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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1897
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
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Nichtamtlicher Teil. Vorläufiger kurzer Bericht über die Ergebnisse der Hauptversammlung des Börsenvereins am Sonntag Kantate den 16. Mai 1897. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1896/97. 2. Bericht des Rechnungs-Ausschusses über die Rechnung 1896. 3. Bericht des Rechnungs-Ausschusses über den Voranschlag 1897. 4. Neuwahlen. 5. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle den von dem außerordent lichen Ausschuß zur Beratung der Restbuchhandels-Ordnung ausgcarbeitcten und im Börsenblatt vom 14. April 1897 (Nr. 86) veröffentlichten Entwurf der Restbuchhandels- Ordnung genehmigen. 6. Anträge zur Buchhändlerischen Verkehrsordnung. a) Antrag des Vereins der Buchhändler zu Leipzig: Die Hauptversammlung wolle beschließen: -Die Aenderung der Buchhändlerischen Vcrkehrsordnung wird vertagt und der Vorstand ersucht, der Hauptversammlung Kantate 1899 einen anderwciten, mit den Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches und des Handelsgesetzbuches, wie sie für das Deutsche Reich am 1. Januar 1900 in Kraft treten werden, in Zusammenhang und Einklang stehenden Entwurf vorzu legen. Die neue, daraufhin zu beschließende Buchhändlerische Verkehrsordnung soll mit jenen Gesetzen gleichzeitig in Kraft treten.- b) Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle den vom Vereins-Ausschuß vorgelegten und im Börsenblatt vom 15. April 1897 (No. 87, Beilage) veröffentlichten Entwurf der revidierten Buch händlerischen Verkehrsordnung genehmigen, o) Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle beschließen, das Inkraft treten der Buchhändlerischen Verkehrsordnung bis zum Sonnabend nach Kantate 1898 zu vertagen, um eventuell vorher in der Hauptversammlung Kantate 1898 über Ver änderungen, die nach dem Inhalte des neuen Handelsgesetz buches notwendig werden, Beschluß fassen zu können. Die Hauptversammlung wurde alsbald nach 9 Uhr von dem 2. Vorsteher des Börsenvereins Herrn Johannes Stettner-Freiberg j/S. eröffnet, der in seinen einleitenden Worten auf die schmerzlichen Umstände hinwies, die ihn nötigten, diese gegenwärtige Versammlung zu leiten. 1) Der gedruckt vorliegende Geschäftsbericht des Vor standes über das Jahr 1896/97, auf dessen Verlesung verzichtet wurde, fand einstimmige Genehmigung. Eine Anfrage des Herrn vr. de Gruyter-Berlin (Fa. Georg Reimer), betreffend die Stellung des Vor standes zur gegenwärtigen Frage der Lehrlingsprü fung und die daran angeknüpfte Bitte, diese wichtige Angelegenheit nicht etwa aä ealevckas graee»8 vertagen zu wollen, beantwortete der Vorsitzende Herr Stettner dahin, daß, wenn auch bisher nicht viel in der Oeffent- lichkeit verlautet habe, der Vorstand sich doch sehr ein gehend mit dieser Frage beschäftigt habe, wie schon seine Umfrage bei den Vereinen beweise, und sie auch weiter mit Aufmerksamkeit im Auge behalten und betreiben werde. 2) Der ebenfalls gedruckt vorliegende Rechnungsbericht über das Vorjahr fand auf Antrag des Vorsitzenden des Rechnungsausschusses Herrn Hermann Heyfelder-Berlin ebenfalls einstimmige Genehmigung. 