5880 BörseilblnN s. d. Dtschn. Buchhandel Fertige Bücher 111. 1ü. Mai 1909 Grethlein H Co. Leipzig — Berlin — München — Paris Haben Sie Olga Wohlbrücks Nornan Du sollst ein Mann sein! noch auf Lager? Verlangzettel anbei! Vorzngsangebot! Auszug aus Besprechungen des Romans: ,Berliner Tageblatt": . . Der Roman Olga Wohlbrücks ist lebensbejahend im stärksten Sinne, ist einfach und klug, voll von seinen, abgetönten Gedanken, die Eigenwuchs zeigen . . . Lebens unserer Zeit . . . Wir kannten lange die liebens würdige, unterhaltsame Schriftstellerin Olga Wohlbrück, mit diesem Buche haben wir die Künstlerin kennen gelernt." ,Tägliche Rundschau", Berlin: „Das Thema ,Du sollst ein Mann sein!' ist gewiß kein normaler Vorwurf für einen Frauenroman. Wenn es jedoch so schlicht und ernsthaft, so frei von weibischem und von männlichem Wesen behandelt wird wie hier, wird kaum einem Leser etwas von weiblicher Unzulänglichkeit auffallen . . . Dieser Mannheitsroman darf eines der besten neueren Frauenbücher genannt werden." ,B. Z. am Mittag", Berlin: „Der Roman ,Du sollst ein Mann sein' kann als der Roman des ganzen Mannes unserer Tage gelten. Ein seltenes, starkes Lebensbuch, das uns die Ver fasserin hier bietet. Voll feinen, dichterischen Erlebens, voll schöner, klarer und abgeklärter Gedanken, alle geistigen Be strebungen und auch die Entartungen unserer Kultur scharf erfassend und erklärend . . „Börsen Courier", Berlin: „. . . Da möchte ich vor allem Olga Wohlbrücks neuen Noma i ,Du sollst ein Mann sein' er wähnen. Das letzte Jahr hat uns nur wenige geschenkt, die gleich gut oder bester wären. Ein Stück Kulturgeschichte der Gegenwart bedeutet diese vortreffliche Arbeit, die von der ersten Seite bis zur letzten die Aufmerksamkeit gefesselt hält und für ihre Figuren eine ungewöhnliche Spannung be ansprucht " „Moraenpoft", Berlin: ,„Du sollst ein Mann sein, ein modernes Buch in des Wortes bester Bedeutung, das seinen Wert über unsere Tage hinaus behält. Ein feiner, interessanter Mensch entwickelt sich da psychologisch meisterhaft durchgeführt mit und in seiner Umgebung, die einzelnen Typen stehen plastisch und wahr geschildert vor unseren Augen, und die Geschehnisse entwickeln sich in musterhafter Spannung . . ." ,Die Post", Berlin: „Die geniale Schriftstellerin bringt hier ein Buch, das ohne Übertreibung das Prädikat „Sehr gut" ver dient Trefflich geschildert und von vollkommener Lebenswahrheit sind die Figuren. ,Lokal-Anzeiger", Berlin: „ . . Olga Wohlbrück hat hier ein gutes Buch voll ehrlicher Ziele und voll sittlichen Wollens gegeben; ein seltsam stark, beinahe männlich anmutendes Buch, das Selstzucht, Treue, Hingebung an Pflicht und Arbeit predigt. Das Buch muß recht vielen Freude und Genuß gewähren .. ,National-Zeitung", Berlin: „. . . . Es ist ein reifes Buch voll sittlicher Kraft und gehört zu den besten der Jetztzeit." ,Die Wahrheit", Berlin: . . Fesselnde Bilder voll sprühenden Lebens und in ungeschminkter Wahrhaftigkeit entrollt die Verfasserin vor den Augen des Lesers, — ein Buch, das man nicht ohne inneren Gewinn aus der Land legt!" ,Die große Glocke", Berlin: „. . .Der Roman ist vollendet aus gearbeitet, und mit dem Fortschreiten der stets interessanten Handlung ist zugleich eine feinsinnige Charaktcrschöpfung ver bunden. Alles in allem: Ein sehr lesenswertes Buch. Von einer weltklugen Frau zu Nutz und Frommen weltfremder und ins Leben tretender Männer geschrieben." „Schlesische Zeitung", Breslau: „. . . Kaufmanns- und Entwick lungsroman sind zu künstlerischer Einheit verschmolzen. Die Verfasserin sieht das Leben mit klaren, nicht aber mit nüchternen Augen an und bringt statt trockener psychologischer Protokolle ergreifende seelische Erlebnisse . . ." „Breslauer Zeitung": „. . Den Typus, den Olga Wohlbrück in ihrem Roman herausschraffiert, hat man sei' Gustav Freytags .Soll und Haben aus den Augen verloren. Ein feines, psycho logisches Erempel, an dessen Abschluß die beiden Größen Reimar Lukas (Vater) und Markus Lukas (Sohn) einander ähnlich werden. Die Verfasserin sieht manches, was andere Augen vor ihr nicht gesehen haben. Das, worauf es ankommt, die Begründung des Wahlspruches ,dlodl6S86 obli^o' für den Umkreis des norddeutschen Patriziats kommt ausgezeichnet heraus und gibt dem Roman seine ganz besondere Klasse! ." „Hamburger Nachrichten" . . Der Roman erweist sich fast durchweg als Detailmalerei und enthält manche interessante und zutreffende Schilderung des Lebens. . ."