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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.03.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.03.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090322
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- Jahr1909
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3514 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhaiurel. Nichtamtlicher Teil. 66. 22. März 1909. VerlagSgesellschast „Helios" G. m. b. H. in Berlin. 3541 Gustav Winter Verlagsbuchhandlung in Bremen. 17 4 *V6eek: üesekiekte äsr liskormisrteQ Lireks 6r6lnsll8. 5 .k; xed. 6 Verlagsbuchhandlung „Ltyria" in Graz. Oadl: Der OtiorsLn^er. Lait. 90 H. 3529 Buchhandlung ^r. Zillessen in Berlin. 3528 Aus Lapplands Bergen. Mit einem Vorwort vom Prinzen Oskar Bernadotte von Schweden. 1 ^ 50 Nichtamtlicher Teil. Verein Dresdner Buchhändler. Bericht über die Hauptversammlung des Vereins Dresdner Buchhändler. Donnerstag, den 25. Februar, im Hotel de France. In Vertretung des leider verhinderten Vorsitzenden Herrn Drossel eröffnete der stellvertretende Vorsitzende. Herr vr. Ehlermann, ^9 Uhr die Versammlung und stellte die ordnungsgemäße Berufung sowie die Beschlußfähigkeit fest. Hierauf erfolgte die Verlesung des Jahresberichts, der die einstimmige Genehmigung der Versammlung fand. Ebenso wurde der Rechenschaftsbericht, nachdem die beiden Herren Rechnungsprüfer über das Ergebnis ihrer Prüfung Bericht erstattet hatten, einstimmig genehmigt. Bei dem Voranschlag wurde der Mitgliedsbeitrag auf 12 ^ (statt bisher IS der an den Buchhändler-Verband für das Königreich Sachsen zu zahlende Beitrag auf 4 ^ (statt bisher 5 für jedes Mitglied festgesetzt. Ferner wurde der von dem Geschäftsführer der Unter- stützungskasse schriftlich erstattete Bericht genehmigt und der für die Unterstützungskasse einzuziehende Beitrag auf 1 ^ SOH für jedes Mitglied festgesetzt. Zum Vertreter unseres Vereins für die Wahlen in den Vereins-Ausschuß wurde Herr Frauendorf gewählt. Da der seitherige Vorsitzende, Herr Dreffel, sich durch die Nachwehen seiner schweren Erkrankung im vorigen Jahre und infolge Arbeitsüberbürdung leider genötigt gesehen hatte, mit Ablauf des Geschäftsjahres sein Amt als Vorsitzender niederzulegen, so machte sich die Neubesetzung dieses Amtes nötig. Es wurde Herr vr. Ehlermann zuin Vorsitzenden und au dessen Stelle Herr Richard Frauendorf i/Fa. Adolf Urban zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der Geschäftsführer der Unterstützungskasse, Herr Schuffen- hauer, sowie die Mitglieder des Schiedsgerichts, die Herren Achilles, Alicke, Ehlermann, Kühtmann, G. Leh mann, Pahl, Gg. Schmidt, wurden wiedergewählt. Der Entwurf der neuen Verkaufsordnung war erst tags zuvor durch das Börsenblatt veröffentlicht worden und befand sich daher noch nicht im Besitze aller Mitglieder. So war es nur wenigen möglich gewesen, den wichtigen Entwurf ein gehend zu prüfen und zu ihm Stellung zu nehmen. Es konnte daher nur eine allgemeine zwanglose Aussprache stattfinden, die aber sehr angeregt verlief. Im übrigen war die Ver sammlung einstimmig der Ansicht, daß es notwendig sei, dieses wichtige neue buchhändlerische Gesetz einer eingehenden Beratung zu unterwerfen; sie beauftragte daher den Vorsitzenden, möglichst bald eine Mitgliederversammlung zum Zwecke dieser Beratung einzuberufen. Der Vorsitzende berichtete sodann noch über die vom Börsenverein versandten Fragekarten betreffend Reinigung des Adreßbuchs und über die Bearbeitung der eingegangenen Antworten durch die dazu ernannte Kommission unseres Vereins. Die Geschäftsstelle des Börsenvereins hatte insgesamt 120 Antwortkarten von Dresdner Firmen ein- gesandt. Von diesen mußten nach eingehender Prüfung 42 als Nlchtbuchhändler und als nicht in das Adreß buch gehörig bezeichnet werden. Außerdem waren von den Dresdner Firmen, die nicht Mitglieder des Börsenvereins sind und von der Geschäftsstelle nicht befragt worden waren, noch 18 als Nichtbuchhändler zu bezeichnen. Der Vorsitzende schloß die Versammlung kurz vor Mitternacht mit dem besten Dank für die zahlreiche Be teiligung. Jahresbericht des Vereins Dresdner Buchhändler, der Hauptversammlung am 25. Februar 1909 e r st a t t e t vom Vorstände. Das Jahr 1908 hat die Hoffnungen, die ihm entgegen gebracht wurden, für den Buchhandel nur in sehr be scheidenem Matze erfüllt. Wenn auch die abnorme Höhe des Zinsfußes in 1907 einem besseren, und zum Teil sogar recht flüssigen Geldstande Platz gemacht hat, so ist doch die in Verbindung damit erhoffte allgemeine Besserung der Kon junktur nur in sehr geringem Umfange eingetreten. Wenn die Ursache hierfür zum Teil in der allgemeinen politischen Lage und in internationalen wirtschaftlichen Beziehungen erblickt werden muß, so ist sie doch wesentlich mitbedingt durch die finanzielle Lage des Deutschen Reiches und die großen Opfer, die der Bevölkerung zu ihrer Beseitigung werden auferlegt werden müssen. Es ist deshalb vor allem dringend zu wünschen, daß es den vereinten Bemühungen von Regierung und Volksvertretung gelingen möge, hier eine gründliche und dauernde Gesundung herbeizuführen. Als eine Folgeerscheinung der allgemeinen geschäftlichen Lage muß es angesehen werden, daß die bücherkaufenden Kreise auch im Berichtsjahre große Zurückhaltung geübt haben, die Sortiment und Verlag in gleicher Weise zu empfinden hatten. Auch das Weihnachtsgeschäft weist nur in einigen Geschäften eine leichte Besserung auf. Es war zu bemerken, daß zwar die Kunden zahl zugenommen, der Durchschnittsbetrag des Einkaufs aber abgenommen hat, ein deutliches Zeichen der Ein schränkung, die sich daß Publikum auferlegt. Dem gegen über steht eine Produktivität des Verlagsbuchhandels, die als eine gesunde nicht mehr angesehen werden kann. Wird durch die Überzahl der sich gegenseitig bekämpfenden gleich artigen Unternehmungen der Verdienst im einzelnen ver hältnismäßig vermindert und die Spesenlast relativ ver mehrt, so hat das Sortiment noch unter dem zunehmenden Wettbewerb von Buchbindern und anderen Geschäften, sowie von den Warenhäusern zu leiden, die sich auf die leichten und ertragreichen Geschäfte beschränken und damit die mühe-
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