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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1909
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- Erscheinungsdatum
- 15.05.1909
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- Deutsch
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^ 111. 15. Mai 1909. Fertige Bücher. (Reichs- und Staats-Anzeiger Nr. 54.) „ . . . Die vorliegenden Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin, geb. Gräfin Dönhoff, aus dem jetzt erloschenen Hause Dönhoff-Dönhoffstädt, sind in den zwanziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts entstanden. Sie beruhen vor allem auf den Tagebüchern der Verfasserin und denen ihres Gemahls, des Grafen Wilhelm Schwerin-Wolfshagen, der an der Spitze seiner Kavallerie-Brigade bei Belle-Alliance den Heldentod fand, ferner ans einem ausgedehnten Briefwechsel. Die Memoiren, an Stelle eines Lebensbildes der in hohem Alter verstorbenen edlen Frau von der jüngsten der damals noch lebenden Schwestern, Freifrau Amalie von Romberg, einem engeren Freundeskreis übergeben, erweckten durch die lebenswarme, von einem tiefen Schmerz verklärte Schilderung der Zeit vor hundert Jahren den Wunsch nach einer Neuherausgabe. Dieser Aufgabe hat sich im Einverständnis mit der gräflichen Familie Schwerin der Archivrat vr. Schuster unterzogen . . ." (Norddeutsche AUgem. Zeitung Nr. 301.) „ . . . Unter den recht zahlreichen Ve> öffentlichungen von Auf zeichnungen zur Geschichte der Jahre 1806—1815, wie sie neuerdings als Säkularerinnerungen herausgegeben worden sind, befindet sich manches wertvolle Zeugnis. Wenn aber irgend einer dieser nun erst zugängig gemachten Quellen die besondere Eigenschaft als Vermittlerin wenig bekannter Einzelheiten, zudem von vorwiegend sehr interessanten, aus jener schweren und wirren Zeit zugebilligt werden darf, so muß man die Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin, geb. Gräfin Dönhoff, vorweg nennen . . ." (Vossische Zeitung, Nr. 597.) „ . . , Nach Form und Inhalt nehmen diese Denkwürdigkeiten in der ein schlägigen Memoirenliteratur einen hervorragenden Platz ein. Einen großen Teil der erzählten Ereignisse konnte die Verfasserin unmittelbar als Augenzeugin beobachten; für andere standen ihr die Feldbriefe ihres Gemahls und eine Fülle sonstiger authentischer Informationen zu Gebote. Schärfe der Beobachtung, Klarheit des Denkens und Selb ständigkeit des Urteils, an sich schon schwerwiegende Vorzüge, für ein Werk wie das vorliegende aber doppelt schätzbar, V des Königs enthalten die Aufzeichnungen der Gräfin Schwerin zur Charakteristik der Königin Luise; wir stehen nicht an, ihre Bemerkungen über dieses Thema zu dem Geistvollsten und Treffendsten zu rechnen, was je über diese wunder- 1 bare Frau gesagt worden ist . . . (Tägliche Rundschau, Nr. 296.) . Unter dem Titel: ,Vor hundert Zähren' enthält der dickleibige, höchst wertvolle Band die Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin, geb. Gräfin Dönhoff Gabe, das Leben dieser schönen klugen Frau, die den Ihren Licht und Leben war von frühen Kindes- und Mädchentagen an bis zu dem Tag und darüber hinaus, da ihr Liebster .wie ein bleicher Schlafender ruhig mitten in der Schlacht lag', da Blücher den Kurier mit der Siegesbotschaft von Belle-Alliance abfertigte und ihm auftrug: .Sagen Sie dem König, ich hätte noch keinen solchen Sieg erlebt. Aber wir haben ihn auch teuer bezahlt, und Schwerin ist geblieben . ..' Bericht ihrer Freuden und ihres Schmerzes; . . acht Tage später bekam ich die Nachricht der Schlacht. Ich lebte noch zwei Tage. Dann war alles aus für mich . . . ." (preußische Jahrbücher. Nr. 2, 1909.) „. . . Die hinterlassenen Memoiren der Gräfin Sophie Schwerin zirkulierten früher nur in einem engen Kreise, aber auch Treitschke scheint sie gekannt und für seine.Deutsche Geschichte' benutzt zu haben. Jetzt hat Archivrat Dr. Schuster sich das Verdienst erworben, das wirklich sehr schöne Buch heraus zugeben .... Das Unglück der Niederlage und das mit sittlichem Ernst genossene Glück der Erhebung ziehen in tief empfundenen und meisterhaft ausgeführten Schilderungen der häuslichen und kriegerischen Ereignisse an uns vorüber. Wie ist doch unsere Kultur gesunken, wie hat sich insbesondere unsere Sprache barbarisiert gegenüber einem Zeitalter, in welchem Geister immerhin nicht allerersten Ranges so zu denken und zu fühlen und sich mit solcher ungesuchten Anmut auszudrücken vermöchten wie Gräfin und Graf Schwerin-Wolfshagen." (Hannoverscher Courier Nr. 27802.) „. . . Eine reife Neugabe unseres Memoirenschrifttums! Mancher hat viel erlebt, aber nicht jeder in sich, es mit Darstellerblick zu schauen und mit Darstellerkunst zu schildern. Gräfin Schwerin besaß dieses Talent . . ." (Münchener Neueste Nachrichten Nr. 49.) „. . . Mit lebhaftem Dank ist es zu begrüßen, daß der königl. preußische Hausarchivar Archivrat Or. Schuster im vorliegenden Bande eine Neuherausgabe der von Freifrau Amalie von Nomberg seinerzeit publizierten, ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Memoiren der hochsinnigen und liebenswürdigen Gräfin Sophie Schwerin geb. Gräfin Dönhoff, aus dem jetzt erloschenen Hause Dönhöff-Dön- hoffstädt, welche in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden sind, veranstaltet hat. . ." ^ I. A. Stargardt Verlagsbuchhandlung, Berlin VV. l I. A. Stargardt Verlagsbuchhandlung, Berlin VV 767
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