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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1897
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^ 121, 28. Mai 1897. Nichtamtlicher Teil. 3909 in opferwilligster und uneigennützigster Weise weder Geld noch Mühe gespart. Der Dank, den sie bisher dafür geerntet haben, war sehr gering; mehr Spott und Hohn als Bei- stiinmung und sachlicher Rat. Selbst Leute, welche die glei chen Wahrnehmungen von der Unzulänglichkeit unserer biblio graphischen Verzeichnisse gemacht haben, welche auf gleiche Weise Abhilfe dagegen schaffen und die bestehenden Lücken ausfüllen wollen, haben sich nicht gescheut, in den allgemeinen Chorus gegen das Wirken der Brüsseler Gesellschaft einzu stimmen. Auch vr. Schulze ist, wie ich dargethan habe, trotz seiner Zurückweisung in der Sache selbst mehr ein Anhänger als ein Gegner des Brüsseler Unternehmens, nur daß dieses sich weitere Ziele gesteckt hat. 7V I-. ä. Kleine Mitteilungen. Ein neues Preßgesetz für Finnland. — Wie die Wiener Zeitung erfährt, wird gegenwärtig in St. Petersburg der Entwurf eines neuen Preßgesetzes für Finnland ausgearbeitet. Nach Be richten aus Helsingfors scheint man an den maßgebenden Stellen gesonnen zu sein, Finnland ein bedeutend größeres Matz von Preßfreiheit als bisher einzuräumen; namentlich dürste mit Bezug auf die Behandlung innerer finnischer Fragen die Präventivcensur aufgehoben werden; dagegen soll diese in Bezug auf die publi zistische Erörterung aller die Interessen Rußlands und auswärtige Fragen berührenden Angelegenheiten aufrechterhalten werden. In Oesterreich verboten. — Das k. k. Landesgericht als Preßgericht in Laibach hat mit dem Erkenntnisse vom 27. Februar 1897 die Weiterverbreitung der im Verlage von Th. Schroter in Zürich und Leipzig 1896 erschienenen, nach dem russischen Manu skripte übersetzten Druckschrift -Soldatenpflicht- von Graf Leo Tolstoi nach A 65s und b St. G. verboten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ösrieiit übsr sutigusrissdo 8rvsrduvgsu äsr dswsrbs- uvä Urobitslrtur-Luodbsväluvß; von Lo^ssvLNsssob irr Ham burg. 1897, 8o. 1. 8°. VIII 8. 13b 8rv. ksvä sv Volle vgv Ueäsrlsuä. III. Nsil. ^.vtigu.-XstsIog 8o. 10 von IV. k. vgv Ltodrum L 2oov im 8ssg. 8". 119 8. 2591 Hummsrv. Berichtigung. — DasBibliographischeJn st itut (Meyer) in Leipzig ersucht uns um Aufnahme folgender Mitteilung: -Einige Blätter tischen ihren Lesern eine kolossale Ente auf. Danach soll nämlich -die Firma F. A. Brockhaus dem Bibliographischen Institut für sem -Meyers Konversations-Lexikon- eine kolossale Summe geboten haben und beabsichtigen, beide Konversationslexika in Zu kunst nur noch in einer Ausgabe herauskommen zu lassen.- — Das Unsinnige an dieser Mitteilung wird jeder denkende Leser so fort erkannt haben. Wir bestätigen nur, daß es sich hier um eine völlig aus der Luft gegriffene Sensationsnachricht handelt. - Verbrannte Bibliothek. — Wie das Centralblatt für Bi bliothekswesen mitteilt, ist beim Brande der Kreuzkirche in Dresden am 16. Februar d. I. auch die bei dieser Kirche untergebracht ge wesene Eulenbecksche Bibliothek (s. Schwenkes Adreßbuch Nr. 399) ein Raub der Flammen geworden. Nur die wenigen Bände, die ausgeliehen waren oder sich beim Buchbinder befanden, sind er halten geblieben. Eben erst war die Bibliothek, die ihren Ursprung einer Stiftung des 1597 gestorbenen vr. Wolfgang Eulenbeck ver dankt, in einem neuen schönen Raume aufgestellt worden. Der Katalog enthielt 4692 Nummern und wies größere Sammel- und Einzelwerke, Zeitschriften, Abhandlungen, Programme und Einzel predigten auf. Besonders gepflegt war sächsische Kirchengeschichte. Handschriftenfund. — Eine Aztekenhandschrift, die fünfte, die man bis jetzt überhaupt nachgewiesen hat, wurde in Fairfield (Iowa) gefunden und von der Universität des Staates Ohio erworben. (Allg. Ztg.) Zweite Internationale bibliographische Konserenz in Brüssel. — Unter dem Patronate der belgischen Regierung wird vom 2. bis 4. August d. I. in Brüssel die zweite inter nationale bibliographische Konferenz stattfinden, zu der das dortige Institut iutsrustiousl äs Libliogrspbis soeben die Ein ladungen versendet. Das reichhaltige Programm