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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1897
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- Deutsch
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119, 25. Mai 1897. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 3837 Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lopulärs Usäioill. llomöopatdig. koplllärs Naturrvisssvsodkstsii. lisissrvsrlrs. Oanä- u. NLosvirtsedakt. Korst- u. äagälruväs. HippoloAisedss. lisrlisillrriväs. Voti<j.-Ks.t:äc>^ Nr. 236 von Oottlisb Osigsr in 8tuttgg.rt. 8". 74 8. 1804 Nuwmsrv. Ossoliielits. Dsutsods Iüttsrg,tur. ^lts Druolrs. Kurist- u. illu strierte IVerlts. ^vtig. ^ursigsr Nr. 2 von (1. Leiters Luelr- daväluvg u. ^vtigus.rig,t iu 8tuttgs,rt. 8". 16 8. 357 Nrv. ^strouoiuis uvä Osoääsis (öibliotlislc äss j- Osdsimratds krok. Or. 0. v. 8si<lsl in Hlüvedsv, ^.dtlrsiluug III). ^.ntigu.-KatLlog No. 18 von Riolrurä äoräav iu Nüuolisu. 8". 22 8. 705 Nru. Revue dililio-ioovograxläyus. 8ous Iu äirsotiov äs Nur. kisrrs Ruues et ä'Lzäao. 4. uuuss. 3. ssris. Nr. 5. (Nui 1897.) 4°. (8.205—268.) Karls, Rsxsrtoirs äes vsutss xudliguss outulogusss, 3, rus äs KuudourA Koissovnisrs. Eine chinesische Encyklopädie. — Ein 1200 Bände starkes Universal-Sammelwerk aller chinesischen Wissenschaften und Künste ist, wie die -Vosstsche Zeitung- mitteilt, in Berlin eingetroffen und in der Bibliothek des Museums für Völkerkunde aufgestellt worden. Dieses riesige, mit Karten und Bildern versehene ency- klopädische Sammelwerk trägt den Titel: -Ku-Kin-Thu-Shu-Tsi- Tschheng-. Es ist verfaßt von dem chinesischen Gelehrten Chiang- Thing-Hsi, der es im Jahre 1726 n. Ehr. Geburt vollendete; doch erschien es wegen der umfangreichen und schwierigen tech nischen Vorarbeiten erst am Anfang der Khien - Lung - Periode, die von 1736 bis 1796 währte. Das Riesenwerk wurde nur in wenigen Exemplaren hergestellt, und diese wenigen Exem plare wurden an Prinzen, Minister und an wissenschaftliche künstlerische und technische Mitarbeiter verteilt. Ein Rest blieb in der kaiserlichen Bibliothek zu Peking, so daß wahrscheinlich von dieser ersten Auflage kein einziges Exemplar ins Ausland gekommen ist. Erst in den letzten Jahren wurde in Shanghai ein Neudruck veranstaltet, und von dieser neuen, unveränderten Auflage hat das Berliner Museum für Völkerkunde ein vollständiges Exemplar bezogen. Das ganze Werk zerfällt in sechs große Abteilungen: Litteratur, Philosophie, Astronomie, Naturkunde, Oekonomie und Industrie; und diese wieder zusammen in 6109 Unterabteilungen mit 10 000 Abschnitten. Ein Einblick in das Werk zeigt, daß jede Abteilung mit zahlreichen Abbildungen und Karten nach Holz schnitten versehen ist. Das riesige Werk kostet in Shanghai 1200 Buchgewerbliche Jahrcsausstellung in London. — Nach dem Vorbilde der Leipziger Jahresausstellung ist in London IVO., 10 Bloomsbury Street, eine permanente Ausstellung neuer Erscheinungen des englischen Buchhandels eröffnet worden. Die Ausstellung ist dem Publikum täglich von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends zugänglich; Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Die Bücher bleiben 12 Monate nach dem Tage ihrer Ausgabe ausge stellt. In der Ausstellung dürfen Bücher nicht verkauft werden: etwaige Käufer werden auf den gewöhnlichen Weg des Handels verwiesen. Unter den Ausstellern findet man: George Allen, Asher L Co., Thomas Baker, George Bell L Sons, A. L C. Black, Cambridge University Preß, Chatto L Windus, I. Clegg, Wm. Heinemann, Lawrence L Bullen, Sampson Low L Co., Macmillan L Co., Macmillan L Bowes, George Routledge L Sons, Unicorn Preß, Ward, Lock L Co., Williams L Norgate und viele andere mehr. L. L. Kinderporträts der Königin Viktoria von England. — Die ältesten bekannten Porträts der greisen Königin Viktoria wurden vor 75 Jahren von Lady Heathcote, einer talentvollen Künstlerin, gemalt. Die Bilder sind stets im Besitze der Familie Lady Heathcotes verblieben und niemals an die Oefsentlichkeit ge. langt. Dies soll jedoch jetzt geschehen. Die zukünftige Königin, da mals drei Jahre alt, befand sich mit ihrer Mutter, der Herzogin von Kent, in Ramsgate. Lady Heathcote hielt sich mit ihrem Töchterchen gleichzeitig in Ramsgate auf. Beide Kinder waren Spielkameraden und Lady Heathcote nahm die Gelegenheit wahr, sie bei ihren Spielen zu malen. Schwäbischer Schillerverein. Schenkung. — Wie die Allgemeine Zeitung mitteilt, hat die I. G- Cotta'sche Buch handlung Nachfolger in Stuttgart den Beschluß gefaßt, dem Schwäbischen Schillerverein eine Stiftung im Betrage von 10000 zuzuwenden. Allgemeine Vereinigung deutscher Buchhandlungs