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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1909
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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4228 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. F 79. 6. April 1909 schieden, daß an dem jetzigen bewährten System der Pausch- gebühren neben der Grund- und Gesprächsgebühr festgehalten wird. Falls die Beibehaltung des jetzigen Systems nur unter Er höhung der Pauschgebühren möglich ist, wird eine Staffelung der Pauschgebühren nach Maßgabe der im Jahresdurchschnitt geführten Gespräche empfohlen. (Leipziger Tageblatt.) Vom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Ein inter essanter Prozeß wegen Vergehens gegen das Po st gesetz beschäf- Görg war beschuldigt, einen verschlossenen Brief gegen eine Ge bühr von 25 cZ befördert zu haben. Das Schöffengericht sprach ihn frei, und das Landgericht Trier verwarf am 30. Oktober v. I. die Berufung der Amtsanwaltschaft. Hiergegen hatte die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Der Angeklagte pflegt bei feinen Fahrten für verschiedene Leute Waren aus der Stadt mitzubringen. Die Bestellungen werden ihm auf offenen Zetteln mitgegeben und das nebenbei er forderliche Geld. Eines Tages erhielt er wieder einen solchen Auf trag. Da die dazu gehörigen 5^/6 10 H aus lauter lOch-Stücken be standen, so wurde das Kuvert, in dem sich Zettel und Münzen befanden, zugeklebt, damit nicht ein oder das andere Geldstück unterwegs verloren ginge. Diesen »verschlossenen Brief« hat nun der Angeklagte von einem Postorte nach einem andern befördert, und zwar gegen Bezahlung. Allerdings behauptet er, die 25 ^ habe er nicht für die Beförderung des Briefes erhalten, sondern für die Besorgung der Waren. Das Landgericht hatte an genommen, daß er ohne böse Absicht gehandelt habe, und es bei der Freisprechung belassen. — Auf die Revision des Staats anwalts hob das Reichsgericht das Urteil auf und verurteilte den Angeklagten zu 3 .li Geldstrafe. Es komme nicht darauf an, zu welchem Zwecke der Brief verschlossen wurde, sondern daß er überhaupt verschlossen war. Lentze. * Kunstausstellung. — Eine Ausstellung des künstlerischen Nach- lasses des Malers Professor Gottlieb Biermann (f 18. Oktober 1908) ist am 4. April im Künstlerhaufe in Berlin, Bellevue strabe, eröffnet worden. Biermann war namentlich im Porträtfach sehr tüchtig, und die Ausstellung ist auch von zahlreichen früheren Werken des Künstlers, darunter Meisterwerken aus seiner Pariser Zeit, beschickt worden. — Ein Verzeichnis von Reproduktionen nach Gemälden des Künstlers findet sich im Börsenblatt 1908 Nr. 254. * Frankreichs Beteiligung au der Kunstausstellung in München. — Der französische Senat bewilligte in seiner Sitzung vom 2 April einen Kredit von 17 000 Francs für die Teilnahme Frankreichs an der Kunstausstellung in München. lion ok 6reat, Urituin anä Irelancl« am 1. April d. I. wurden Herr William Heinemann (in Firma: William Heinemann) zum Präsidenten, Herr Ed. Bell (in Firma: George Bell k Son) zum Vize präsidenten, und Herr Arthur Waugh (in Firma: Chapmann L Hall) zum Schatzmeister * Humboldt-Akademie. Volkshochschule. — Das neue Lehr-Vierteljahr der Volkshochschule »Humboldt-Akademie« in Berlin beginnt am Dienstag, den 20. April. Es bietet 107 ge meinverständliche Vortragsreihen aus allen Gebieten des Wissens, Unterrichtskurse in klassischen und modernen Sprachen u.a.m. Das vollständige Vorlesungsverzeichnis ist für 10 H u. a. in folgenden Verkaufsbureaus zu haben, die auch Hörerkarten ausgeben: Jnvalidendank, Unter den Linden 24, E. Haase, Potsdamer straße 116a, Gsellius, Mohrenstraße 52, Kaufhaus des Westens, am Wittenbergplatz, Th. Fröhlich, Landsbergerstraße 32, Sicker, Gchsstraße 18, Förster L Mewis, Kantstraße 14. — Das Haupt bureau befindet sich Potsdamerstraße 27 d, Villa 2, Bureauzeit 1—3. * Reue Bücher, Kataloge usw. für Buchhäudler: 8ilk. büeber. 187 8. Völksrkunäe. Atlanten. 140 8. ^ 91^0^' ^brb.tur^68ebiebt^ unä ^ 8pi aeb^EvseliL^ 336 8. 8öbns) in Löln ü/kb. PersonaLnachrichten. * Ordens-Auszeichnung. — Dem Geheimen Hofrat Herrn Professor vr. Hans Meyer in Leipzig, Mitinhaber der Firma Bibliographisches Institut (Meyer), ist vom Herzog von Sachsen- Meiningen der Stern zum Komturkreuz des Herzoglich Sachsen- *(tzestorben: am 1. April nach kurzem Leiden im neunundsechzigsten Lebensjahre der Buchhändler Herr Stefan Pfeifer in Budapest, Prokurist der im Namen von Ferdinand Pfeifers Erben durch ihn geleiteten dortigen Sortiments buchhandlung Ferdinand Pfeifer. Sprechsaal. Zum Kapitel Freiexemplare. <Vgl, Nr. 68. 74 d. Bl.> Hierzu sei uns gestattet nachstehend einige Gesuche aus den letzten Tagen der Öffentlichkeit zu unterbreiten: Die sehr geehrte Verlagshandlung erlaube ich mir um gütige Überlassung je eines Freiexemplars folgender in unserer Anstalt eingeführten Bücher für meinen Sohn ergebenst zu bitten: l. Neubauer. 2. Kirchhofs. Mit herzlichem Danke im Voraus Sch. (Gesang- u. Turnlehrer). Ich erlaube mir, Sie um je ein Handexemplar von den an hiesiger städtischer höheren Lehranstalt amtlich eingeführten Kirchhofs und Neubauer hiermit höflich zu bitten. vr. T-, Oberlehrer an der höh. Mädchenschule. (Die gewünschten Bücher sind jedoch nicht an der höh. Mädchen schule, sondern am Gymnasium der betr. Stadt eingeführt.) Der ergebenst Unterzeichnete bittet um freie Zusendung der an dem Realgymnasium eingeführten Lehrbücher K. (Im Schulkalender ist der Betreffende als »Aushilfslehrer« an geführt.) Eine geehrte Verwaltung bitte ich um Übersendung eines Handexemplars des an unserer Schule eingeführten Lr., Lehrer am R.-G. (Das Gewünschte ist für die Klassen Quarta bis Prima be stimmt, der Gesuchsteller ist nach dem Schulkalender der jüngste Vorschullehrer der betreffenden Anstalt.) So geht es Tag für Tag; es ist ja viel angenehmer, sich die Bücher umsonst zu verschreiben. Halle a. d. S Buchhandlung des Waisenhauses.
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