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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1907
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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3044 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 66, 20. März ISO? und »^lwsusob äs Is vis c-s oulotts ron^v 1904«, ferner in allen Exemplaren der Bücher: ») Vs» Lsoxuivorss von 6»8ton ^.röwsr, b) Vs vis ä'nn Lodtzius von Rsoul Vsrnsuili, o) VisrAss kolls« von Nsris-^nos äs Lovskns^, ä) Vs vios iuksins von ässn Vsl^or^s, s) Lisrrrstts sn psnsiov von Lwianiu llssebsl, k) V'üsurs än Lsr^sr von Rsvä vwsr^, folgende Abbildungen: zu s) nach den Seiten 16 und 32, .. b) 32. 48, 80. 116, 124, zu o) nach den Seiten 8, 18, 40, 94, 104, 128, 172, 216, 226, 286, >. ä) „ „ „ 8, 180, 204, „ s) nach Seite 62 und auf den Seiten 113, 126, 142, 158, 177, 246, 282, „ k) auf den Seiten 19, 51, 61, 84, 95, 105, 129, 149, 159, 193, 237, 261, 281, 291, 305, 331, sowie auf den Seiten 4, 5, 8, 9, 10, 11, 12, 13 des am Schluß des Buchs befindlichen Katalogs unbrauchbar zu machen sind. München, 12. März 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. I (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2428 vom 18. März 1SÜ7.) Nichtamtlicher Teil. Die I. Nicker'sche Buchhandlung, Gießen. 1832—1907. Am heutigen Tage sind 75 Jahre verflossen, seit Joseph Ricker am 20. März 1832 unter seinem Namen in Gießen die »dritte« Buchhandlung begründet hat. »Im Verlage der dritten Buchhandlung«, so heißt es auf einigen der ältesten, noch im Gründungsjahre veröffentlichten Bücher. Von vornherein war also Joseph Nickers Tätigkeit nicht bloß auf den reinen Sortimentsbetrieb, sondern auch aufs Ver lagsgeschäft gerichtet; aber nur kurz sollte sein Wirken sein, denn schon zwei Jahre nach der Gründung starb er. Sein jüngerer Bruder Anton sprang in die Lücke ein, und länger als fünfzig Jahre hat er, bis 1850 zunächst als Ge schäftsführer für seine Schwägerin Christine, geborene Eckstein, dann als ihr Teilhaber, endlich, seit 1863, als alleiniger Inhaber, das vom Bruder überkommene Erbe geleitet. Seiner klugen und umsichtigen Führung verdankt die Firma ihr rastloses Aufstreben, und wenn ihr auch — man sagt infolge der politischen Gesinnung ihres Inhabers, der an den Ereignissen des Jahres 1848 lebhaften Anteil genommen hatte — der Titel einer Universttätsbuchhandlung, im Gegensatz zu ihren beiden ältern Konkurrentinnen, zu seinen Lebzeiten vorenthalten blieb, so hatte sie sich doch schon lange zum Rang der ersten Buchhandlung am Platz emporgeschwungen, bevor sie am 1. Januar 1887 von dem Greis, der dann noch mehrere Jahre bis zu seinem im Jahre 1892 erfolgten Tode sich der wohlverdienten Ruhe erstellte, käuflich an Friedrich Hermann Reimer aus dem hochangesehenen Berliner Buchhändlergeschlecht dieses Namens abgetreten wurde. ^Manches hervorragende Werk hat schon Anton Ricker in die Welt gesandt. Aber von der heutzutage zur Not wendigkeit gewordenen Spezialisierung bemerken wir bis dahin freilich noch nichts, und so finden wir denn unter seinen Verlagswerken, um nur drei allbekannte zu nennen, den von Justus Liebig während seiner glanzvollen Gießener Zeit 1847 begonnenen »Jahresbericht über die Fort schritte der Chemie«, den Reimer dann an Friedr. Vieweg L Sohn verkaufte, Weigands Deutsches Wörterbuch, das aus dem ältern Schmitthennerschen Buche heroorgegangen war und wovon eben die völlig umgearbeitete 5. Auflage unter der Presse ist, und die im Jahre 1881 vom Reorgani sator der Gießener theologischen Fakultät, Professor v. Bern hard Stade, begründete (und jüngst ihres langjährigen Herausgebers durch den Tod beraubte) Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft. Unter Reimer siedelte die Firma aus dem alten, kleinen und winkligen Haus inmitten der Altstadt in den eignen prächtigen, für ihre Zwecke besonders erstellten Neubau a" den schönen Anlagen über, die die Altstadt im Kreise um ziehen, und gliederte sich hier, wo Raum in Fülle vorhanden war, als dritten Geschäftszweig ein wissenschaftliches Anti quariat an. Aber Reimers Kränklichkeit, die ihn oft vom Geschäft fernhielt, ließ nach wenigen Jahren den Wunsch in ihm auf- kommen, sich ganz davon zurückzuziehen, und als der Nach folger in Alfred Töpelmann aus Leipzig gesunden war, ging das damals schon über sechzig Jahre alte Geschäft am 1. Januar 1894 in dessen Hände über. Mit ihm zog ein neuer Geist ernsten Strebens und angestrengtester Pflichterfüllung ein. In beiden Tugenden ging der neue Chef seinen Angestellten mit vorbildlichem Beispiel voran. Die Früchte dieser Arbeit blieben nicht aus: zusehends vergrößerten sich Umfang und Umsatz des Ge schäfts; immer mehr wurde es das akademische Sortiment am Ort, das insbesondere den gesamten Lehrkörper der Ludoviciana und ihre Institute sich zu Kunden warb und sie dauernd an sich zu fesseln wußte. Und auch die äußern Ehren fehlten nicht: die hessische Regierung ernannte auf Antrag der Universität den dritten Inhaber der Firma um die Jahrhundertwende zum Großherzoglich hessischen Uni versitäts-Buchhändler. — Der Verlag, der seit 1899 I. Ricker- sche Verlagsbuchhandlung (Alfred Töpelmann) firmierte, wurde nun auf das Gebiet der wissenschaftlichen Theologie und orientalischen (speziell semitischen) Sprachwissenschaft begrenzt und in dieser Beschränkung kräftig gepflegt. So wurden im Jahre 1900 das Schwesterorgan der um neunzehn Jahre ältern alttestamentlichen Zeitschrift fürs Neue Testament, die von Professor v. Erwin Preuschen seitdem heraus gegebene »Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde des Urchristentums«, und gleichzeitig die »Ephemeris für semitische Epi graphik« von Professor vr. Mark Lidzbarski ins Leben gerufen. 1903 begannen unter Leitung der bekannten Philo logen Albrecht Dieterich und Richard Wünsch die »Religionsgeschichtlichen Versuche und Vorarbeiten« zu erscheinen. — Das Antiquariat erkor das Gesamtgebiet der Philosophie zu seinem Spezialfach und errang sich durch Ankäufe bedeutender Bibliotheken, wie der des Bonner Professors Jürgen Bona Meyer und des hervorragenden Pädagogen und Schulmannes Exzellenz vr. Ludwig Wiese in Potsdam u. a. m., sowie durch die Veröffentlichung mit größter bibliographischer Akkuratesse zusammengestellter Kata loge über sein reiches Lager bald autoritären Ruf im Jn- und Auslande. Allmählich mußte aber die Leitung der drei mehr und I mehr aufstrebenden Betriebe die Kraft eines Einzelnen über- I steigen, wenn er auch kein Erlahmen in der Arbeit kannte
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