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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1909
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090419
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4688 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 88. 19. April 1S09. gelingen, hierin eine Änderung herbeizufiihren; aber be sonderes Lob verdient der Verband dafür, daß er sich be müht. in Belgien die Wertschätzung des Buches überhaupt zu heben und bei einer Bevölkerung, die sehr zu materiellen Genüssen geneigt ist, die Freude an dem Besitz guter und schöner Bücher zu wecken. Bredeney an der Ruhr. Tony Kellen. Literarischer Ratgeber. Merkblatt für Leihbibliotheken, Leseanstalten, Volksbüchereien über die neuesten Erscheinungen belletristischer und populär-wissen schaftlicher Literatur. Unter Mitwirkung hervor ragender Fachmänner herausgegeben von vr. Otto Gramzow. I. Jahrgang. Nr. l (1. April 1909). Verlag: C. E. Klotz in Magdeburg. Preis viertel jährlich 4 *Aus dem Geleitwort, das die vorliegende erste Nummer dieses neuen Blattes eröffnet, sei folgendes hier vorangeschickt: Der »Literarische Ratgeber« will ein zuverlässiger Führer sein für Buchhändler, Bibliothekare und Leser. Er will den Weizen von der Spreu sondern. Die Not wendigkeit dazu drängt sich fortgesetzt stärker auf, je mehr die literarische Produktion anwächst. Wie oft muß sich der nach Belehrung und Erhebung verlangende Leser eingestehen, Zeit und Geld unnütz an ein Buch verschwendet zu haben, das er nur auf den interessierenden Titel hin kaufte! Unangenehm und schädigend ist es für Buchhändler und Inhaber von Bibliotheken, wenn sie ein Buch in gutem Glauben empfehlen und hernach Borwürse dafür einstecken müssen. Und doch kann weder vom Buchhändler noch vom Bibliothekar verlangt werden, daß sie jedes Buch lesen. Dazu reichen Zeit und Kraft längst nicht mehr aus. Hier will der »Literarische Ratgeber« helfend eingreifen. Jedes Buch soll so schnell als möglich nach Erscheinen besprochen werden. Die Besprechungen werden alphabetisch nach den Autorennamen geordnet. Zu jedem Jahr gange wird ein alphabetisches Register herausgegeben, damit durch Nachschlagen wenig Zeit und Mühe verloren gehe. Belletristische und populär-wissenschaftliche Literatur werden gleicherweise Berücksichtigung finden. Zur weiteren Erklärung sei mitgeteilt, das; es knappe Be sprechungen sind, die jedem Titel beigegeben sind, mit kurzen Jnhaltsbeschreibungen. Jede dieser Besprechungen ist vom Kritiker unterzeichnet. Sehr zweckmäßig ist die alphabetische Ordnung. Am Schlüsse jeder Besprechung findet man zum Zwecke schnellster Orientierung einen oder auch mehrere fettgedruckte kleine Buch staben, die insbesondere dem Buchhändler wertvoll sein dürften. Sie bedeuten: a für jedermann; e für Bahnhofsbuchhandel; b für Damen; f Ernstes; c für Herren; g Humoristisches, d zur Lagerhaltung des Sorti menters; Der Herausgeber empfiehlt dem Sortimenter, die auf Lager befindlichen Bücher selbst mit vorstehenden Buchstabenzeichen zu versehen. Der darin liegende Vorteil ist einleuchtend. Die 8 Seiten der vorliegenden ersten Nummer verzeichnen und besprechen 30 neuere Bücher. Es sind folgende: Aanrud, Erzählungen; Bartsch, Die Haindlkinder; Berstl, Schwarz, Rot, Gold; v. Burgdorff, Der Hüter des Tals; Carlhle, Friedrich der Große; Dauthendey, Vivo» voeo; Enking, Wie