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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1904
- Sprache
- Deutsch
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5168 Nichtamtlicher Teil. 135, 14. Juni 1904. schienen ist, so darf auch später keine Übersetzung desselben in eine dieser Sprachen ohne Einwilligung dessen, dem das Urheberrecht zusteht, veröffentlicht werden« und ferner (zu ß 15) »Artikel (in Zeitungen und Zeitschriften), bei welchen gegen Nachdruck Verbot eingelegt ist, Feuilletonromane, darunter auch Novellen«, dürfen in anderen nicht nachgedruckt werden. In einem Vorwort hat der Herausgeber die Entstehung und Bedeutung des neuen Rechts kurz auseinandergesetzt, das schon 1890 und dann bis 1897 jeder Session des Reichstags vorgelegt wurde, jedesmal aber an dem Widerstand des Folketings scheiterte, bis es in der Periode 1902/03 wieder ausgenommen und in beiden Häusern glücklich durchgeführt wurde. Ihren Wert erhält die vorliebende Ausgabe durch den Kommentar des Herausgebers, gezogen bhaü Die Berner Konvention in ihrer jetzt gültigen Form, in dänischer Übersetzung (amtlicher Text aus der »Lov- tidende«), und ein sorgfältig ausgearbeites Register zu beiden Ge setzen machen den Schluß. steigerung wertvoller Autographen entnahmen wir der »National- Zeitung« folgendes: Ein eigenhändiger Brief von Martin Luther, worin er schreibt, man klage ihn an, er sei von Augsburg heim lich gewichen, er sehe, daß man entschlossen sei, ihn zu verdammen, prachtvoll erhalten und auf iveißec Seide aufgezogen. — Von der Königin Louise von Preußen lag ein rührendes Schreiben an ihre Freundin, Großfürstin Constantin von Rußland, vor: »Wie gern schickte ich Euch, Ihr Guten, alles, was mir lieb und teuer ist, wenn ich wüßte, daß es Euch eine Minute Freude machen eine für Dich, die andere für Deinen Bruder« usw. Der Brief brachte 205 — Viel Interesse erweckte ein Gebetbuch, die täglichen Losungen der Brüdergemeinde, mit folgenden Wid mungen Kaiser und Kaiserin Friedrichs: »Der lieben Tante Marie (Prinzeß Karl) mit den herzlichsten Glückwünschen zum neuen Jahr, das uns bald den Frieden bringen möge. Versailles, 7. Januar 1871. Friedrich Wilhelm, Kronprinz. Dasselbe wünscht von Herzeil Deine treue Nichte Victoria.« — Von Napoleon I. brachten 2 Zeilen ?rrri8 5. kriwaire rrn 13: 106 ^!. — Von der Zärtlichkeit des Kaisers Friedrich zu seinem Vater Kaiser Wilhelm zeugte ein hochinteressanter Brief, der mit »Lieber Papa« beginnt und endet Hausprediber ermahnt, daß weder beim Gebet noch beim Gottesdienst bei Allerhöchster Ungnade etwas vorkomme, was der einen oder der anderen Religion auch im geringsten anstößig sein könnte. — Unter den Musikmanuskripten erzielte eines von Beethoven, vier Seiten, 940 Drei Lieder von Franz Schubert: Greisengesang, Der Wanderer, Du liebst mich nicht, erwarb die Stadt Wien für 901 Unveröffentlichte Briefe Friedrich Schlegels. — Die Bibliothek des Venediktinerstiftes St. Bonifaz in München ver wahrt eine rund zweihundert Nummern zählende Sammlung von noch unverwerteten Briefen, die Friedrich Schlegel in den Jahren 1820—1828 an eine ihm schwesterlich befreundete, hervorragend Alter zu München starb. Diese Briese gewähren in die Ideen und Bestrebungen, von denen Friedrich Schlegel in seinen letzten