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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1900
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- Deutsch
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3, 4. Januar 1900. Nichtamtlicher Teil. 101 gedruckt; aber die Auflagen wuchsen schnell. Für »Die Ge spenster« (1881) betrug die erste Auflage 10 000, und »Johann Gabriel Borkman« wurde in 15 000 Exemplaren gedruckt. Als Ernst Bojesen 1881 zum erstenmal die »Weihnachtsrosen« herausgab, wagte er, 10000 Exemplare drucken zu lassen, und alle wurden verkauft; gegenwärtig beträgt die Auflage 55 000. Der Nordische Verlag ist noch weiter gegangen. Am 1. Oktober 1897 erschien das erste Heft der Wochenschrift »Frem«, deren einzelne Vogen Teile von populären geschichtlichen, geographischen, naturgeschichtlichen rc. Werken bilden, die die Subskribenten nach vollständigem Er scheinen vereinigen lassen können, und am 1. April 1898 war nach Mitteilung des Verlages die Auflage von 105 000 Exemplaren bis auf 3000 Exemplare verkauft. Gleichzeitig ist auch die künstlerische Ausstattung besser geworden. Neben den bisher erwähnten Firmen ist nament lich der Tylograph Fr. Hendriksen zu nennen, dessen Be deutung für das dänische Buchhandwerk Deneke in der Zeit schrift für Bücherfreunde dargelegt hat, ferner die Universitäts- Buchhandlung von Gad, Christiansen's Kunstverlag u. a. m. Kleine Mitteilungen. Post. — Eine Ersatzpflicht für Einschreibsendungen übernehmen zur Zeit noch nicht: die Vereinigten Staaten von Amerika, Argen- australien, Westaustralien und Tasmanien; Canada, die Cap- Kolonie, Ecuador, Guatemala, Natal, Oranje-Freistaat, Paraguay und Peru. Post. — Das amtliche Postblatt Nr. 1 vom 2. Januar 1900 Vorschriften aus dem letzten Vierteljahr zusammen, wie folgt: 1. Mit dem 1. Januar werden Postwertzeichen mit einem neuen Markenbflde eingcführt. Gleichzeitig wird die Zahl der Marken werte vermehrt; sie wird nach Fertigstellung sämtlicher Wertzeichen Freimarken zu 3, 5, 10, 20, 25, 30, 40, 50 und 80 H, zu 1, 2, 3 und 5 ^ umfassen. 2. In Marocco sind in den Orten Casablanca, Larache, Ma- zagan, Mogador, Rabat, Saffi und Tanger deutsche Postanstalten eingerichtet worden. 3. Auf Briefsendungen nach den in deutschen Besitz über gegangenen Karolinen-, Marianen- und Palau-Jnseln finden die Taxen für die übrigen deutschen Schutzgebiete Anwendung. 4. Mit Brasilien ist ein neuer Paketdienst (direkt unter Be nutzung deutscher Schiffslinien) eingerichtet worden. Für Post pakete nach allen Staaten in Mittel- und Südamerika hat eine bis 1 IrA. 5. Auf Postpakete und gewöhnliche Postfrachtstücke bis 10 kk? nach Shanghai, Tientsin und Tsingtau können Nachnahmen bis 800 ^ entnommen werden. 6. Im Verkehre mit den Straits-Settlements und mehreren britisch - westindischen Inseln sind Briefe mit Wertangabe zu gelassen. 7. Im inneren deutschen Verkehr sind die durch Kautschuk buchslaben unter Verwendung eines Stempels oder Typcnhalters hergestellten Drucksachen zur Beförderung gegen die ermäßigte Taxte zugelassen; auch sind bei Postkarten Bilderschmuck und Auf klebungen auf der Rückseite insoweit zulässig, als dadurch die Eigenschaft des Versendungsgcgenstandes als offene Postkarte nicht beeinträchtigt wird und die aufgeklebten Zettel u. s. w. der ganzen Fläche nach befestigt sind. 8. Drucksachen in der Form offener Karten dürfen die Größe der Formulare zu Post-Paketadressen nicht wesentlich überschreiten. der Reichs-Postanstalten^wird die Jahreszahl 1900 durch00 bezeichnet. Die Jahreszahl 1901 wird die Abkürzung 01 haben, 1902: 02 u. s. w. Internationaler Urheberrechtsschutz. — Das Ueber- einkommen des Deutschen Reiches mit Oesterreich-Ungarn, betreffend den Schutz der Urheberrechte an Werken der Littcratur, der Kunst und der Photographie, ist am 30. Dezember 1899 im Auswärtigen Amte zu Berlin vom Staatssekretär Grafen Vülow und dem österreichisch-ungarischen Botschafter von Szögyeny-Marich unter zeichnet worden. Das Uebereinkommen wurde im Mai v. I. im Berliner Auswärtigen Amte konimissarisch beraten. Ueber den Inhalt ist bisher keine Veröffentlichung erfolgt. (Nr. 2 vom 2. Januar 1900) folgendes bekannt: Der Herr Staatssekretär des Reichs-Postamts, sowie die Königlich bayerischen und Königlich württembergischen Central-Post- behörden haben genehmigt, daß verkaufte, aber bis zum 31. Dezember 1899 nicht verwendete und daher infolge des Inkrafttretens des Jnvalidenversicherungsgesetzesvom13.Juli 1899 — -Reichs-Gesetzbl.