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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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109, 13. Mm 1909. Nichtamtlicher Teil. 5783 Benutzern der Volksbibliothck dienen. Sie bringt nämlich in jeder Nummer ein Verzeichnis der neu angeschafften Bücher und auch sonstige Mitteilungen über die Benutzung der Bibliothek u. dergl. In Essen pflegt die Verwaltung der städtischen Bücherhalle die Neuerwerbungen im Ortsnachrichten-Teil der Lokalblätter be kanntzugeben: doch sind dabei die Titel so knapp gehalten, daß in sehr vielen Füllen die Leser gar nichts damit anzu fangen wissen. Die vollständigen Titel mitzuteilen, verbietet der Raum. Hier vermag nun ein Blatt wie das »Dortmundische Magazin« helfend einzugreifen; aber es ist klar, daß es auf keine genügende Abnehmerzahl rechnen könnte, wenn es nicht andere Artikel von allgemeinem Interesse brächte. Welcher Art diese sein werden, ersieht man aus der ersten Nummer. Diese enthält einen Artikel über Bernhard Thiersch, den Dichter des Preußenliedes, der Direktor des städtischen Gym nasiums in Dortmund war, eine dankenswerte Anregung von Dr. Karl d'Ester, betreffend das Sammeln alter Zeitungen in öffentlichen Bibliotheken, speziell der westfälischen alten Zeitungen, kleine Studien über das westfälische Schulmuseum, über ein spanisches Vorbild der Jobsiade, ein Verzeichnis der in den verschiedensten Zeitschriften erschienenen Aufsätze über Literatur und Kunst, soweit sie Westfalen berühren. Außerdem werden darin die Namen derjenigen Personen und Firmen verzeichnet, die der Bücherei Geschenke überweisen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine solche Zeitschrift wohl geeignet ist, die Interessen einer Volks bibliothek zu fördern; doch bleibt abzuwarten, ob die Zeitschrift eine genügende Abnehmerzahl finden wird. Die Wilhelm-Auguste- Viktoria-Bücherei erfreut sich eines starken Zuspruchs. Sie hat z. B. im März d.J. 12 272 Bände ausgeliehen und seit Eröffnung der Anstalt in 10^ Monaten 102 178 Bände. Ihr Lesesaal wurde in derselben Zeit von 72 708 Personen besucht. T. Kellen. Brand in der Oxford University Pretz. — Am Freitag den 7. d. M. brach in den Räumen der Universitätsdruckerei in Oxford ein Brand aus, der unter den dort befindlichen Büchern, Handschriften und Maschinen erheblichen Schaden anrichtete. Unter anderm wurde auch der Typensatz eines Werkes des berühmten Arztes Lord List er zerstört, das unter dem Titel: »OoUeoteck ?ap6r-8« demnächst erscheinen sollte. Zwar wird durch den Unfall das Erscheinen des Buches keine allzu große Verzögerung erleiden; doch muß das ganze Werk neu gesetzt werden. Lord Lister steht jetzt im 62. Lebensjahre, und das Erscheinen dieser Sammlung weit mit Spannung erwartet. Auch die 'Bindemaschinen der Druckerei wurden vollständig zerstört, im ganzen wird der Schaden auf 30 000 Pfund geschätzt. (Nach: »l'dk Ltguckarck«.) Milsikwiffenschaftlicher Kongreß in Wien. (Vgl. Nr. 99, 100, 106 d. Bl.) — Das ausführliche Programm aller anläßlich Kongresses stattfindenden Veranstaltungen ist nunmehr endgültig festgesetzt worden. Ebenso stehen die Einzelheiten der von den Kongreßmitgliedern zu unternehmenden Reise nach Eisenstadt fest. Die Ausgabe der Mitgliedskarten, die gleichzeitig die für die enthalten, sowie der Fahrkarten für die Reise nach Eisenstadt er folgt vom 21 d. M. an im Bureau des Kongresses, 1. Bez., Eanovagasse Nr. 4 (Musikvereins-Gebäude), Wagner-Saal. (Wiener Ztg.) beschichte der Luftschiffahrt. Ausstellung in Frank fnrt a/M. — Als eine besondere Abteilung der Inter nationalen Luftschiffahrt-Ausstellung ist eine Geschichte der Entwickelung der Luftschiffahrt in Wort und Bild geplant. Diese soll einen möglichst umfassenden Überblick über die Gesamtliteratur der Luftschiffahrt und Flugtechnik bieten, und im Anschluß daran wird im Auftrag der Senckenbergischen natur forschenden Gesellschaft, Frankfurt a/M., eine aeronautische Biblio graphie von deren Bibliothekar, Herrn vr. Wahl herausgegeben. An die Verwaltungen von Bibliotheken, Museen, Archiven und an Private ergeht daher die höfliche Bitte, das auf die Luftschiff fahrt bezügliche Material, als Drucke, Stiche, Pläne, hand schriftliche