Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.06.1897
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- 04.06.1897
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- Deutsch
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127. 4. Juni 1897. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4105 Regierungsassessor Berg-Berlin über diese Ausstellung. Die Raumzumessung sei eine verhältnismäßig beschränkte, so daß nur ganz vorzügliche Gegenstände in kollektiven Rahmen erscheinen könnten. Uebcr die Größe des dem Deutschen Reiche zuzumessenden Raumes für seine 18 Gruppen sei noch keine Bestimmung ge troffen. - Es folgte hieraus die Berichterstattung der Vorstände der sieben Zweigvereine über die Thätigkcit der letzteren im ver flossenen Jahre, worauf sich die Versammlung mit der Beratung von vier durch einzelne Zweigvereine eingebrachten Anträgen be schäftigte. Darunter: a) Antrag Berlin: Erneuerte Eingabe um Erhöhung der Ge wichtsgrenze für einfache Briefe. b) Antrag Hannover; Eingabe an das Reichspostamt: Druck sachen oder Warenproben, welche bisher im internationalen Verkehr bis zu 75 om Länge (innerhalb des deutschen Post verkehrs ist nur eine Länge von 45 cm gestattet) zum Preise von 5 H pro 50 g versandt werden können, auch im deut schen Postverkehr unter denselben Bedingungen zuzulassen.» Beide Anträge wurden angenommen. Ein stimmungsvoll verlaufenes Festmahl im -Tucherbräu- solgte als freundlicher Abschluß der ernsten Beratungen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Usus Liubäucis. Uustsrblättsr cisr 8siprigsr 8 u ob di uäsrsi- ^otisu-Oosollsobakt vormals Oustav 8ritrsobs, X. s. klok- buobbiuäsr. 8". 37. u. 38. 6latt. Ztralroobt. 8trakvoIlLvg, 8trakprc>Lgss u. dstauquis^vssgu, sovis sius rsiobs Lammluug juristisobsr Xsitsobriktov u. Lammsl- vwrbs, sutbaltouck u. X. äis Libliotbsb von X. blsrbsl, vsilauä krotsssor au clor Iluivorsität, Ltrassbur^. H.utiqu.-Xata!c>A Ho. 131vou6ustav 8ook iu 8sixnig. 8°. 57 8. 1900Ilummsru. kb^sib (Libliotbobsu äss -f- ?rot. 8r. 8otbar vou Lls^gr tu 'llüdiu^ou ^btbsiluug III uuä äss -f Osbsimratbs kroll Dr. 8. vou 8siäsl iu Nüuobsu ^.btbsiluug I). ^utiqu.-Latalog Xo. 16 vou Riebarä ckoräau iu blüoobsu. 8". 30 8. 2027 klummsru. Uatbsmatib (Libliotbsb äss -f Nsbsimratbs 8r. 8. vou 8siäsl iu blüuebsu ^.btbsäuvg II). ^vtiqu.-XataloA I4o. 17 vou kiobarck ckoräau iu Llüuobsu. 8". 20 8. 705 kirn, blsäioiuas uovitatss. XI. ckabrgauA. k4r. 6. (Xatalog 246.) Lleäi- oiuisobsr Xursigsr, brsA. vou kraur kistroksr io kübiuAso. 8°. 8. 129—160. 854 Nru. DaS Geschästsjubiläum der Firma Karl I. Trübner in Straßburg. — Unter den vielfachen Gedenkfeiern und Jubiläen, die jetzt in den Reichslanden in weiteren und engeren Kreisen be gangen werden, ist das fünfundzwanzigjährige Geschäftsjubiläum der Verlagsfirma Karl I. Trübner in Straßburg für den Buch handel bedeutsam und erwähnenswert. Die Straßburger Post schreibt in ihrer Nummer vom 30. Mai hierüber: »Am 22. Mai 1872 ließ sich Herr Karl I. Trübner aus Heidelberg, der bis dahin im Geschäfte seines Oheims, des be kannten ausgezeichneten Buchhändlers Nicolaus Trübner in London thätig gewesen war, hier in Straßburg nieder. Acht Tage nachher konnte er schon sein erstes Verlagswerk aus geben, dank dem Vertrauen, das ihm Max Müller erwies. Es war die Antrittsrede dieses weltberühmten Gelehrten an der Universität Straßburg: -Ueber die Resultate der Sprach wissenschaft-, die in wenigen Monaten drei Auflagen er lebte. Ein günstiges Omen für die Zukunft und zugleich in gewissem Sinne die Signatur der Verlagsthätigkeit Karl I. Trübner«, die sich mit Vorliebe der Sprachwissenschaft, der orientalischen und neueren Philologie zuwandte, daneben aber freilich mit besonderer Sorgfalt und Liebe auch die Pflege der lokalen reichsländischen Interessen betrieb. Bis zum 1. Ja nuar 1890 umfaßte das Trübnersche Geschäft neben dem Ver. läge auch ein Sortiment und Antiquariat, und in diesem Zweige seiner Wirksamkeit gelang Herrn Trübner eine wirk liche Großthat: die Wiedererwerbung der Manessischen Lieder. Handschrift. Seit jetzt sieben Jahren pflegt er nur noch die Verlagsthätigkeit. Mit welchem Erfolge — das sagt uns seine interessante Veröffentlichung: .Verlagskatalog von Karl I. Trübner, Buchhändler zu Straßburg i. E. 1872—1897». Ein- hundertsünfunddreißig Seiten voll Namen, Zahlen, Büchertiteln, aber wie viel Belehrung und Anregung spenden sie dem, der zwischen den Zeilen zu lesen versteht! Mit einem Gefühle ehrerbietiger Bewunderung stehen wir vor der verschwenderischen Fülle kostbarer Geistesschätze, die das Zusammenwirken so vieler hervorragender Gelehrten mit