3) Auf ferneren Vortrag des Herrn Hey seid er fand auch der Voranschlag für die Rechnung des Jahres 1897 Genehmigung mit der auf Antrag des Herrn Alexander Francke-Bern angenommenen Aenderung, daß der auf 5000 ^ herabgeminderte Posten: Honorare für redak tionelle Beiträge im Börsenblatt durch großen Mehrheits beschluß auf 7000 ^ erhöht wurde. Hierzu sprachen außer den Herren Heyfelder und Francke die Herren Bernhard Liebisch und Carl Engelhorn. 4) Dieser Punkt (Verkündigung der Neuwahlen) wurde einst weilen ausgesetzt bis zur Vollendung der Auszählung. 5) Der Antrag des Vorstandes betreffend die Rcstbuch- handelsordnung fand nach Vortrag des Vorsitzenden des hierfür berufen gewesenen Außerordentlichen Aus schusses, Herrn Hermann Heyfelder-Berlin, einstimmige und debattelose Annahme. Die Restbuchhandelsordnung wurde ev stloe angenommen. 6) Der Vorsitzende, Herr Stettner, erklärte, daß zu den vor liegenden drei Anträgen zur Verkehrsordnung ein neuer des Vereins der Buchhändler zu Leipzig gekommen sei, den auch der Vorstand zu dem seinigen gemacht habe. Dieser Antrag des Vorstandes lautet: -Die Hauptversammlung wolle beschließen: Die Be ratung und Beschlußfassung über den vorliegenden Entwurf der Buchhändlerischen Verkehrsordnung wird von der heutigen Tagesordnung abgesetzt. Der Vor stand wird beauftragt, der Hauptversammlung 1898 den vorliegenden Entwurf mit den durch die neuen Gesetze (Bürgerliches Gesetzbuch und Handelsgesetzbuch) notwendigen Abänderungen und Zusätzen zur Beschluß fassung und zum sofortigen Inkrafttreten vorzulegen « Es erfolgte eine sehr eingehende und lebhafte Besprechung, an der sich die Herren Engelhorn-Stuttgart (vom Vor stande), Konsul Bielefeld-Karlsruhe (Vorsitzender des mit der Ausarbeitung des vorliegenden neuen Entwurfs beauf tragt gewesenen Vereins-Ausschusses), l)r. Oskar von Hase (Vorsitzender des Leipziger Vereins), R. L. Pra g e r-Berlin, Bern hard Hartmann-Elberfeld, Theodor Ackermann-München und Johannes Stettner-Freiberg (vom Vorstande) im Sinne des Antrages beteiligten, während Herr Carl Meißner- Elbing sich sehr entschieden gegen die Vertagung aussprach. Der Antrag des Vorstandes wurde hieraus angenommen. Das hierauf verkündete Wahlergebnis ist folgendes: Es wurden gewählt: (l. in den Vorstand:) zum 1. Vorsteher: Herr Carl Engelhorn-Stuttgart. „ 1. Schatzmeister: Herr Otto Nauhardt-Leipzig. In der Ersatzwahl für das bisher von Herrn Carl Engelhorn innegehabte Amt zum 2. Schatzmeister: Herr Wilhelm Müller-Wien. (II. in den Rechnungs-Ausschuß:) Herr Otto Bassermann-München. Herr Robert v. Zahn-Dresden. (III. in den Wahl-Ausschuß:) Herr Artur Seemann-Leipzig. Herr Max Woywod-Breslau. Herr Fr. Val. Lintz-Trier. (IV. in den Verwaltungs-Ausschuß des Deutschen Buchhändlerhauses:) Herr Richard Linnemann-Leipzig. Herr Arthur Meiner-Leipzig. Schluß der Hauptversammlung gegen 11 Uhr. Kleine Mitteilungen. Manuskripte Lamartines. — Interessante Handschriften Lamartines hat die französische National-Bibliothek kürzlich in ihren Besitz gebracht. Die Handschriften umfassen eine große Zahl von Gedichten deS berühmten Schriftstellers sowie seine beinahe vollständige -Geschichte der Girondisten- und gewähren einen guten Einblick in seine Gewohnheiten und Schaffensweise. Als Manu skriptpapier hat der Dichter die Zeichenhefte der Kinder benutzt, statt der Feder hat er sich des Bleistiftes bedient. Bei einzelnen Dichtungen, die er ohne oder nur mit wenig Verbesserungen aufs Papier geworfen, hat er -Gut», -Sehr gut- und -Ausgezeichnet« am Rande vermerkt. Viele Stücke enthalten zahlreiche Aende- rungen. Häufig begegnet man in den Versen Auslassungen: offen-
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