7t), 22. März 1924. 8«rlig« Bllch^l. tzVrsenvlatt?. d. Dlschn. Brrchh-mdeV Atz41 Sueben erschien' Arthur Orews a. o. Professor der Philosophie. 8°. XV u. 664 Seilen. Broschiert 11 GM, in Halbleinen geb. 13 GM. Der Verfasser, der geireue Schüler Harimanris und einzige akademische Vertreter von dessen Philosophie, unternimmt es in diesem Werke, die Psychologie rein unter dem Gesichts punkte des Unbewußten zu behandeln. Er legt dar, daß die Psychologie des Bewußten, ebenso wie diejenige des offenen oder verschleierten Materialismus, auf allen Punkten Schiffbruch gelitten und sich gegenwärtig in eine Sackgasse hineinverrannt hat, aus der es für sie keinen Ausweg gibt. Seele und Bewußtsein sind nicht dasselbe. Bewußtsein ist Empfindungs-Sein. Die seelische Tätigkeit als solche ist unbewußt. Das Bewußtsein beleuchtet überall nur die Oberfläche des Seelenlebens. Dies Leben selbst als solches vollzieht sich unbewußt, und von jedem Punkte des'Gebietes des Bewußtseins aus reichen die Wurzeln in ein Vor- und Jenseits des Bewußtseins. Auf die verschiedenen Teile der Psychologie fällt hiermit ein ganz neues Licht. TU Psychologie hört aus, eine solche „ohne Seele" zu sein und ruht auf metaphysycher Grund lage. Alle ihre hauptsächlichsten Probleme sind von Drews unter dem neuen Gesichts punkte durchgearbeitet und erscheinen hier in einem inneren Zusammenhangs. Das Buch vermeidet möglichst alle Fremdwörter, sucht in einfach schlichter Darstellungs weise den Leser in den Kern der Sache cinzusühren, und dürfte gerade heute vielen will kommen sein, die sich durch die trockenen akademischen Behandlungen des Gegenstandes abgestoßen fühlen und nach Klarheit in dem herrschenden Wirrwarr der psychologischen Aufsassungsweisen streben. Berlin NW 7 Dorotheenstr. 66/67 Georg Stille Verlagsbuchhandlung M, Sofern Sie nach einem zuverlässigen Opern-Führer gefragt werden, der nicht nur den Inhalt in der üblichen Form erzählt, bei dessen Lektüre uns das Gähnen ankommt, sondtNl neben einer anregenden Darstellung des Geschehens auch eine sachkundige Einführuna in die Musik und ihre Beziehungen zur Handlung vermittelt, so können Sie nur empfehlen: Das Opernbuch von Di-. Julius Kapp Sn Halbleinen M. 4.— 2n Ganzleinen M. S.— „... Die Lektüre eines Textbandes ist zeitraubend und nicht immer etn Genuß; sie wird durch Kapps ausgezeichnete Inhaltsangaben, die auch das rein Musikalische berücksichtigen, überflüssig gemacht." (Ntederschtcsische Zeitung, Gültig), A Bestellzettel! Hesse H Becker Verlag / Leipzig "" ' den Deutschen Ullchhoudel. 91. gahrgan». 494