dieser Kon ferenz wird Gelegenheit geben, eine Reihe wichtiger Fragen, ins besondere aber die Herstellung eines allgemeinen bibliographischen Repertoriums, sowie eines einheitlichen Systems zu erörtern. Anmeldungen zur Teilnahme an der Konferenz nimmt das Institut (Brüssel, kls.es äu Llusss) und das österreichische Sekre tariat desselben (Wien, III, Hauptstraße 6) entgegen; letzteres über sendet auch auf Wunsch gratis eine Broschüre, die die Ziele und bisherigen Arbeiten des Institutes ausführlich darlegt. Wir be halten uns vor, ausführlich auf die Aufgaben zurückzukommen, die das Programm der bevorstehenden Konferenz den Teilnehmern stellt. Zweite internationale Bibliothek.Konferenz zu London. — In den Tagen vom 13. bis 16. Juli wird in der Londoner Guildhall die zweite -Internationale Bibliothekkonferenz- stattfinden. Von den Vereinigten Staaten N.-A. werden nicht weniger als dreihundert Bibliothekare zur Konferenz nach England herüberkommen. Preisausschreiben. — Die -Gesellschaft für die Erhaltung der geschichtlichen Denkmäler im Elsaß- hat einen Preis von 600 >6 ausgesetzt für eine Untersuchung: -Ueber die archäologischen Er gebnisse der vorrömischen Grabhügelfunde des Elsasses-. Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schrift steller. — Nach dem Jahresbericht 1896 der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller in München ist die Zahl der ordentlichen Mitglieder von 474 auf 501, die der unterstützenden Mitglieder von 50 auf 97 gestiegen. Die Jahresrechnung schließt mit einem Ueberschuß von 6993 ^ 98 H ab. Der Leibrenten fonds betrug 162 842 ^ 47 H, der Jnvalidenfonds 35 495 -F 95 der Reservefonds 18 816 ^ 79 -ß, der außerordentliche Reservefonds 6015 der Zuschußfonds 34 542 .F 68 -H, der Unterstützungsfonds 5000 das ganze Haben 278 695 ^ 84 Setzmaschine. — DenVertrieb der Setzmaschine-Typograph hat für Süddeutschland die Firma I. M. Stamm in Stuttgart, Rosenstraße 48, übernommen. In ihren Geschäftsräumen ist eine solche Maschine aufgestellt, die von Interessenten an den Wochen tagen von 9—11 und 3—5 Uhr in Thätigkeit besichtigt werden kann. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (24418) Mit Gegenwärtigem beehre ich mich, meinen Herren Kollegen mitzuteilen, daß ich das seit nahezu 36 Jahren von mir geleitete Geschäft, C. Riethmüller's Buchhandlung, an meinen Schwiegersohn, Herrn Richard Haag, abgetreten habe, welcher dasselbe in der bis herigen soliden Weise unter unveränderter Firma weiterführen wird. Die O.-M.-Zah- lungen werden noch von mir erledigt, wäh rend Herr Haag, Ihr gütiges Einverständnis voraussetzend, die Disponenden sowie das in neue RechnungGelieferte übernehmen wird. Beim Ausscheiden aus meiner buch händlerischen Thätigkeit drängt es mich, Bierundsechzigller Jalirgana. meinen Herren Kollegen für das mir wäh rend einer Reihe von Jahren bewiesene Ver trauen meinen besten Dank auszusprechen, mit der freundlichen Bitte, dasselbe auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen, dessen gute Ausbildung und Kenntnisse eine Garantie dafür bieten, daß jegliche Geschäfts verbindung mit ihm sich zu einer für beide Teile lohnenden gestalten wird. Auch den Herren K. F. Koehler in Leipzig und Ad. Oetinger in Stuttgart sei an dieser Stelle für die langjährige treue Wahrung meiner Interessen gedankt. Hochachtungsvoll Kirchheim u/T., 25. Mai 1897. C. Riethmüller. (24419) Im Anschlüsse an obige Bekannt machung des Herrn C. Rieth müller er laube ich mir die Herren Verleger freundl. um Kontooffenhaltung, resp. Kontoeröffnung zu bitten. Ich glaube während einer etwa 12jährigen Thätigkeit in den hochangesehenen Häusern L. BoSheuyer'sche Buchhdlg. in Cannstatt, Albert Koch LCo. in Stutt gart, I. I. Christen in Thun mir diejeni gen Kenntnisse und Fähigkeiten erworben zu haben, welche eine gedeihliche und beiden Teilen nutzbringende Geschäftsverbindung garantieren. Meinen Bedarf wähle ich selbst, werde jedoch die mir zugehenden Wahlzett,l sorg- fältigst prüfen; hervorragende Erscheinungen bitte mir direkt anzuzeigen. Meine Herren Kommissionäre werden wie bisher stets in der Lage sein, fest Verlangtes bar einzulösen. 526
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