^ 98, 30. April 1909. Künftig erscheinende Bücher. Börseitblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 5229 (Verlag Julius Bard, Berlin) Lin eigens für dieses Inserat von Künstlerhand entworfener Kopf ist unter Berufung auf eine zu 8 9 der „Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes" vom Ausschuß für das Börsenblatt ergangene Bekanntmachung wegen zu großer Löhe der Buchstaben (3 cm) von der Redaktion zurückgewiesen worden. Abzüge dieses Kopfes stehen jedem, den es interessiert, zu objektiver Beurteilung zur Verfügung. Soeben versandte ich I ! die Prospekte über: Das Buch Hiob In deutscher Übertragung jvon Otto Hauser ^ine neue Bewegung in den dekorariven Künsten, wie sie das letzte Jahrzehnt gezeitigt hat, ^ konnte es sich nicht entgehen lasten, auch der Bibel eine neue Ausstattung zu geben, die mehr unserer Zeit entspricht. Nur brachten die Ausgaben, die so entstanden, die Bibel als Ganzes und konnten, ganz abgesehen von ihrer Unhandlichkeit, damit nicht den An sprüchen von Lesern genügen, die in erster Linie die literarischen Qualitäten der Bibel im Auge hatten und nur einzelne ihnen besonders liebe Bücher in gute» Ausgaben zum bequemen Lesen zu besitzen wünschten. In dieser Richtung will die neue Ausgabe des Liob mit beitragen helfen; sie verbindet mit bester Ausstattung einen sehr wohlfeilen Preis, bleibt aber nicht bei der Verbesserung des Äußeren stehen, sondern ist auch textlich mit außerordentlicher Sorgfalt behandelt worden. Das Buch ist vollständig neu übersetzt worden, und es bedurfte schon ganz be sonderer Mühewaltung, um den gerade im Liob sehr verstümmelten Text wieder herzu stellen. Hierfür bietet Otto Lausers mit so vielen Übertragungen rühmlich verknüpfter Name die beste Gewähr. Den Inhalt des Buches noch zu charakterisieren, wäre an dieser Stelle ein überflüssiges Beginnen, denn das Buch Liob ist wie wenig andere im Alten Testament aufs engste mit unserm Empfinden verwachsen. Es ist das menschliche Erleben, das es weit über die Grenze des Nur-Literarischen heraushebt, und so möge diese Ausgabe mit dazu beitragen, die Freude an diesem Dokument reinster Menschlichkeit zu heben. Darum wird sie wohl auch als Geschenk stets willkommen sein. Das Buch erscheint als zehnter Band der Sammlung „Lortus Deliciarum". Die gesamte Ausstattung ^doppelte Titelzeichnung, Initiale und Einbandentwurfj lag in den Länden von Karl Köster. Es erscheint eine Ausgabe in Pappband zu M. Z-- und eine in biegsamem Lederband zu M. 4.50. Außerdem wurden 50 Exemplare auf van Gelder Bütten abgezogen, handschriftlich numeriert und mit der Land in Ganzpergament ge bunden. Der Preis für diese Ausgabe beträgt M. 12.—. Ein besonderer Bestellzettel liegt bei; unverlangt wird nichts versandt.