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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1909
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- Deutsch
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5638 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 106, 10. Mai 190b. »Zur Förderung der beruflichen und wissenschaftlichen Ausbildung der Beamten der Neichspostverwaltung, sowie znr Belebung und Regehaltung des geistigen Interesses namentlich auch für jene Zweige der Literatur, die mit der fortschreitenden Entwicklung auf den verschiedenen Gebieten des Verkehrswesens im Zusammen hang stehen, aber hervorragende Seiten des Kultur- und Wirt schaftslebens berühren, werden die bei den Oberpostdirektionen bestehenden Amtsbibliotheken nach den vorhandenen Mitteln dauernd erweitert.« Von 1879 wurde die Benutzung der Büchereien auch den Unterbcamten freigegeben; zugleich wurde damit begonnen, geeigneten Belehrungs- und Unterhaltungsstoff anzuschafsen, der diesem Bestandteile.des Gesamtpersonals für seine Mußestunden Ersatz für die Schund- und Schmutzware der Hintertreppenkolpvrteure bieten sollte. Die Erweiterung der Büchereien vollzieht sich nun auf folgende Weise: In der Bücherei des Reichspostamts werden die Erscheinungen des Büchermarkts verfolgt, die geeignet er scheinenden Bücher verschrieben und dem Kurator vorgelegt, der die Auswahl trifft. Die letzte Entscheidung steht bei dem Staats sekretär. Der jährliche Zugang an angeschafften Büchern und an Fortsetzungswerken beträgt etwa 500 Stück. Außerdem werden der Bücherei fortlaufend viele Druckschriften des In- und Aus lands, von Behörden, Verbänden, Verlagsbuchhandlungen usw. überwiesen. Es werden jährlich für Bücher ausgegeben 5500 bis 0500 für Zeitschriften 1000 bis 1200 Die Bücherei des Reichspostamts wird nicht nur von den Beamten der Zentral behörde, sondern auch von denen des Oberpostdirektionsbezirks Berlin eifrig benutzt. Außerdem laufen ständig Anträge auf leih weise Überlassung von Büchern von den anderen Oberpostdirek tionen ein, denen stets bereitwillig entsprochen wird. Ebenso entgegenkommend zeigt sich die Verwaltung Angehörigen ver wandter Berufe gegenüber, die zu wissenschaftlichen Zwecken unter den Bücherschätzen des Reichspostamts Umschau halten möchten. Der Lesesaal im Neichspostamt steht werktäglich von 9 bis 3 Uhr den Besuchern zur Verfügung. Die mit der Bücher sammlung der Zentralbehörde verbundene Kartensammlung enthält rund 3000 Kartenwerke mit 28 000 Blättern. Den 41 Oberpostdirektionsbezirken überweist das Neichspost amt ohne weiteres gewisse Werke, die entweder über ihren Etat hinausgehende Anschaffungskosten erfordern oder allen gleichmäßig geliefert werden sollen. Außerdem werden ihnen jährlich je 250 bis 400 ^ zur selbständigen Verwendung für die Erweiterung ihrer Büchereien überwiesen. Zur Erweiterung des für die Unter beamten ausschließlich bestimmten Teiles der Büchersammlungen bestellen die Oberpostdirektionen auf Grund eines ihnen vom Reichspostamt zugehenden Verzeichnisses jährlich Bücher belehrenden oder unterhaltenden Inhalts zum Gesamtladenpreis von etwa je 226 .k. Es werden jährlich rund 10 000^ zur Befriedigung des Lese bedürfnisses der Unterbeamten aufgewendet. Alles in allem be läuft sich die jährliche Ausgabe des Reichspostamts für die Büchersammlungen der Oberpostdirektionen zurzeit auf 70 000 Die Bücherei des R eichspostamts enthält z. Z. 51700 Bände die Büchereien der 41 Oberpostdirektionen verfügen z. Z. über 134 462 Bände. Uber die Ausgabe- und Ablieferungszeiten für die Bücher, sowie über die Anzahl der gleichzeitig an einen Beamten auszuleihenden Bände haben die einzelnen Direktions bezirke je nach dem zutage tretenden Bedürfnis abweichende Bestimmungen getroffen. Am größten sind die Büchereien der Oberpostdirektionen in Berlin, Darmstadt, Frankfurt a. M., Karls ruhe, Konstanz und Leipzig, wo je über 4000 Bände vorhanden sind. Die stärkste Benutzungsziffer wiesen auf die Oberpostdirektions bezirke Dortmund, Düsseldorf und Berlin. * Die preußische UnterrichtSverwaltung aus der Welt ausstellung Brüssel 191V. — Uber die geplante Ausstellung der preußischen Unterrichtsverwaltung auf der Brüsseler Welt ausstellung 1910 erfährt die Nationalzeitung von unterrichteter Seite: Die Ausstellung wird Gewicht darauf legen, möglichst lebensvolle Bilder zu bieten und gerade das zum Ausdruck zu