Aufzeichnungen, Medaillen, Plaketten usw. usw. der Internationalen Luftschiffahrt-Ausstellung zu Ausstellungszwecken zur Verfügung zu stellen. Es wird darauf ausdrücklich aufmerksam gemacht, daß eine möglichst lückenlose Znsammenstellung der gesamten Luftschiffahrt-Literatur geplant ist und daß den Aus stellern keinerlei Kosten durch die Ausstellung erwachsen. Für die bereitwilligst zur Verfügung gestellten Werke übernimmt die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung jegliche Garantie; auch die Versicherung gegen Feuersgefahr geht zu Lasten der Ausstellung. Zusendungen und schriftliche Anfragen betreffend Abbil dungen, Stiche, Pläne, Medaillen, Plaketten usw. bittet man an vr. Liebmann, Taunusstr. 1, Frankfurt a,M., betreffs Bücher: an die Senckenbergische Bibliothek, Frank furt a/M., Victoria-Allee, zu richten. An beiden Stellen wird gern darüber Auskunft gegeben werden, wie weit das eventuell einzusendende Material von anderer Seite bereits der Ausstellung zur Verfügung gestellt ist. Schwierigkeiten bei der Einfuhr ausländischer Literatur in Finnland. - Einem Vorschläge des Generalgouverneurs ent sprechend, hat der finnische Senat jetzt beschlossen, daß die Fakturen über die vom Auslande eintreffende Literatur dem Staatsanwalt vorgelegt werden sollen. Der Besteller von Lite ratur aus dem Auslande soll die Ware vom Zollamt erst heraus bekommen, sobald er Bescheinigung darüber vorlegt, daß der betreffende Staatsanwalt die Faktura erhalten habe. Das finnische Buchhändlerfachblatt, dem wir diese Nachricht entnehmen, be merkt dazu: »Es wird interessant werden, zu sehen, wie diese Bestimmung sich in der Praxis ausführen läßt. Für einen privaten Besteller von ein paar Büchern ist es tunlich, aus seinem Paket die Faktura herauszunehmen und dem Staatsanwalt vorzulegen. Aber für einen Buchhändler, der Hunderte von Paketen und Fakturen be kommt, ist das schwieriger.« . . . »Dasselbe unbequeme und zeit raubende Verfahren, dessen sich jeder Buchhändler aus den ,Un glücksjahren' (des Landes) erinnert, dürfte wieder notwenig werden: alle Pakete werden aufgerissen, die Fakturen heraus genommen und kopiert, und dann heißt es: den Staatsanwalt aufsuchen. Der Unterschied ist nur der, daß es jetzt vermutlich mit Schwierigkeiten verbunden sein wird, dieses Zensurbeamten habhaft zu werden, während man früher zu bestimmten Stunden den Pressebeamten im Zollhause treffen konnte. Und wozu nützt das alles? Keineswegs kann man von einem Staatsanwalt eine solche Literaturkenntnis erwarten, daß er aus der Faktura die Beschaffenheit eines Buches soll beurteilen können!- (Nach: »6okdg.ucksl8tickniuA kor tz'inlguck«.) Aus Frankreich. Brunet-Preise für bibliographische Arbeiten. Jules Verne-Denkmal. — In ihrer Sitzung vom 3. Mai brachte die »^esckömie cke8 Io8oriptiou8 et LeU68 erschienene wissenschaftlich-bibliographische Arbeit bestimmt war, folgendermaßen zur Verteilung: Den Betrag von 1500 Francs erhielt Herr Philippe Renouard für seine »kiblioZr-gpllis äe8 iinpre88ion8 et ceuvrer, cke 3os86 Lacking«, 3 Bände, 8".; — 500 Francs erhielt Herr A. Briquet für sein Werk: »Ue8 1'ili^rgu68, äietiou- ugiro lrietorigue cke8 m3.r<jU63 cku pg-pier«, 4 Bde., 4".; — 500 Francs Herr L. Nardin für sein Werk: »1a.e<iu68 l'oillst, iiupriiusur-IibrLire et papetier (1554—1619)«; — 500 Francs Herr A. Stein für seine »Uidlio^rapllie generale cktz8 cLrtula>ir68 krauh3>i8«. — Der Ausschuß, traut war, hat lebhaft bedauert, daß er die »öiblioArapdie cke 1s. 8)wtrrxe äu kr3.uhg.i8« (1840—1905) von Horluc und Marinet nicht in Vorschlag bringen konnte, und empfahl der Aufmerksamkeit der Akademie zwei weitere, gegenwärtig noch im Erscheinen begriffene Werke; es sind dies der von Fräulein Marie Pellechet begonnene, von Herrn L. Polain fortgesetzte »OgtaloAuo Aeuerg-I cks8 iueung-ble« ckk8 dibIiotd6gu68 cks l'rauee«, von dem soeben der vierte Band erschienen ist, sowie die von dem verstorbenen Präsidenten Baudrier begonnene, von seinem Sohn fortgesetzte »Liblio^rapdis <1e8 iwpriweur8 1^onugi8«, deren erste Bände schon von der Aka demie mit Preisen gekrönt worden sind. Am 9. Mai wurde in Amiens das von der Amienser Akademie 751*
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