^ 103, 6. Mai 1909. Gesuchte Bücher. — Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 5511 Gesuchte Bücher ferner: Fertige Bücher ferner: ^ristopk., Llutus. (t596). — — (Lovauii 1518). — — st Ran»« (Otrselit 1561). — — (^r^snt. 1567). — — (Lotdsnb. 1779). — Lguitss. (Oxonii 1593). — Llutus, sä. Obilius. (^.nt^v. 1533.) — Lax, sä. Obristianus 1589 u. 1605. Oipollirä, 1a eomsäia ^rsca (^.vsllino 1886). Oistssl, Lcclss. ä. ^ristoptr. (1693). (Lüricti' 1819). Oorpk, ^rsäsn. (O^läsoäal, Xopsnb. 1859 ) Lckbarä, Obssrv. püil. sx ^.rist. Lluto. (Hält). 1733). ^.ristopk., ?1uto, traä. p. Lstala (Naäriä 1794). k'abri, Lpistolas tom. II. (0) ^.rist., Aubss, reo. 8auäsr. (1820.) (0) ^rist., ^cdarn., rso. 8anäsr. (Hiläss- keim 1820.) (0) 8aux»^, 1-sx ^.rist., ns^sä. (Oxf. 1829.) (Oiss. kost. 1872.) Kasan 1851.) ^ ^1872.) ' ^ (6) Lsrnbarä^, Oratul. soä. ssm. püil. (0) 8drinck, ^rist. (kroxr. Nsnlialäsnsl. 1880.) (0) 8cb1sAv1, Zriseli. komöäis. (1794.) (0) — sämtl. ^Vsrks. (1846.) (6) ^.Ibinus, lad. scvlstv st mnsc. oorx. dum. ku^ä. Lat. 1747. (0) Oolko^vsk^, Lsitr. 2. HistoloF. ä. Iracliso-LroncliiLl Zclrlsimdaut. Ksmb. 1875. (6) Olsre, kistoirs ä. 1a m^ä. Osn. 1696 (0) Kantü,ki8t äs 1'auatomis. Ltrassb. 1815. (0) Lur^^rasvs, krscis äs l'tüst. äs 1'ana- tomis. Oanä 1840. (0) Kantü, Lssai sur Iss vaisLsaux. (0) Vssalins, ^.natomicarum Oadrislis Kallopis ohZsrvat. kxamsn. Vsnst. 1564. (1728—60). korträts. *krin2 kitsl krisäricb, karäinalbiscliol von Osnabrück. kortr. *krsiüsrr von Orudsn, Liscliol von Osna brück. kortr. *0686t2bll11stiu ä. köni^r. ^Vsstplialsn 1812—13. *1iIonitsnr ^sstpdalisn 1810—13. (^.ncb *08nadrück. ^.Itv ^n8icbtsn. *Osnabrücksr 8ti1t8ka1snä6r. *8tsin«n, ^vsstl. OsLcbicbts. 8tück II—III. *^Vs1tsr, kanäbucü über äas sbslicbs Oütsrrscbt in ^Vs8tkal6n. 1661. *2sit8c1iri5t 1. Oesebiobtv u. ^.ltvrtums- knnäs V^sstlalsns. Lä. 5—15. „Eine Faustdichtung von großer Tiefe und grandioser Konzeption" Di- Fra» HenrikPontoppidan s Das gelobte Land Roman Broschiert M. 6. , gebunden M. 7.50. Pontoppidans neuestes Werk ist ein Weltan- schauungsroman großen Stiles. Er wurde schon vor seinem Erscheinen so stark verlangt, daß innerhalb kurzer Zeit 3 Auflagen gedruckt werden mußten. Das Berliner Tageblatt brachte am 7. April 1909 eine große Besprechung, in der es heißt: Ja, ein wundervolles Buch, sage ich nun wieder, wo ich mich bemühe, meine Eindrücke zusammenzufafsen und von meinem inneren Gewinn zu berichten. Wer den Dichter durch seinen vor zwei Jahren veröffentlichten großen Roman „Äans im Glück" kennen gelernt hat, mußte schon damals eine Einwirkung verspürt haben, deren Spuren noch nicht verwischt sein können. Auch hier haben wir wieder einen Zeitroman, der die nationalen und geistigen Regungen, das Auf und Ab des dänischen Vauernvolkes während ver letzten Jahrzehnte schildert. Nur will mir scheinen, als sei das neue Werk ungleich straffer komponiert und von einer kolossalen Konzentration der Darstellung. Die Idee, die Pontoppidan mit seinem Werke ausdrücken will, ist die, daß der Mensch nicht aus dem Kreise herauskann, den die Natur ihm gezogen hat; daß das Blut der Eltern zu einer dämonischen Macht im Kinde werden kann, das an sich selber scheitern muß, wenn es gegen die ihm eingeborenen Gesetze verstößt; daß jeder Mensch die Möglichkeiten zur Größe in sich trägt, daß er aber elend verzweifeln muß, wenn er seine Kräfte überschätzt und ein Schicksal zu tragen sich anmaßt, für das seine Seele zu klein ist. Glück — so sprach es aus „Lans im Glück" —, das ist das Anglück, das man nicht erdulden muß, und im ,»gelobten Land" lautet eine Erkenntnis: „Wer das Leben geliebt hat, der muß es verlieren." Das alles ist nicht lehrhaft gesagt, sondern an einer ganzen Galerie prachtvoll lebendiger Typen dargestellt. Ich sage noch einmal: „Ein wundervolles Buch!" Einen interessanten Vergleich mit Frenssens „billigen lei" zieht die Weserzeitung: „Man braucht nur Frenssens vielgepriesenes „Lilligenlei" neben das „ge lobte Land" zu stellen, um zu erkennen, wie viel klarer Pontoppidan sich über die Größe des christlichen Ideals und über die Notwendigkeit ist, seine Konsequenzen für das praktische Leben in taghelle Beleuchtung zu rücken. Während Frenffen das Christentum mit dem natürlichen Glücksverlangen des Menschen für ver einbar hält, zeigt der dänische Dichter mit unerbittlichem Ernst, welche Riesen energie dazu gehört, im strengsten Sinne heute noch ein Christ zu sein. Halten Sie den Nonran stets auf Lager! Eugen Diederichs Verlag in Jena