einem deutschen Verleger — einem einzigen, aber einem Manne voll Thatkraft und Verständnis, voll Begeisterung und Idealismus, voll zielbewußten Strebens und planvoller Gestaltungskraft — ins Leben gerufen hat. Die Sprach wissenschaft in ihren verschiedensten Verzweigungen ist da vertreten: glänzende Namen treten uns aufjederSeiteentgegen; aber auch Theo, logie und Philosophie, Rechts- und Staatswissenschasten, Geschichte, Kunstgeschichte, Medizin, Aegyptologie, Alsatica fehlen nicht, und es wäre wirklich einfacher, die Gebiete aufzuzählen, auf denen Trübner nichts verlegt hat, als diejenigen, auf welche sich seine Thätigkeit erstreckte. Aber inmitten dieser reichen Vielseitigkeit gilt überall das -klon multa soll wultum», und der Kenner vermag trotz des Vielklanges von Namen und Titeln stets die klare, feste Richtung zu erkennen, welche bei der Auswahl maßgebend und für sie entscheidend war. Einer kleinen Reihe von Exem plaren dieses Katalogs ist noch ein Vorwort beigegeben, das außer interessanten persönlichen Erinnerungen wahrhaft goldene Worte über das Wesen des Verlags, insonderheit des wissenschaft lichen, und dessen Entwicklung in Deutschland, Frankreich und Eng land enthält, während es anderseits das Verhältnis derVerleger zum Sortimentsbuchhandel in einer nach unserer Ansicht ganz unanfecht baren Weise feststellt.*) Nur schwer widerstehen wir der Ver suchung, da auf Einzelheiten einzugehen, aber den Wunsch, der Verfasser möge diesen, weiteren Kreisen nahezu unbekannten und doch für alle geistigen Interessen so wichtigen Stoff einmal einer- größeren Oefsintlichkeit zugänglich machen, vermögen wir nicht zu unterdrücken. — Es war der ausdrückliche Wunsch Karl I. Trübners, den für ihn so bedeutungsvollen Erinnerungstag an seine 25jährige Wirksamkeit hierzulande in aller Stille zu be gehen, aber trotzdem ließen es sich zahlreiche befreundete Gelehrte und Berufsgenossin nicht nehmen, dem verehrten Manne ihre herzlichsten Glück- und Segenswünsche auszusprechen. Der elsaß- lothringische Buchhändlerverein, unsere Universitäts- und Landes bibliothek, der Buchhandlungsgehilfenverein -Reichsland- und — last not Isast — seine treuen Mitarbeiter und früheren An gestellten widmeten ihm Adressen, und wir sind überzeugt, im Namen weiter Kreise zu sprechen, wenn auch wir aus auf richtiger Wertschätzung heraus und mit freundlichster Teilnahme sagen: -^ä multos auuosl- Am Sonntag, den 23. Mai vereinigte Herr Trübner in seinem Landhause den Vorstand des Elsaß-Lothringischen Buchhändler- Vereins, sowie seine jetzigen und früheren Mitarbeiter zu einem Diner, bei dem nach einer Begrüßungs- und Dankesrede des Jubilars die ersten Exemplare des Jubiläumskataloges zur Verteilung ge langten. Herr Bachmann, der als Ehrenmitglied des Elsaß- Lothringischen Buchhändler-Vereins ebenfalls anwesend war, und zu derselben Zeit wie Herr Trübner vor fünfundzwanzig Jahren seine buchhändlerische Thätigkeit in Straßburg (als Teilhaber der Agentur von B. Herder) begonnen hatte, erwiderte die Ansprache des Jubilars mit beredten Worten. Möge es dem verehrten Gefeierten vergönnt sein, noch viele Jahre zum Segen der Wissenschaft und zur Ehre des Buchhandels zu wirken I Möge es ihm beschicken sein, dereinst in gleicher GeisteSsrische und Rüstigkeit sein goldenes Geschäfts-Jubiläum zu begehen. U. Ausstellungspreis. — Herrn MaxBabenzienin Rathenow wurde auf der soeben dort veranstaltet gewesenen Gewerbe- und Industrie-Ausstellung die bronzene Medaille zuerkannt. *) Vgl. Börsenblatt Nr. 125. Red. Sprechsaal. Zur Verkehrsordmmg. (Vgl. Nr. 124 d. Bl.) In Betreff des Streitfalles in Nr. 124 d. Bl. muß ich mich ganz entschieden auf Seite des Sortimenters A. stellen. Die Be antwortung der Frage seitens der Redaktion ist nicht stichhaltig, denn eS ist doch wohl für einen in der Praxis Stehenden selbst verständlich, daß, wenn der Verleger B. das Werk allgemein nicht in Rechnung versendet, er doch nicht in einem Ausnahmefalle (bei nicht offener Rechnung) in Rechnung liefern würde, wie die Frage 1 überflüssigerweise aufwirft. Daß der Verleger in Rech nung ohne Abrechnungstermin geliefert hat, genügt nach den buchhändlerischen Usancen zu der Berechtigung, erst zur folgenden Ostermessi seinen Verpflichtungen Nachkommen zu dürfen. Ein Haupt grund für die Richtigkeit dieser Anschauung ist auch der, daß nach buchhändlerischen Usancen bei kurzen Terminen und bei Werken, die nur bar gegeben werden, -bar mit Remissionsrecht bis ... .. geliefert wird. Und ich glaube, die -Usance» wäre hier auch vor > Gericht ausschlaggebend. IV. 8. vüru!-.r>s«L)!ilster 551
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