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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090419
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4692 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 88. 19 April 1909. augenscheinlich wichtigem Inhalte handelt. Die Aufgabe-Post- anstalt schickt dann eine möglichst genaue Beschreibung des Gegenstandes an die Bestimmungs-Postanstalt und ersucht sie, den Absender durch Nachfrage beim Empfänger zu ermitteln. Die Sendung selbst wird aber dem Schreiben nicht beigefügt. Für diese Anfrage können bei Bedürfnis vorgedruckte Formulare benutzt werden. Uber das Ergebnis der Nachfrage wird ein Ver merk auf die Sendung niedergeschrieben Die Nachfrage kann unterbleiben, wenn nach der Lage der Umstände ein Erfolg nicht zu erwarten ist. Unzulässige Drucksachen, Warenproben und Ge schäftspapiere nach dem Auslande sind zum Zwecke der Nach frage an den Ausschuß zur Eröffnung unbestellbarer Post sendungen bei der zuständigen Oberpostdirektion einzusenden. (Leipziger Tageblatt.) *Der Nachlaß Bictorier, Lardons. — Die Versteigerung der Sammlung des am 8. November 1908 verstorbenen franzö fischen Bühnendichters Viktorien Sardou wird Ende April d. I. in der Salle Petite in Paris vor sich gehen. Die Sammlung ist reich au Gemälden, Aquarellen, Guaschen und Pastellen, besonders von der französischen Schule des achtzehnten Jahrhunderts; sie enthält ferner eine Anzahl Kuustgegeustände, Möbel und Tapisse rien des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts. Im ganzen enthält der Katalog 342 Nummern. * Gt'hilfenversammlung. — Die Landesvereiuiguug Süd baden - Elsaß - Lothringen der Allgemeinen Vereinigung Karlsruhe, Restauration zum'" »Palmengarten«, Herreiistraße, ab. Die Tagesordnung beschäftigt sich außer mit Borstands wahlen, Erstattung des Jahresberichts u. a. mit den Satzungs- Stellennachweis, Ausbau des Vereinsorgans und Delcgierten- wahl zur Pfingsthauptversammlnng in Berlin. Alle Berufs genossen werden zu zahlreichem Erscheinen in Karlsruhe ein geladen. Programme sind bei dem l. Vorstände, Herrn W. Kirchberg in Waldshut, erhältlich. o Neue Bücher, Kataloge ul», für Buchhändler: Joseph Haydn und Breitkopf L Härtel. Ein Rückblick bei der Veranstaltung der ersten vollständigen Gesamtausgabe seiner Werke von vr. Hermann von Hase. 8". 64 S. Mit 10 Ab bildungen. Leipzig 1909, Druck und Verlag von Breitkopf L Härtel. Geh. 2 ^ 50 H; geb. 3 ^utiguLriat8-Xata1oA6 von Lckmunck Lieber in Loriin.- No. XIV: Livres ü ÜAures cku XVIIIo siöelo. Irl.-8". 64 8. mit Ein gut ausgestatteter kleiner Katalog, der zur Ein leitung auf 18 Seiten einen Aufsatz: »Illustrierte Bücher des 18. Jahrhunderts« bringt und durch seine reiche Illustrierung den Reiz der französischen Eleganz jener Zeiten veranschaulicht. No. XV: Illustriorto tranrösisobo Lüober ckos 19. .lalubuncloits. 8°. 32 8. m. ^.bpilckunAon. Aodiston. 8". 48 8. 1152 Nrn. (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Negierungs boten« (HpALLroäLc-'riieuui.iil LLorullK'i.). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesellschaft N. P. Karbasnikow.) 1909, Nr. 12 u. 13 (vom 21. u. 27. März a. St.). Groß-8". 