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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-14
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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518 Börsenblatt f. d. Dtschii. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 10, 14. Januar 1909. fürs erste genügend gestärkt hatte, versammelte sich alles im Kreise um den in der Mitte des Hauptsaals prangenden Christ baum, wo alsbald ein gemeinsam gesungenes Weihnachtslied bei groß und klein die richtige Feststimmung auslöste. Bei den letzten Klängen der »Stillen Nacht« erschien dann unser Mit glied Herr Leisering als Weihnachtsmann, hinter sich einen Wagen mit Spielsachen, Bilderbüchern usw. her ziehend. Nachdem das Lied verklungen, sprach er einen vom Herrn Hofbuchhändler Kiepert gedichteten Prolog und verteilte dann seine vielen Gaben unter die Kinder, von denen keins (es waren etwa 30) leer ausging. Es folgte dann ein Kindertanz, worauf die Bescherung der Erwachsenen in der schon seit langen Jahren üblichen Weise ihren Anfang nahm. Recht oft mußte wegen der Fülle der Geschenke die Verteilung unterbrochen werden, die Pausen wurden durch Tänze, sowie Vorträge aller Art an genehm ausgcfüllt. Von den letzteren erwähnen wir besonders die Klavier-Vorträge der Herren Pöhler und Kettner, das Violin- solo des Herrn Dörre und die ansprechenden Liedergaben des Fräulein Paula Brüggemann, sowie die der stets gern gehörten Brüder Herren Max und Otto Wiencke. Gegen '/zlO Uhr ging dann ein von sechs Damen und zwei Herren flott dargestelltes Theaterstück »Das Hutfieber« über die Bretter, das wahre Lachsalven auslöste und anhaltenden Beifall erntete. Das gleiche kann von dem Souffleur dieser Posse gesagt werden, der im weiteren Verlauf des Abends die Zuhörer durch witzige Couplets erheiterte. Gegen Ende der in allen Teilen aufs beste verlaufeilen Feier forderte Herr Leisering die Teilnehmer zu einem Hoch auf den Vorstand und ganz speziell auf Herrn Stichling auf, indem er dessen Verdienste um das Zustandekommen des Festes ins rechte Licht rückte. Herr Stichling dankte namens des Vorstandes und sprach die Hoffnung aus, daß auch künftighin die Mitglieder ihre vollen Kräfte für den Verein einsetzen und die Gäste diesem tre» bleiben möchten. Herr Lincke toastete auf die Damen, und Herr Schlote brachte namens der Gäste den Dank derselben, indem er u. a. darauf hinwies, daß der »Saldo« in Hannover schon seit langen Jahren dafür bekannt sei, daß er es stets aufs glänzendste verstände, Vergnügungen zu veranstalten und seine Gäste aufs angenehmste zu unterhalten. Auf den Namen des Vereins an spielend, konstatierte er, daß nach dieser wohlgelungenen Weih nachtsfeier der Verein wieder einen großen Saldo-Vortrag zu seinen Gunsten buchen könne. Mit freudiger Begeisterung Wie im Fluge waren die schönen Stunden dahingeflogen, und manches Wort des Bedauerns wurde lallt, als gegen 1 Uhr nachts allgemein zum Aufbruch gerüstet wurde. Wilhelm Riedel. * Kunstsalon Malter in (Hera. Bei Franz Malter in Gera sind zu den früher hier angegebenen Beständen der Kunstausstellung weitere Werke hinzugekommen. Die Fürstlich Reuß-Geraer Zeitung nennt davon folgende: Heinrich Vogeler: »Flora«, »Dame in Weiß«, »Mutterkind«; N. Stein: »Sumpf und Wald bei Tegel«; Paul Neidthardt: Aquarelle aus dem Elstertal und Geras Dorfumgebung; H. Paschold: »Gartenecke«. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: KanA No. 12. vsssmdsr 1908. 8". 8. 177—192. No. 4290—4659. No. 303 von Lrnst, Oarlekaoll in NsicksIdsiA. 8". 48 8 1500 Nrn. — Vsr8tsi§eruv§: cksn 1. u. 2. Februar 1909. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literarfreunde. Herausgeber: vr. Josef Ettlinger. Verlag von Egon Fleischel 6 Co. in Berlin. 11. Jahr. Heft 7, 1. Januar 1909.^ 4". Sp. 469—540 mit 1 Porträt. Inhalt: Eduard Fueter, Der Malthusianismus der Dichter. — Georg Witkowski, Goethe-Schriften. — August Friedrich Krause, Neues von Carl Hauptmann. — Monty Jacobs, Liebesbriefe. — Heinrich Lilienfein, Vom Sinn des Lebens. — Georg Hermann, Nordische Erzählungen. — Fritz Marti, Ilse Frapan. — Echo der Zeitungen / Echo der Zeit schriften / Echo des Auslands / Echo der Bühnen Kurze Anzeigen / Notizen / Nachrichten / Der Büchermarkt. 1aln68l)6riollt clor üanäslLlraininsr 2U Uerlin tür 1908. Krstsr von k'ran/. Nalota in V/Ion. 8" 61 8. 1455 Nrn. — I(a,ka>1oA No. 133 von 4. Lelrarck iVluoller in Halls a/8. 8". 50 8. 1185 Nrn. ^ntiyuari s.t> Nax (40t? in Nünelisn. 8". 96 8. 3305 Nrn. Pers onalnachrichlen. * Bollsdichtcr und Buchhändler. Josef Feiler, der humorvolle, in weiten Kreisen sehr bekannte altbayrische Volks dichter, begeht am 15.Januar 1909 seinen siebzigsten Geburtstag. Josef Feiler stammt aus Wörth a. d. Donau, besuchte die Latein schule in Straubing und Kloster Metten und ein paar Jahre das Gymnasium in Negensburg. Darauf trat er beim Militär ein und diente als Unteroffizier in München, Landau und Germers heim. Im Jahre 1862 kam er nach Sachsen, widmete sich da dem Kaufmannsstande und wirkte zuletzt als Prokurist und stell vertretender Direktor in einer großen Maschinenfabrik. Am 6. Dezember 1874 erwarb er die Jacob'sche Leihbibliothek in Chemnitz und verband mit ihr unter der Firma seines Namens eine Buchhandlung der er heute noch vorsteht. An allen angebracht. Auch als Vortragender, vorzüglich auf dem Gebiete bayrischer Volkskunde und bayrischen Humors, erfreut sich Josef Fetter in allen Teilen Deutschlands großer Beliebtheit. Seine Dichtungen in altbayrischer Mundart, deren bis jetzt 3 Bände erschienen sind viel Anklang. Dieselbe liebevolle Aufnahme, die seine früheren Dichtungen »Viel G'fühl« und »Frisch o'zapft!« überall gefunden haben, dürfte auch dem jetzt erschienenen Gedichtbande »Donau- batzerln« beschieden sein. Für seine treue Anhänglichkeit an sein Stammland Bayern wurde er mit dem Berdienstkreuz vom heiligen Michael ausgezeichnet. Von seinen Dichtungen seien hier noch folgende genannt: Der Liebe Leid und Freud' — Kutschke in Nanzig und Dresden — Im ersten Jahrzehnt des neuen Reiches. * Gestorben: am 4. Januar 1909 im Alter von vierundvierzig Jaheen nach kurzem schweren Leiden der Buchhändler Herr Theodor Noeder in Breslau. Der Verstorbene hatte am 1. Juli 1902 gemeinsam mit seinem Freunde Fritz Rausch die am 1. November 1897 gegründete Firma Ernst Stahls Verlag in Negensburg übernommen. Die Gesell schafter verlegten das Geschäft nach Breslau. Im Jahre 1904 erwarben sie dazu auch die Firma »Ernst Stahls Verlag Christian Stahl« in Burghausen (Oberbayern) und vereinigten sie mit ihrer buchhandlung Christian Stahl Nachf. führt.
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