Truges seine Mutter suchte; Ernst, Semper der Jüngling; Flügel, Imme; Geiger, Goethes Briefwechsel mit Alexander von Humboldt; Geißler, Das sechste Gebot; Henningsen, Die vier Liebsten des Christian Enevold Brandt; Hevesi, Gut munkeln; Holm, Ovita; Huldschiner, Starkenberg; Jerusalem, Der heilige Skarabäus; Jokai, Ein Frauenhaar; Krag, Wandersmann; Laufs, Sankt Anne; Liman, Der Kaiser 1888—1909; Melchers, Die Vergangenheit unserer Zukunft?; Reuter, Das Tränenhaus; Rosegger, Alpensommer; Schanz, Ekenhof und anderes; Schönfließ, Rolf; Stilgebauer, Bildner der Jugend; Strindberg, Die Jnselbauern; Wette, Jost Knost, der Herkules von Latop; Wied, Die von Leunbach; Zahn, Die da kommen und gehen. Außer dem Herausgeber vr. Otto Gramzow, Dozent der neueren Literaturgeschichte und Philosophie an der Humboldt- Akademie in Berlin, finden wir folgende Namen von Kritikern: Karl Ernst, Magdeburg—M. Weißdorn, Magdeburg — F. E. Aosr, Gerwisch — E. Kohlschmidt, Magdeburg — Albert Manasse, Magdeburg — Jda Buch, Halle a/S. — Günther, Schauen a. Harz — Karl Schmidt, Magdeburg .— vr. Udo Gaede, Berlin — Di-. Franz Lindheimcr, Dt.-Wilmersdorf — E. Krelkau, Magde burg — Sühring-Bardep, Magdeburg — vr. Karl Schauer, Wannsee — O. Goedicke, Magdeburg — Or. Willi Splettstößer, Berlin. Der Herausgeber versichert, daß weder er noch seine Mit arbeiter auf eine Formel schwören. Sie alle wollen weder einer Partei, noch einer bestimmten Richtung dienen, sind sich vielmehr der Pflicht strengster Objektivität bewußt. Die ruhige Sachlichkeit, die aus den vorliegenden Kritiken spricht, wirkt angenehm und bestätigt diese Versicherungen. Sie gibt der Erwartung Raum, daß mit diesem neuen Blatte dem Leser, dem Bibliothekar und nicht zum wenigsten dem Buchhändler dauernd ein nützlicher der Unterhaltungsliteratur gegeben sein wird^ für letzteren ein zuverlässiger Ratgeber für die Praxis, aus dem Bedürfnis der Praxis im Sortiment erwachsen und diesem sicher überall will kommen. Für den Buchhändler werden insbesondere auch die ver sprochenen Jahresregister von Nutzen sein. Fast noch in größerem Maße dürfte der Verlagsbuchhandel Anlaß haben, dem Blatte seine Aufmerksamkeit zuzuwenden. Er wird es sicher nicht daran fehlen lassen, ihm seine einschlägigen Neuigkeiten rechtzeitig zu- Kleine Mitteilungen. Gesellschaft für graphische Industrie in Wien. Einladung zu der Donnerstag, den 29. April 1909, um 6 Uhr abends im Geschäftshause, Wien, VI, Gumpendorfer-Straße 87, stattfindenden 16. ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Gesellschaft für graphische Industrie. Tagesordnung: 1. Erstattung des Rechenschaftsberichts des Verwaltungsrates. Vorlage der Rechnungen. 5. Wahl von drei Revisoren und zwei Ersatzmännern. 6. Festsetzung der Remuneration der Mitglieder des Exekutiv komitees und des Wertes der Präsenzmarken. Jene Herren Aktionäre, die an dieser Generalversammlung teil zunehmen wünschen, wollen ihre Aktien bis längstens 21. April 1909 bei der Kassa der Gesellschaft hinterlegen, wo ihnen die zum Eintritte berechtigenden Legitimationen eingehändigt werden. Der Besitz von zehn Aktien gibt das Anrecht auf eine Stimme in der Generalversammlung (§ 27 und 28 der Statuten). Wien, 30. März 1909. (gez.) Der Verwaltungsrat. (Wiener Zeitung Nr. 85 vom 15. April 1909.)
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