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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 92. 23. April 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 4899 der wichtigsten Werke. Entsprechend der Grundidee des Werkes werden auch die politischen, sozialen, philosophischen und künstlerischen Verhältnisse, unter denen die einzelnen Generationen lebten und wirkten, kurz, aber treffend ge schildert, so daß der Leser einen eingehenden Blick in die Literatur im Rahmen der gesamten kulturellen Umwelt ge winnt. Der Verfasser gehört nicht, wie so viele Literar historiker, dem Verbände einer deutschen Universität an; er ist Feuilletonredakteur des Dresdner Anzeigers, und diese journalistische Schulung ist ihm bei diesem Werke vortrefflich zustatten gekommen. Auf einem solchen Posten, dessen Inhaber viele Tausende von Büchern durch die Hände gehen und wo man einer Unmasse von Theateraufführungen beruflich beiwohnen muß, lernt man bei allem Wohlwollen der Gesinnung das Wesentliche von dem Bedeutungslosen unterscheiden, und man gewinnt zugleich eine sichere Praxis in der Kunst, den oft noch so verworrenen Stoff übersicht lich und leicht verständlich einzuteilen. Dies ist neben einem wohlüberlegten maßvollen Urteil und einer warmen lebendigen Schilderung der Vorzug, der uns dieses Werk so ansprechend erscheinen läßt und der auch den Erfolg und den verhältnismäßig schnellen bisherigen Absatz des Werkes erklärt. Bredeney an der Ruhr. Tony Kellen. Kleine Mitteilungen. * Verein der Deutschen Musikalienhändler. — Die dies jährige Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musikalienhändler findet am Dienstag, den 11. Mai, nach mittags 3 Uhr, im Sachsenzimmer des Deutschen Buchgewerbe- Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Rechnungsabschluß des Jahres 1908. 3. Haushaltplan für das Jahr 1909. 4. Ausschließung von Mitgliedern (gemäß § 12 der Satzungen). 5. Wahlen: a) Neuwahl zweier Vorstandsmitglieder, an Stelle der satzungs gemäß ausscheidenden, aber wieder wählbaren Herren Carl Lürnemann und Ernst Eulenburg. Herr Carl Linnemann hat eine Wiederwahl abgelehnt. Wahl des Vorstehers. Wahl des Vorsteher-Stellvertreters. d) Neuwahl des Vereinsausschusses: Satzungsgemäß-scheiden aus die Herren Willibald Fritzsch, Otto Glaser, Carl Andrö, wieder wählbar. e) Neuwahl des Ausschusses für Urheberrecht: Satzungsgemäß scheiden aus die Herren A. Heinrichshofen, Ludwig Gurck- haus, 1)r. Robert Astor, Ernst Challier, Geh. Kommerzien rat I),-. L- Strecker. Sämtliche Herren sind wieder wählbar. ck) Neuwahl des Preßausschusses: Satzungsgemäß scheiden aus die Herren Carl Reinecke, Fritz Schuberth, D. Rahter. Sämtliche Herren find wieder wählbar, e) Neuwahl des Wahlausschusses: Satzungsgemäß scheiden aus die Herren Ludwig Gurckhaus, W. Richard Linnemann, Carl W. Günther, A. Heinrichshofen. Sämtliche Herren find wieder wählbar. k) Neuwahl des Nechnungsausschusses: Satzungsgemäß scheiden aus die Herren Max Merseburger, Alfred Hoffmann, Erhard Schultz. Sämtliche Herren find wieder wählbar. A) Ernennung eines Wahlmannes für die Wahlen in den Vereinsausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buch händler. 6. Bericht der in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 16. November 1908 gewählten Kommission, die zur weiteren Durchführung des Beschlusses dieser außerordentlichen Haupt versammlung — Verpflichtung sch ein betreffend — einge setzt wurde. 7. Antrag des Vorstandes: Einsetzung einer Kommission zur Ver änderung der Satzungen. Hierzu bemerkt der Vorstand: Unsere Satzungen bedürfen dringend einer Verbesserung. Um aber allen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, an der geplanten Änderung mitzuarbeiten, soll eine Kommission ernannt werden, die im Laufe des Jahres den Entwurf bearbeitet und ihn spätestens der Hauptversammlung 1910 vorlegt. Anregungen und Einsendung von Material nimmt schon jetzt die Geschäftsstelle entgegen. 