- S. 463 — ungiltig gewordene Doppelmarken (zu vergl. die Bekannt- 1899 — -Reichs-Anzeiger-^Nr. 269 vom 13. November 1899 —) bei den Postanstalten mittels Barerstattung des Wertes eingelöst werden. Die Bareinlösung zum Betrage von 28 für jede nicht §§ 99 des Jnvaliditäts- und Altersversicherungsgesetzes und 130 des Jnvalidenversicherungsgesetzes, schließt jedoch selbstverständlich nicht aus, daß der die Doppelmarken Zurückliefernde an Stelle von giltigen Beitragsmarken fordern kann. — Berlin, den 23. De zember 1899. Das Reichs-Versicherungsamt. Abteilung für Jnva- liditäts- und Altersversicherung. Gaebel. Umtausch unverwendeter österreichischer Wechsel- blanquette. — Der österreichische Finanzminister hat unter dem 29. Dezember 1899 folgende Verordnung erlassen: -Die im Umlaufe befindlichen, mit dem Vordrucke 18 . . für die Jahreszahl versehenen, unverwendet gebliebenen Wechsel- blanquette der Emission 1898 werden unter Beobachtung der dies bezüglichen gesetzlichen Bestimmungen vom 1. Jänner 1900 an bis auf weiteres bei den Stempelverlags- und -Verschleißämtern gegen neue amtliche Wechselblanquette mit dem Vordrucke 1 . . . für die Jahreszahl, unentgeltlich umgetauscht. Die bezüglichen Eingaben der Parteien sind stempelfrei. Jorkasch w. p.- Gesamteinnahmen und Ueberschüsse der Reichspost. — Die amtliche Statistik der Deutschen Reichs-Post- und Tele- graphen-Verwaltung macht folgende Angaben über die Gesamt- Einnahmen, -Ausgaben und -Ueberschüsse dieser Verwaltung in den Etatsjahren 1894/95 bis 1898 99, sowie 1888,89 und 1878/79. Es betrug im die Gesamt- die Gesamt- Ausgabe der der Ueberschuß nach Abzug Jahre Einnahme ohne Ueberschuß der einmaligen ^ die einmalige Ausgaben 1898/99 . . 349 150 754 302 003 110 47 147 644 37 789 492 1897/98 . . 324 783 298 282 535 183 42 248 115 33 826 553 1896/97 . . 299 739 240 263 732 581 36 006 659 26 729 029 1895 96 . . 287 049 616 252 825 937 34 223 679 25 268 535 1894/95 . . 269 778 002 240 758 313 29 019 689 20 417 252 1888/89 . . 201 122 478 169 403 636 31 718 842 26 541 998 1878/79 . . 126 233 156 112 148 900 14 084 256 11 939 467 In Oesterreich verboten. — Das k. k. Kreis- als Preßgericht in Jicln hat mit dem Erkenntnisse vom 23. Dezember 1899, Pr. VIII 64/2, die Weiterverbreitung der in Karl Vraun's Verlag zu Leipzig erschienenen Druckschriften: -Von der Entstehung des Papst thums-, -Zwölf Gewissensfragen-, -Legende- und -Glauben und Bekennen- nach § 303 St. G. verboten. Zur Memoiren-Litteratur. — Wie der Wiener Zeitung aus Kiel mitgeteilt wird, beschäftigt sich der berühmte Chirurg Friedrich von Esmarch zur Zeit mit dem Niederschreiben seiner Lebenserinnerungen. Dazu wird bemerkt: -Esmarchs Memoirenwerk wird das dritte sein, mit dem innerhalb kurzer Frist die deutsche medizinische Litteratur beschenkt wird. Zuerst erschien Adolph Kußmaul, der frühere Straßburger Professor der klinischen Medizin, der Heidelberg zum Ruhesitze gewählt hat, mit den -Erinnerungen eines alten Arztes- auf dem Plane. Ihm folgte der Würzburger Anatom Albert von Koelliker, den es drängte, nachdem er sein Lehramt abgegeben hat, seine wissenschaftlichen Grundanschauungen und ihre Entwickelung im Zusammenhänge im Rahmen einer Selbstbiographie darzustcllen. Esmarchs Lebenserinnerungen werden den Medizinern und Nicht medizinern vielerlei von Interesse bringen. Esmarch hat die ganze moderne Entwickelung der Kriegschirurgie mitgcmacht. Er wirkte an der Seite Bernhard von Langenbecks und Stromeyers in den schleswig-holsteinischen Feldzügen von 1848 und 1849, in denen die Grundlagen zu einer deutschen Chirurgie gelegt wurden. Er nahm da mals wesentlichen Anteil an der wichtigen Arbeit, die später zur Ein bürgerung der Kniegelenk-Resektion und damit der Resektionen über haupt führte, durch die wesentlich die deutsche Chirurgie ihre Eigen- 14 Siebenundsechzigster Jahrgang.
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