bringen, was aktuelle Bedeutung in unserem Schulleben hat. Die verschiedenen Anstaltsarten der höheren Schulen werden durch bestimmte Typen zur Darstellung kommen. Spezialaus stellungen werden Heimatkunde und Deutschlands Kolonialwesen darbieten. Auch die Bürgerkunde wird einen Bestandteil der Heimatkunde bilden. Ferner werden sich die physikalischen Schülerübungen und der biologische Unterricht auf der Ausstellung präsentieren. Wenn es irgend möglich ist, sollen auch Lehrproben gegeben werden. Ebenso werden Vorträge von berufener Seite die Ausstellungsgegenstände des preußischen Unterrichtswesens historisch und pädagogisch erläutern. Haydn-Gedenkfeier nnd internationaler musikwissen schaftlicher Kongreß in Wien. (Vgl. Nr. 99 d. Bl.) — An der Spitze der Ende Mai stattfindenden Hundertjahrfeier für Josef Haydn und des damit verbundenen Dritten internationalen musikwissenschaftlichen Kongresses stehen folgende Persön lichkeiten: Als Protektor der Kaiser, als Ehrenpräsidentin Erz Herzogin Maria Annunziata, als Ehrenpräsidenten Johann Freiherr v. Chlumecky, Fürst Nikolaus Esterhazy, der Rektor Professor v,. Franz Exner, Johann Graf Harrach, Fürst Johann von und zu Liechtenstein, Bürgermeister Vr. Karl Lueger, vr. Gustav Marchet, Karl Graf Stürgkh, Professor v>-. Eduard Sueß, Ladislaus v. Szögyeny-Manch und Karl Graf Wedel. Als Ehrenmitglieder gehören dem Komitee sämtliche Minister, sämtliche in Wien akkreditierten Botschafter und Gesandten sowie eine Reihe von Staatsmännern und Gelehrten an. Präsident des ganzen Komitees ist Bischof vr. Laurenz Mayer, Vizepräsident 0r. Max Graf Wickenburg und Adolf Koch Edler v. Langentreu, Obmann des Kongreßkomitees Professor vr. Guido Adler, Obmann des Konzertkomitees Wilhelm Freiherr v. Weckbecker, Obmann des Finanzkomitees v>-. Alexander Spitzmüller, Obmann des Empfangs komitees Julius Graf Seilern, Obmann des Preßkomitees Re dakteur Balduin Bricht. Als Präsidentin des Damenkonutees fungiert Gräfin Anastasia Kielmansegg. Dem allgemeinen Komi tee gehören Vertreter sämtlicher hervorragenden Wiener musi kalischen Korporationen an. Uber die Beteiligung der Gemeinde Wien an der Haydn- Feier wird aus dem Rathause berichtet: Außer ihrer finanziellen Beteiligung wird die Gemeinde nach den Anträgen des hierzn eingesetzten Festausschusses am 26. d. M., abends, die Mitglieder des anläßlich der Zentenarfeier tagenden Musikerkongresses im Festsaale des Rathauses empfangen und bewirten. Am 27. d. M. begibt sich eine Deputation der Gemeinde Wien mit dem Bürgermeister an der Spitze nach Eisenstadt, um dort an der Grabstätte Haydns einen Kranz niederzulegen. An den Wiener Bezirksschulrat ist der Festausschuß mit dem An suchen herangetreten, am 26. d. M. eine gemeinsame Aspern- und Haydn-Gedenkfeier in den städtischen Volks- und Bürgerschulen zu veranlassen und diesen Tag schulfrei zu geben. Bei dieser Schulfeier, die sich in allen Anstalten ziemlich einheitlich gestalten dürfte und der offizielle Vertreter der Gemeinde Wien beiwohnen werden, wird ein Festchor, gedichtet von Mathilde Melkus, ver tont von Professor Hans Wagner, zur Aufführung gelangen. An dieser Schulfeier werden sich die Volksschüler und-Schülerinnen von der fünften Klasse aufwärts und die Bürgerschüler und lehrer Siebert für die Haydn-Feier verfaßt. Das Bülowsche Familienbuch. — Von hochgeschätzter Seite wird der Neuen Freien Presse geschrieben: Das neue Familien buch der Geschichte des Geschlechtes derer von Bülow erscheint auch diesmal in dem Selbstverläge des Familienverbandes und auf dessen Kosten wie die früheren, deren Mitarbeiter und Autoren Familienmitglieder waren, was auch bei der Neu erscheinung der Fall ist. Das erste Familienbuch erschien 1780, bearbeitet von Jakob Friedrich Joachim v. Bülow, herzoglich mecklenburg-strelitzischem Geheimen Kammerat auf Schloß Klaher im Amte Güstrow, ge widmet dem regierenden Herzog zu Württemberg und Teck, Grafen auf Mömpelgard, Karl Eugen. Das zweite Werk der Familien geschichte, bearbeitet au- Grund des vorigen, erschien 1858 von Paul v. Bülow, königlich preußischem Oberstleutnant a. D. Eine Fortsetzung erfolgte 1873 von demselben Autor. Seit dieser Zeit fand keine Neubearbeitung oder Fortsetzung mehr statt. Dagegen erschienen die Familientaschenbücher ebenfalls in dem Selbstverläge der Familie in Art der adeligen gothaischen
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