32 u. 24 S. Erscheint wöchentlich Persoualnachrichten. * Prokura. — Die Herren vr. Theodor T oeche-Mittler und vr. Konrad Toeche-Mittler in Firma E. S. Mittler L- Sohn, Königliche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei in Berlin, haben Herrn Georg Volkmer, der ihnen seit siebenund- zwauzig Jahren ein treuer Mitarbeiter ist und seit zwei Jahr zehnten die Buchhalterei ihrer Verlagsbuchhandlung selbständig * Gestorben: am 14. April in Wien der Direktor des k. k. Schulbücher verlages Herr Negierungsrat Johann Niederhofer. Der Verstorbene stand im dreiundsechzigsten Lebensjahre. Er war Ritter des Franz Joseph-Ordens. Sprechsaal. »Wieder eine Preisunterbietung durch den Verleger.« <Vgl. Nr. 77 d. BI.> Unter diesem Titel hat Herr Horn, Danzig, bereits das Vor gehen der Nicolaischen Verlagsbuchhandlung, Berlin, beleuchtet. Wir möchten daher von weiteren Erörterungen dieses Falles au hiesiger Stelle absehen. Als Beweis jedoch, wohin derartige einandersetzungen, zugegangen sind und am besten die Folgen derartiger Geschäftspraktiken dartun: »Wir bezogen kürzlich von Ihnen ein Exemplar des im Nicolaischen Verlage erscheinenden .Güteradreßbuches' für Westprcnßcn zum Preise von 11 .F 50 Neuerdings nun haben wir von der Nicolaischen Buch handlung ein gleiches Buch zum Preise von nur 8 .// 25» ^ also um 3 ./6 25 -Z billiger bezogen. Diese Differenz ist uns absolut unverständlich, und wir sind erstaunt, daß wir beim Bezüge von Ihnen soviel ungünstiger gestellt sind, als beim Bezüge von dem Verleger. Wir glauben kaum, daß andere hiesige Buchhandlungen mit derartigen Preisaufschlagungen arbeiten, und ersuchen Sie, uns die Differenz von 3 .tt 25 H um gehend zurückzuzahlen, da wir sonst auf einen weiteren Verkehr- Verzichten müßten. Danzig, den 16. März 1909. (Firma.)« »Ich erhielt Ihr Angebot auf das Handbuch des Grund besitzes von Westpreußen für 1909 zum Preise von 11 .k 50 H für das gebundene Werk. Im Begriff, dieses Buch bei Ihnen zu bestellen, finde ich, daß ich Ihnen seinerzeit den mir vom Verleger zugegangenen Bücherzettel ausgefüllt zugesandt habe, durch den ich bei Ihnen dasselbe Buch für 9 ^ 25 c!> bestellte. Außerdem hat der Verleger eine Vorherbestellung auf dieses Buch von mir in Empfang genommen, in der das Buch mit 8 .k 25 X an- geboten war. Ich habe also versehentlich das Buch zweimal bestellt, will es aber natürlich nur einmal haben. Ich kann nicht umhin, Ihnen meine höchste Verwunderung über ein derartiges Verfahren auszusprechen; jedenfalls verträgt es sich nicht mit dem kauf männischen Grundsatz von Treu und Glauben, wenn innerhalb weniger Monate dasselbe Buch zu Preisen angeboten wird, die fast 40 Prozent auseinandergehen. Ich muß entweder den Eindruck gewinnen, daß Sie mich übervorteilcn wollen, was Ihnen ja auch gelungen wäre, wenn der Verlag mir nicht zu fälligerweise sein Angebot zugesandt hätte, oder daß der Verlag in unglaublichster Weise schleudert. Bei meinem langjährigen Verkehr mit sehr großen Häusern verschiedenster Geschäftszweige ist mir so etwas noch nie vorgekommen. Jedenfalls bitte ich Sie um Aufklärung dieser Angelegenheit, damit ich mein weiteres Verhalten darnach einrichten kann. Danzig, den 6. März 1909. Hochachtungsvoll (Firma.)« Tatsächlich wird durch solches Verhalten beim Publikum nur die Annahme verbreitet, daß ein wirklicher Ladenpreis nicht existiert und der Sortimenter willkürliche Aufschläge macht, so daß es am besten erscheint, diesen zu umgehen und direkt vom denkende Leser ziehen. Danzig. John L Rosenberg.
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