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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. ^ 30, 5. Februar 1923. Zur erstmaligen Aufstellung der Anslandliste haben die Verlags- Postanstaltcn die Verleger aller gegenwärtig nach den: Ausland abznsetzenden Zeitungen mit viertel,jähriger und (für daS Inland) einmonatiger Bezngszcit zu veranlassen', die Ansland-Bczugspreise für bas 2. Vierteljahr 1023 spätestens bis zum 11. Februar schriftlich bei ihnen anznmclden. Ta zu der Anslandliste keine Nachträge hcransgegeben werden, vielmehr aller Vierteljahre eine vollständig neue Liste angefertigt wird, müssen auch in den Fällen, wo der Anslandpreis für die neue Bezngszeit unverändert bleibt, Vordrucke (0 82a) für das Post- zeitungSamt auSgcfertigt werben. Allein die ganz- nn>d halbjährig zu beziehenden Zeitungen wachen hierbei insofern eine Ausnahme, als die Anslandpreise für erstcre nur zum 13. November und für- letztere nur zum 13. Novenrbcr nn'd 14. Mai dem Postzeitnngsamt stets von neuem mitzuteilen sind. II. Im Falle eines Wohnungswechsels des Beziehers können Zeitungen ans den, Jnlandverkehr auch nach einem dem Zeitnngs- abkommcn beigetretcnen Lande überwiesen werden. Im Vevkehr mit Estland ist nur die Überweisung ausländischer Zeitungen zulässig, während inlänbische Zeitungen als freigemachte Drucksachen mit der persönlichen Anschrift des Beziehers nachgesandt werden müssen. Lohiiiiachweisuiifpn an die Berufsgenossenschafien. - Die Mit glieder von Bernssgenossenschaften werden nochmals daran erinnert, daß die Lohnnachweisungen für das vergangene Jahr ungesäumt, spätestens aber bis zum 11. Februar an die Berüfsgenossenschaften einznrcichcn sind. Ans die Nichteinhaltung des gesetzlichen Termins steht eine Geldstrafe. Außerdem stellen die Bernssgenossenschaften den Lohnnachweis selbst ans, wenn der Nachiweis des Unternehmers nicht rechtzeitig eingeht. Eine Beschwerde gegen die Höhe des Umlagc- beitrags ist aber selbst im Falle einer erheblichen Überschätzung un zulässig. Von der Goethe-Gesellschaft. - Der geschästsführcndc Ausschuß der Goethe-Gesellschaft hat in Erwartung der Zustimmung der Haupt versammlung beschlossen, den Mitgliedsbeitrag für 1923 ans 500Mk. zu erhöhen. Der Preis für die Publikationen der Gesellschaft, d. h. die früheren Jahrgänge, wird sehr erheblich gesteigert. So beträgt der Preis für ein gebundenes Exemplar des »Jahrbuchs« und der »Schriften« 15 Mark, für Knnstmappcn 20 Mark und 25 Mark, multipliziert mit '/» der jeweiligen Schlüsselzahl des Börsenvcreins. Deutsche Musikwoche 1923 in Frankfurt a. M. Für die zweite Hälfte des Monats Juni 1923 wird in Frankfurt a. M. eine »Deutsche Mnsikwoche« vorbereitet, an deren künstlerischer Durch führniirg die Städtische Bühnen A.-G. und die führenden musikalischen Vereine der Stadt beteiligt sind. Das Programm soll die repräsentativen deutschen Komponisten der Gegenwart in einigen ihrer Hauptwerke zeigen, und zwar sollen diese unter persönlicher Leitung der Kompo nisten zur Wiedergabe kommen. In Aussicht genommen sind Opern und Konzertstücke von Richard Straus; (»Frau ohne Schatten«, Sympho nische Werke), Hans Pfitzner (»Palaestrina« und »Von Deutscher Seele«), Franz Schrecker (»Der ferne Klang«), Arnold Schönberg (»Er wartung«, »Gnrrelieder«), Paul Hindrmith (»Sancta Snsanna«, Kammermusik), Ernst Krenek (Kammermnsik) n. a. Ein italienisches wissenschaftliches Institut für Südtirol. In Bologna ist jetzt unter Leitung der italienischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissenschaften und unter Beteiligung der Kgl. Geographischen Gesellschaft ein Studieninstitnt für Südtirol gegründet worden zu Studien aller kulturellen und wirtschaftlichen Fragen, die das Italien zngesprochene Südtirol betreffen. ArsolilllnMWei!. Jubiläum. Am 6. Februar vollenden sich 50 Jahre, seit Herr Hofbnchhändler Gustav Johannes Fro in inhold in Bücke burg als Mitglied Nr. 2459 dem Börsenvcrein bcigetreten ist. Er hatte am 2. Januar 1873 die Buchhandlung von M. H. Wolper über nommen und damit seine Selbständigkeit gegründet. (Leider ist dieser Zeitpunkt im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels nicht festgehalten, so daß »ns erst ein Zufall Kenntnis von dem Gedenktag gegeben hat.) Herr Frommhold führt das Geschäft seit dessen Erwerbung unter seinem Namen, so daß zu dem Jubiläum der 50jährigen Selb ständigkeit und ebensolanger Börsenvereins-Mitgliedschaft »och das Jubiläum kommt, daß die Finna 50 Jahre den Namen des Herr» Jubilars trägt. Herr Frommhold hat das übernommene Geschäft mit Fleiß und Umsicht zu höchster Blüte gebracht und wacker