte einzurichten, ferner eine Spalte für die Eingänge auf Postscheck-Konto. Ist eine Re gistrierkasse vorhanden, so geht der Tageserlös aus dem Kontroll- streifen hervor. Wenn eine solche, für ein kleines Ladengeschäft immerhin kostspielige Einrichtung nicht vorhanden ist, sollte doch, zumal bei fremdem Personal, eine Möglichkeit der Kontrolle vor handen fein. Wenn irgend möglich, trenne man den Verkauf von der Kasse, vom Gcldverkehr. Der Verkäufer notiert den Verkauf auf einem überall erhältlichen Kassenblock mit Durchschreibeein richtung und die Summe sämtlicher Blockzettel ergibt dann abends den Tageserlös und gleichzeitig die Kontroll« für den Barbestand in der Kasse. Dieser Tageserlös wird in einer Stimme in die betreffende Spalte des Kassabuches eingetragen. Zur Eintragung der aus dem Zielverkehr eingehenden Geld beträge bedient man sich heute an Hand moderner Organifa- tionsmethoden vielfach des Durchschreibesystems. Die Konten karte des zahlenden Kunden wird so unter das hierfür in der Liniatur eigens eingerichtete Blatt des Kassabuches geschoben, daß der Eintrag in das Kassabuch und die Verbuchung auf dem Konto mittels Durchschreibepapier in einem Zuge erfolgt. Diese Methode hat zwei bedeutende Vorteile. Erstens erspart sie die nachträgliche mühselige Übertragung der Einzelbeträge auf die betresfenden Konten, und zweitens schließt sie dadurch auch jeden übertragungsfehler aus. Die Endsumme des Nebenbuches für kleine Barauslogen wird zweckmäßig am Monatsende in das Harrptkassabuch über- nommen. Falls Bankvcrkehr unterhalten wird, kann auch hier für im Kassabuch eine besondere Spalte eingerichtet werden. Der artige Bücher mit beliebig dielen Betragsspalten sind ja heute überall erhältlich. Verkaufsbuch, bzw. die Auslieferungsliste. Anstatt jede Rech nung sofort in diese Liste aufzunehmen, nachdem man sie auf der Karte des Kunden vermerkt hat, sammelt man gern am Aüeno die in Frage kommenden Karten, um von ihnen aus in ruhigeren Stunden die einzelnen Rechnungsbeträge in die Auslieferung? liste zu übertragen. Dieses Verfahren ist gefährlich und wider spricht allen Grundsätzen geordneter Buchführung. Keine Rccii- nung sollte aus dem Hause gehen, di« nicht in der Auslieferungs liste verbucht ist. Um nun ein schnelles, sicheres Arbeiten zu er möglichen, möchte ich gerade hier das Durchschreibeverfahren angelegentlich empfehlen. Es ermöglicht die Ausfertigung der Rechnung, deren Übertrag auf das Kundenkonio und die Ver buchung des Endbetrages in der Auslteferungsliste in einem Zuge, bietet also neben großer Schnelligkeit unbedingte Sicher heit, daß die drei Beträge (Rechnung, Konto, Verkaufsbuch) über- einstimmcn. Zur Ausnahme aller Buchungen, die nicht durch die bisher genannten Bücher laufen, richten wir ein einfaches Merkbuch (Memorial) ein. Es handelt sich bei diesen Buchungen in der Hauptsache um kleine Abzüge, die wir den Lieferanten gegenüber vornehmen oder die unser« Kunden bet der Zahlung machen, um Belastung von Verzugszinsen bei säumigen Schuldnern, um end gültige Verluste bei faulen Zahlern und ähnliches mehr. Auch diese Kleinigkeiten werden gar zu gern vernachlässigt, aber sie dürfen nicht fehlen, wenn das Bild der Buchhaltung vollständig und scharf sein soll. So haben wir die Grundbücher, die im Sortimentsbuchhandel erforderlich sind, kurz besprochen. Eine Darstellung ihrer Linia tur geben wir nachstehend: I. Kassa-Eingang Dal. Ort und Name Porto. I -ibzüsie > n a s i a ! P o st s ch e ck Eingäugel "aruert.I N»n>> n I Nachn. s unden 1 Nachn. I I I l I I». Kassa-Ansgang Einkaufsbuch. (Siehe Tabelle II.) Die Einrichtung dieses Bnches sowie des zugehörigen Re- intttendenbuches ist einfach und bedarf keiner besonderen Erläu terung. Man hat die Frage ausgeworfen, ob dieses Buch der zeitraubenden Arbeit wegen nicht erspart werden kann. Man kann ja die Zahlung an den Verleger oder Lieferanten im Kassa oder Postscheckbuch gleich in einer Spalte verbuchen, die die Be zeichnung »Waren-Konlo- oder »Sortiments-Konto- trägt, und erhält dadurch am Jahresschlüsse die Gesamtsumme des Waren einkaufs. Bei kleinen Verhältnissen ist die Methode dann an wendbar, wenn die Spanne zwischen dem Datum der Faktura und dem Datum der Zahlung nicht allzu groß ist. Es ist aber in die sem Falle große Vorsicht nötig beim Jahresabschlüsse, da alsdann die Summe der noch offenen Lieferantenrechnungen dem Warsn- einkauf zugerechnet werden muß. Eine andere Frage ist die, ob es nötig ist, für jeden Lieferanten oder Verleger ein besonderes Konto zu führen. In einfachen übersichtlichen Verhältnissen kann diese Arbeit ebenfalls erspart werden. Dann ist aber schonendste Behandlung der Rechnungen und peinlich genaue Ordnung ln den Rechnungsmappen Grundbedingung. Dum müssen alle Rechnungen und Remittendenbelege der einzelnen Verleger und Lieferanten so geordnet beisammen und bequem eingehestet sein, daß eine Übersicht über den Verkehr mit jedem einzelnen Lieferanten leicht möglich ist. Verkaufsbuch. (Siehe Tabelle Hl ) Auch dieses Buch bedarf kaum einer besonderen Erläuterung. Es umfaß! alle Verkäufe auf Ziel. Gerade bei den Versand- arbeiten ist meist Eile geboten, da sic sich, besonders in den Zeiten flotten Geschäftsganges, meist auf die letzten Tagesstunden zu sammendrängen! und so wird denn auch hier am meisten gegen die wichtigsten Grundregeln einer geordneten Buchführung ge sündigt. Und zwar vernachlässigt man dabei am ehesten das , Dat. Ort und Name Kredi toren «a.kaml Pos.sch,^ privat und Versch. V ap? l^l'dltt'i I ^minja. ^ I Es empfiehlt sich, sür Ein- und Ausgang je ein besonderes Buch cinzurichien. II. Sortimenls-Einkaus Dal. Ort und Name i i ! sRemittendcnbuch in ähnlicher Anordnung.) III. Sorliments-Ausgang sAusli-f-r-ng auf Ziel). Dat-1 Ort u d Name lSor'mieii' Üe-oaUuags Porlo I Lumme ^ I I I Die Einträge in diesen Büchern werden monatlich addiert und nun auf einem besonderen Bogen so zusammengestellt, daß sie ein getreues Bild vom Ein- und Ausgang aller Wert« und von der Veränderung aller Vermögensteile geben. Vergegenwärti gen wir uns einen Augenblick die Aufgaben der systematischen Buchhaltung. Sie ermöglicht einerseits an Hand der Jnvcntur- aufnahm« einen vertikalen Durchschnitt durch den Geschäftsbe trieb, eine Übersicht über den Stand der einzelnen Vermögens teile an einem bestimmten Tage, andererseits aber, und das ist ebenso wichtig, eine Übersicht über den horizontalen Ablauf der geschäftlichen Geschehnisse innerhalb eines gewissen Zeitraums, des Geschäftsjahres, eine Darstellung der Veränderungen, die die einzelnen Vermögensteile in diesem Zeitraum erfahren haben. Der Inhalt aller geschäftlichen Maßnahmen und Arbei- ten ist ein Aufwand, um einen Ertrag zu erzielen. Mag auch der gute Sortimenter alten Schlages noch so sehr Idealist sein, Vermittler von Geisteskultur, mag er darum seinen Beruf
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