8. Antrag des Verbandes der Schweizerischen Musikalien händler: Der Verein der Deutschen Musikalienhändler wolle als Zusatz zu Punkt 2d der Verkaufsbestimmungen beschließen: »Für die Schweiz gilt die Ausnahme, daß Netto-Artikel, die mit 50A vom Verleger geliefert werden, wie Breitkopf L- Härtel, Litolff, Peters, Steingräber, Universal-Edition usw. mit 10A Rabatt vom Francspreise an Lehrer, Musiklehrer, Musik- und Gesangvereine, Schüler der Künstler- oder anderer musikalischer Berufsschulen abgegeben werden dürfen, und zwar mit Rücksicht auf die durch den schweize rischen Buch- und Musikalienhändlerverein bestimmte Um rechnung der Mark ä-'Fr. 1.35.« 9. Antrag des Vereins der Berliner Musikalienhändler: Der Verein der Deutschen Musikalienhändler wolle beschließen, daß »Satz 2e der Verkaufsbestimmungen, welcher jetzt lautet: »Von denjenigen Nettoartikeln, die der Verleger nicht höher als mit 33^/z^ rabattiert, darf überhaupt kein Rabatt ge währt werden«, wie folgt umzuändern ist: »Von denjenigen Nettoartikeln, die der Verleger mit weniger als 40A rabattiert, darf überhaupt kein Rabatt gewährt werden.« 10. Anregungen aus der Mitte der Versammlung. Am Dienstag, 11. Mai, abends 8 Uhr, wird ein gemein sames Abendessen der Musikalienhändler im kleinen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses stattfinden (Gedeck 3 ./6). An meldungen erbittet der Vorstand bis Sonnabend, 8. Mai. Gäste, auch Geschäftsführer und erste Gehilfen, sind willkommen. * Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musik- Verleger in Wien. — Die am 24. März 1909 unterbrochene zwölfte ordentliche Generalversammlung wird am Donnerstag den 29. April 1909, nachmittags 3 Uhr, im »Johanneshof«, Wien I, Johannesgasse 4, parterre, fortgesetzt werden. Tagesordnung: 1. Eventuelle Abänderung der Statuten. 2. Appell eines auf Grund des 8 29, Abs. e der Statuten ausge schlossenen Mitgliedes an die Generalversammlung. 3. Anträge und Anfragen. * Urheberrecht in Rußland. — Aus St. Petersburg wird vom 20. April gemeldet: Die Reichsduma, die heute wieder zusammengetreten ist, nahm in erster Lesung den Gesetzentwurf betreffend den Schutz des Urheberrechts an. Bei dieser Gelegenheit erklärte der Justiz minister, der Entwurf bezwecke den Schutz der russischen Autoren. Rußland sei durch die Handelsverträge verpflichtet, mit Deutsch land, Österreich-Ungarn und Frankreich eine Literarkonvention abzuschließen. Es entspreche aber nicht der Würde Rußlands, fremden Autoren Rechte zu gewähren, die nicht einmal die russischen Autoren besäßen. Der Minister gab der Zuversicht Ausdruck, daß das Gesetz die materielle Lage der russischen Schrift steller bessern werde. * Deutsche Shakespeare-Gesellschaft. — Bei der Jahres versammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft am 23. April in Weimar wird der Intendant des Mannheimer Theaters Hagemann in der Festrede »Moderne Shakespeare-Inszenierungen« behandeln, gewisse Schwächen der Münchener Shakespeare-Bühne hervorheben, Aufführungen ohne Pausen — abgesehen von einer größeren Mittel-Pause — empfehlen und für eine Jdealbühne ein- treten, die mehr den Theaterverhältnissen der lebendigen Gegen wart als denen der Shakespeare-Zeit entspricht. Eigene Er fahrungen aus der jüngsten Zeit liegen seinem Vortrage zugrunde. - Am Abend wird der neue Intendant von Weimar, Herr v. Schirach, die Shakespeare-Gesellschaft mit einer Aufführung von »Verlorene Liebesmüh'« begrüßen, das man sonst nur ganz selten auf der Bühne zu sehen bekommt; nach der Theater- 637*
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