Is16 «Srsnlbum I. d. DS»N. VE-NO«. Fertige Bücher. X 44, 21. Februar 1923. Oer Scharfrichter Reimann „Hedwig Eourihs-Mahler". Schlichte Geschichten fürs traute Heim. Tlacherzählt von Hans Tleimann. Mit 30 entzückenden Zeich nungen von George Grosz. 40. Auflage. Kart. 3 — Der Nachmittag, Wien: Sin i» seiner köstlichen, satirischen Art geradezu unübertreffliche«! Buch Es mag dem Liieraturverständigen eine stille Befriedigung gewähren, daß sich endlich einmal ein Dichter gegen den Ruhm einer Schriftstellerin erhebt, die weder den Titel „Schriftstellerin", noch auch das Zehntel des Erfolges verdienen würde. ES ist wohl daher nur in der Zeit unserer Geschmacklosigkeit denkbar, daß die EourthS-Nahler auch in anderen als in Hausbesorger- und Hausgehilfinncnkreisen Eingang mit ihren „Werken" gefunden hat. Hans Beimann geißelt die primitive Schreibweise, die simplen Ideen und all die anderen Nachteile der „Dichterin" in unnachahmlicher Form, wozu die mehr oder minder sittlichen Bilder von Grosz den Nahmen verleihen. (§W61*6. Ein garantiert verwahrloster Schundroman in Lumpen, Kehchen, Mätzchen und Unterhosen von Hanns Heinz Vampir. Tlacherzählt von Hans Reim ann. 20. Auflage. Kart. 2.30, geb. 3.30 Hamburger Korrespondent: Den er treffen will, das ist der literarische Snob, als -essen Urbild er Hanns Heinz Ewers onsieht, der aufgeblasene Gernegroß, der Tausendsasa, der so gern den Teufelskerl spielen will, der mit allen Hunden gehetzt und mit allen Wassern gewaschen zu sein vorgibt und im Grunde ein kleiner, erfolg, hascherischer Philister bleibt. Diesen Typ steigert er ins Grenzenlose, ins Groteske, ins Grobianische, indem er die literarische Impotenz bet anspruchsvollster Geste auf das Lebensgebiet überträgt, auf dem Ewers so gern seine Phan tasie und die seiner Leser sich tummeln läßt. Das gibt eine Reihe bedenklicher, aber doch auch sehr lustiger Eituatiönchen. Äw Wl^k Älui. Sin Zeitroman von Artur Sünder. Tlacherzählt von Hans Reim ann. 40. Auflage. Kart. 4 — Berliner Tageblatt. . . . ein glänzendes pasquil gegen Arthur Dtnters „Sünde wider das Blui". Der Roman Dinters ist ein miserables und darum in gewissen Kreisen beliebtes Buch, sein Ungeist, seine falsche Kämpferpose und sein elendes Deutsch werden hier von ein paar Knallerbsen aus der Hand des sprühend witzigen Hans Reimann zur Strecke gebracht. Ich liefere: Einzeln mit 35°/», 44/10 mit 40°/°. Schlüsselzahl des Börsenvereins Paul Steegemann / Verlag / Hannover A Drei literarische Hinrichtungen