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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1909
- Sprache
- Deutsch
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^ lg, 25. Januar 1909. Nichtamtlicher Teil. «SrI-Matts.d.Dtsch>>.«Lchh°ia>-l. 1019 Julius Springer in Berlin. 10S1 »Sossdro und Verorällnnxsn botr. NaliruagZ- und gsnussinittsl 1909. ILüiliob 12 Hakte 8 .F. Bernhard Tauchnih in Leipzig. 1049 DauebnitL lidition. Vol. 4091: Bcrlag „Lumen" in Wien u. Leipzig. 1050 »User: via galba Ookabr. 1 I. (5. W. Vogel in Leipzig. 1049 II 25°^ ^ oinrnrgio. 10 -«, gab. Hermann Walther in Berlin. 1083 normal? I 60 H. A. W. Zickfeldt in Osterwieik/Harz. 1066 *Pädagogischer Handkatalog. IV. Ausg. 1909. 25 H. Verbotene Druckschriften. Das Buch »Tagebuch der Madame Violet, der Geliebten Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Albert von England, Herzogs von Clarence (1889 bis 1894)4 ist durch Beschluß des Königl. Amtsgerichts Berlin-Mitte vom 18. September 1908 beschlagnahmt worden. Berlin, 19. Januar 1909. (gez.) Der Polizei-Präsident. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2992 vom 22. Januar 1909.) Nichtamtlicher Teil Praktische Mittel zur Verbesserung des Zwischenhandels im Buchgewerbe.*) Von Alfred Voerster (Leipzig). (Fortsetzung zu Nr. IS, 17 d. Bl.) England. Nach dem Droit ä'ilutani stellt sich die Bücherproduktion Großbritanniens für die Jahre 1896 bis 1906 wie folgt: Neue Werke Neue Auflagen Insgesamt 1896: 5234 1339 6573 1897: 6244 1682 7926 1898 : 6008 1508 7516 1899: 5971 1596 7567 1900 : 5760 1389 7149 1901: 4955 1689 6044 1902: 5839 1542 7381 1903: 6699 1682 8381 1904: 6456 1878 8334 1905: 6817 1435 8252 1906: 6985 1618 8603 Hierin sind nicht enthalten alle Sonderabdrucke, Lokalschristen Veröffentlichungen von Gesellschaften usw., die dem Biblio graphen nicht bekannt gegeben wurden. Eine Bibliographie der Neuerscheinungen wird in dem kubiisbors' Oirvulsr gegeben. Diese Bibliographie dürfte aber nicht durchaus vollkommen sein. Es leuchtet ein, daß die weite Verbreitung der englischen Sprache über Großbritannien, dessen Kolonien und die Vereinigten Staaten von größter Wichtigkeit für den englischen Buchhandel ist. Allerdings bestehen hinsichtlich des Exports nach den Ver einigten Staaten so drückende Vorschriften zur Erlangung des Urheberrechtschutzes, daß sich die englischen Verleger häufig dadurch zu helfen suchen, daß fsie neue Werke in Amerika setzen lassen, die Stereotypplatten nach England schicken und dort von den Platten die Werke drucken. Die buchhändlerischen Beziehungen Englands zu seinen Nachbarstaaten sind sehr lebhaft. Es findet ein reger Austausch von Büchern statt; doch ist in Bezug auf wissenschaftliche Literatur zu bemerken, daß England hiervon z. B. von Deutschland mehr empfängt, als es nach dort expediert. Nach Oiegg's Oirootorz- gab es in England 726 Verleger, von denen die Mehrzahl in London ansässig ist. Die dort nicht ansässigen sind gezwungen, hier entweder eine Filiale zu errichten oder ihre Vertretung einem Kommissionär zu übertragen. In vielen der- *) Die in der Vorbemerkung zu diesem Bericht (in Nr. 16 d. Bl.) zugesagten Sonderabdrucke können erst einige Wochen nach Abschluß der Berössentlichung im Börsenblatt geliesert werden. Red. artigen Fällen vertritt auch das später zu schildernde Großsortiment das Auslieferungslager des Verlegers. ^AEs gibt in England verhältnismäßig wenige.Sortimenter, die ausschließlich vom Sortimentsbuchhandel leben. , Wenigstens ist mit diesen Geschäften, die sich nur in den größeren Städten be finden, meist Antiquariat verbunden. Sonst wird der Verkauf von Büchern als Nebengeschäft betrieben in Verbindung mit Papier-, Leder-, Spiel- und Modewarenhandel, manchmal ist er auch verknüpft mit Zeitungsverlag. Der Vertrieb wissenschaftlicher Literatur wird nur von einigen Buchhandlungen, besonders in den Universitätsstädten besorgt. Nach Robert Bowes ist die Zahl der englischen Sortimenter, die ein Lager guter neuer Literatur führen, in den letzten 50 Jahren von 1200 auf 200 zurückgegangen. Nach anderen Mtteilungen sind es jedenfalls nicht mehr als 400. Die in Olegg's Directory aufgesührten 4016 Sortimenter umfassen demnach sicher hauptsächlich Firmen, die sich auch mit den Neben zweigen des Buchhandels beschäftigen. Eine Lehrzeit hat der Buchhändler in England nicht durch zumachen. Es kann jeder nach Belieben einen Buchladen eröffnen oder übernehmen. Auch ein Handelsregister, wie es in anderen Ländern besteht, existiert in England nicht. Im allgemeinen erwarten die Sortimenter, daß die Bücher- käuser den Laden aussuchen; nur sehr selten bedienen sie sich der Ansichtssendungen als Propagandamittel, mehr dagegen der Aus stellung ihrer Neuigkeiten in den Schaufenstern und in osfener Auslage. Nach der Ansicht des bereits oben erwähnten Robert Bowes ist der Rückgang der Anzahl der Sortimentsbuchhandlungen auf den freien Kundenrabatt zurllckzusühren, der manchmal 25^, betrug. Gerade die größten Häuser des Sortimentsbuchhandels bedienten sich mit Vorliebe des Rabatts zur Anlockung von Kunden. Diese Geschäfte, die meist in London und anderen industriellen Zentren des Landes ihren Sitz hatten, suchten aus diesem Wege und durch den Versand nach auswärts größere Geschäfte zu machen. Aller dings sind auch gerade sie es, die über die größten biblio graphischen Kenntnisse verfügen, sodaß dieser Umstand ihre Entwicklung erklärt. Seit 1890 sind nun die Verleger bemüht, die Einhaltung des Ladenpreises, wenigstens eines Teiles ihrer Erzeugnisse, nämlich durch die Einführung von Not-8ook-Preisen, zu erzwingen. Bei diesen Büchern wird der Sortimenterrabatt im allgemeinen aus 16^gtz^, bei Subskription vor Erscheinen der Bücher aus 25tz^ reduziert. Diese Neuerung hat sich im englischen Buchhandel großer Sym- pathien zu erfreuen. Als bist Looks werden hauptsächlich billige Klassikerausgaben und teure wissenschaftliche Werke veröffentlicht, während bei den gangbarsten Werken, also besonders bei Romanen, noch ein höherer Rabatt gegeben wird und eine Unterbietung des Preises durch Kundenrabatt gestattet ist. Das Not-Look-System hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht: Es er schienen im Jahre 1901 2332 Not-Looks im Gesamt-Net-Preis 132»
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