Lebensjahren erfüllt war, sowie in die Verhältnisse, in denen er damals lebte, einen um so tieferen und zuverlässigeren Einblick, »Seelenschwester« oder »Schwesterseele«,wie er sich ausdrückt, keinerlei Zwang aufzuerlegen, nichts zu verschweigen und nichts zu verschleiern brauchte. Von besonderem Interesse ist es hierbei zu erfahren, daß Friedrich Schlegel seit dem Jahre 1820 eine eifrige und Über oder gewußt zu haben scheint, wie sich ivenigstens aus ihren 1844 erschienenen »Denkwürdigkeiten« schließen läßt. Somit dürften die eingangs erwähnten Schriftstücke, zu deren Herausgabe die Vor bereitungen beinahe schon zum Abschlüsse gediehen sind, nicht bloß für Literar- und Kulturhistoriker, sondern auch für Psychologen und Mediziner von Wichtigkeit sein, für letztere vielleicht schon aus dem Grunde, weil eine bekannte Kapazität auf neuropsychischem Gebiete die wissenschaftliche Würdigung des magnetisch-hypnotischen Inhalts der Schlegelschen Briefe übernehmen wird. (Beilage z. Allg. Ztg.) Neue Bücher. Kataloge rc. für Buchhändler. Xort6AN6l86 over äen nor8lce^ voodanälerkoreninx^ l^eälewiuer Loxtr^lrlreri). Das Heft enthält ein Verzeichnis der Mitglieder des nor wegischen Buchhändlerverbandes nach Namen, Ort und mit Angabe des Kommissionärs in Christiania. Darauf folgt ein Verzeichnis der rabattberechtigten Kommissionäre nach dem Alphabet der Namen. Zum Schluß sind die Firmen beider Alphabete nach Städten geordnet aufgeführt. vataloAue ä'une eolleotion trö3-iwportante äe 1ivrs3 et äs perio- 6erra-rä 8treet, 8oüo. äune 1904. vex.-8o. 16 p. Weelrl^. Oktioe ot vuülieation 298, vroaävva/, Xe^v Vork. (Vol. VXV, Nr. 22, N3.7 28, 1904, nüole Nr. 1687.) vex.-8«. No. 163 (1901) von kauneelrer in XluAenkurt. 8". 38 8. 1137 Nrn. 80d3.kt VON vrok. vr. X. ä3.6A6r in VVurxdurA unä vrok. vr. vü. ^.Ilkelä in XrlanAen, ür3§. von vrok. X. 'I'd. Xdeder§ in Xrls-nASn unä vrok. vr. v^rotk in Uüneüen. Nüneüen, 1. 8oü^veit26r Verla-x (^.rtüur 8e11ier). XVII. InürFanA, 1904, Nr. 6. 8". 8p. 313—375. Mt vielen Vüoü6rd63preeüun^6n. Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Der Herzog von Anhalt verlieh dem Verlagsbuchhändler Herrn Hermann Schroedel in Halle a S. die Ritterinsignien II. Klasse des Anhaltischen Haus ordens Albrechts des Bären. G e st 0 r b e n: am 1. Juni vr. pkil. Joseph SeliAm^ann. Verla^sbuch- Leipzig und wurde nach seiner Heimkehr 1861 Kandidat und 1863 vr. püil. (eine in den nordischen Ländern bekanntlich sehr hohe akademische Würde). Dann^ aber gab er seine wissenschaftliche lung (die jetzige Lindgren'sche), mit der er bald einen Verlag verband, dem er sich seit 1877 ausschließlich widmete. In demselben erschienen Schriften von hervorragenden Autoren wie Snoilsky. Strindberg und Wirsen. Seit 1878 mit Hugo Geber assoziiert, überließ er diesem ein Jahrzehnt später das ganze Geschäft unter dessen Namen und gründete selbst einen neuen Verlag,^^er^ebenfalls^ schnell An einen schweren Verlust erleidet, bekleidete doch S. dies Amt un unterbrochen bis zu seinem Tode. Daß er überdies die Pflege ver güten Beziehungen zwischen Buchhandel und Autoren sich ange legen sein ließ, beweist seine nahezu zwanzigjährige Tätigkeit als Kassierer von »8ven8lca. vudlioiktlclubüen«. Auch war er seinerzeit
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