Kulturarbeit geleistet, er steht noch heute, im Alter von 78 Jahren in körperlicher Frische seinem Geschäft vor, seit 1. Juli 1922 von Herrn Walther Brinkmann als Teilhaber unterstützt. Möge er seinem Wirkungs kreise noch manches Jahr erhalten bleiben! > Ernst Trocltsch ch. — Am 30. Januar ist der bekannte Religions- Philosoph Geheimer Ncgiernngsrat Professor I). vr. jur. et püil. E r n st T r o e l t s ch in Berlin kurz vor Vollcndnng des 58. Lebens jahres gestorben. Er hatte sich nach Beendigung des Studiums in Göttingen habilitiert, wurde dann ao. Professor in Bonn und ge hörte von 1894 bis 1914 der Universität Heidelberg als Ordinarius für systematische Theologie an. Nach Berlin wurde er als Ordinarius für Religionswissenschaft an Stelle von Eduard Lehmann berufen. Hier hat er auch zwei Jahre lang (1919—21) die Stelle eines Unlcr- > staatssckretärs im Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volks bildung bekleidet. Von seinen zahlreichen Schriften seien genannt: i Vernunft und Offenbarung bei I. Gerhard und Melanchthon (1891), > Nich. Rothe, Gedächtnisrede (1899),, Die wissenschaftliche Lage und ihre ! Anforderungen an die Theologie (1900), Die Absolutheit des Christcn- tnms und die Ncligionsgcschichte (1902, 2. Ausl. 1912), Das Historische in Kants Neligionsphilosophie (1904), Politische Ethik und Christen tum (1904), Psychologie und Erkenntnistheorie in der Religions wissenschaft (1905), Protestantisches Christentum und Kirche (in »Kul tur der Gegenwart«, 1906, 2. Ausl. 1909), Bedeutung des Protestantis mus für Entstehung der modernen Welt (1906, 2. Ausl. 1911), Tren nung von Staat und Kirche und der staatliche Religionsunterricht (1907), Bedeutung der Geschichtlichkeit Jesu für den Glauben (1911), Soziallehren der christlichen Kirchen (1912), Zur religiösen Lage, Rcli- gionsphilosophie und Ethik (1913), Augustin, die christliche Antike und das Mittelalter (1915), Das Wesen des Deutschen (1915), Ter Geist der deutschen Kultur (in »Deutschland und der Weltkrieg« 19lö), Deutsche Zukunst (1916), Humanismus und Nationalismus in unserem Bilönngswesen (1917), Gesammelte Schriften (1919), Adolf von Harnack und Ferd. Christ, von Banr (in »Festgabe fiir Adolf von Harnack« 1921), Der Berg der Läuterung, Rede zur Erinnerung an den 600jährj- gen Todestag Dantes (1921). Sprechsaal. Noch ein Beitrag zur Verkaufsordnung für Auslandlieserungen. Im Börsenblatt Nr. 9 haben wir zur Erörterung gestellt, ob der in Leipzig vertretene Herr Ju l. Monjon r Deutscher sei. Die Zuschriften, die wir ans Kollegenkreisen erhalten haben, haben uns in erwarteter Weise aufgeklärt. — Wir haben nun neuerdings wieder holt Bestellzettel eines Herrn F. Wilhelm Kaiser, ebenfalls ans Mainz, erhalten, die ebenfalls die Firma Carl Fr. Fleischer als Kommissionär angcben: Herr Kaiser ist ebenfalls nicht im Buchhändler-Adreßbuch verzeichnet. Obwohl wir nicht Kommissionär, sondern Verleger sind, haben wir uns bei einem angesehenen Kollegen im besetzten Gebiet iiber Herrn K. erkundigt. Wir sehen zunächst davon ab, die interessante Antwort im einzelnen wiLderzngeben. Nur einen Satz wollen wir ans ihr herans- greifen: »O b w vhl unter glei ch e n U m st änden heute ein Deutscher in Frankreich einen K o m m i s s i o n ä r finden würde?« B erli n. E r n st H o f m a » n L C o. Verantwort! Redakteur: RtchardAlberti.- Verla«: Der vvrsev Trrrck: Namm L Teemann. Sämtlich in Lcivrig. — Adresse der 152 Behuf; lei chterer Benutzung d. Multiplikations-Tabelle die in dankenswerter Weise bei jeder neuen Schlüsselzahl dem Börsen blatt bcigegeben wird, wäre es wünschenswert, daß die Verleger wenn irgend möglich nur Grundzahlen wählten, die durch 25 dibidiert werden können, also z. B. 4.—, 4.25, 4.50 usw. Erstens läßt es sich mit solchen runden Zahlen begnem rechnen, und zweitens kann man ohne weiteres bei ihnen aus der Tabelle die Verkaufspreise einschließlich 20«/, ab lesen. Es ist mathematisch ganz gleich, ob ich Grundzahl -l- 20°/. mal 1400, oder Grundzahl mal 1400 4-20"/, rechne. Bequemer lassen sich die 20"/, ans die Grundzahlen schlagen: Ml. 4.50 -ch 20"/, — 5.40. Airs der Tabelle ersehe ich sofort, was 5.40X1400 kostet. Dagegen er gibt Mk. 4.404-20"/» — 5L8. Der Ladenpreis ist in diesem Falle nicht ablesbar. Ich muß daher zuerst 4.40 mal 1400 rechnen, ergibt 6160. Aber auch zu dieser Zahl werde ich im Drange des Geschäfts schwerlich im Kopfe die 20"/, addieren können. Nordhauscn. G. W i m m er ' s Bnchhandl n n g (b. Sünder harsch verein der^ Datschen Buchhändler zu^eipzia, DeutscheS^Bmhbändlerhaus.
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