gehilfen. Gründung der Landesvereinigung Bayern. — Die bayrischen Ortsgruppen der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buch handlungs-Gehilfen 1 Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg hatten für Sonntag den 9. Mai eine konstituierende Versammlung der Landesvereinigung Bayern einberufen, die sehr zahlreich auch von Abgeordneten aus Augsburg, Donauwörth, Fürth und Nürnberg besucht war. Nach einem ausführlichen Berichte über die Fortschritte der Vereinigung in Bayern stimmten alle Anwesenden für die Gründung einer Landesvereinigung mit Ausnahme der Herren aus Donauwörth, die den Verband als einzig berechtigte Centralstelle für Wahrung der Gehilsen-Jnteressen erklärten. Herr Rost-Nürnberg erwiderte, daß selbst der noch jetzt amtierende I. Perbandsvorsitzende, Herr Hempel, vor zwei Jahren in der Halleschen Versammlung die Erklärung abgegeben habe, der Ver band könne sich neben seinen Kassen nicht auch noch mit den von der Vereinigung vertretenen Gehilfeninteressen befassen. Auch der anwesende Vertrauensmann des Verbandes für Bayern, Herr Liederwald, schloß sich diesen von Herrn Rost citierten Meinungs äußerungen des Herrn Hempel an. Als Vorsitzende der neu gegründeten Landesvereinigung Bayern wurden die Herren Eberius-München und Rost-Nürnberg gewählt und als Vorort für die nächste Landesversammlung Nürnberg in Aussicht ge nommen. Auf Anregung eines Vereinigungsmitglieds fand zum Schluß eine Sammlung zu gunsten der Verbandskassen statt mit einem Ertrag von 20 ^ 65 H. Weitere zwölf Kollegen, darunter Herr Liederwald, meldeten sich zum Beitritt an, so daß die Landes vereinigung Bayern nunmehr gegen hundert Mitglieder zählt. Buchhandlungs - Gehilsen- Verein -Breisgau-. — Unter diesem Namen wurde in Freiburg (Baden) ein Verein jüngerer Buchhändler gegründet. Es haben bereits fünfzehn Herren ihren Beitritt erklärt. Zuschriften werden erbeten an den Vorsitzenden, Herrn Krämer i/H. Fehsenfeld's Verlag, welche Firma zur Beförderung von Beischlüssen bereit ist. Versammlungen jeweils Donnerstag Abend in der Restauration Allgaier, Karls platz; Gäste willkommen. Personalnachrichten. Gesto rben: am 21. Mai in Leipzig nach langem Leiden der Buchdruckerei besitzer Herr Julius Bernhard Hirschfeld, der im Jahre 1872 mit der Druckerei auch die im Jahre 1834 von Carl Louis Hirschseld gegründete Verlagshandlung C. L. Hirschfeld in Leipzig übernahm und den zu gleicher Zeit angekauften Carl Reichenecker'schen Verlag in Prag mit ihr vereinigte. Das Verlagsgeschäft überließ der Verstorbene am 1. Juli 1889 seinem Sohne Johannes Hirschfeld und dessen Gesellschafter Herrn Friedrich Conrad, blieb aber bis zu seinem Ende Mit inhaber der sehr bedeutenden Druckerei, die sich beim Buch handel des besten Rufes erfreut. Sprechsaal. Remission von Sendungen unter Spesennachnahme. In einem Sprechsaal-Artikel in Nr. 100 des Börsenblattes (vom 3. Mai) erlaubte ich mir, sehr berechtigte Klage über durch aus unberechtigte Spesennachnahme bei Remission unverlangter Sendungen zu führen und eine derartige Praxis gewisser Firmen als unlauteres Geschäftsgebahren zu bezeichnen. Den Vogel ab geschossen hat aber jetzt in dieser Hinsicht entschieden eine süd deutsche Buchhandlung, indem sie zur O.-M. 1897 Bücher mit Spesen nachnahme an mich remittiert, die sie bereits im Jahre 1895 er halten und zur O.-M. 1896 disponiert hatl Ich überlasse es den Herren Kollegen vom Verlage getrost, sich selbst ein Urteil über eine solche Manipulation zu bilden; nur möchte ich noch ein mal fragen: ist es denn nicht zu erreichen, daß sich der gesamte Verlagsbuchhandel aufrafft und energisch Stellung nimmt gegen diese immer schlimmer werdenden Auswüchse im Buchhandel? Der KitwrdseLäasur llohrzrnL- Vorschlag, den Herr Grunow seinerzeit machte, einen großen, all gemeinen Verlegerverein zurWahrung berechtigterJnteressen zu bilden, war doch gewiß im höchsten Grade beachtenswert und diskutabel, scheint aber ohne jeden Erfolg geblieben zu sein. Wann wird endlich einmal der Verlagsbuchhandel sich ein Beispiel an den Sorti mentern nehmen, die erst jetzt zur Ostermesse durch ihre Beschlüsse wieder gezeigt haben, daß Einigkeit stark macht. Wer anders als der Sortimenter bestimmt fast alle neuen -Ordnungen- und sucht so viel wie möglich Vorteile für sich dabei zu erreichen, während der Verleger im allgemeinen weniger Interesse zeigt und stets im Hintertreffen bleibtl Möchte man in Verlegerkreisen doch endlich Ernst machen mit der dringend notwendigen großen Perleger vereinigung unter der Devise: Einer für Alle, Alle sür Einen! Zittau. Pahl'sche Buchhandlung (A. Haase) Verlag. 516
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