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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1906
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- Deutsch
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8076 Nichtamtlicher Teil. ^ 198, 27. August 1906. Hausgenossen oder an eine in der Familie dienende erwachsene Person erfolgen. Daß die dienende Person in demselben Hause wohne, ist nicht erforderlich. Wird in der Wohnung eine solche Person nicht angetroffen, so kann die Zustellung an den in dem selben Hause wohnenden Hauswirt oder Vermieter erfolgen, wenn diese zur Annahme des Schriftstücks bereit sind. An die Ehefrau des Hauswirts oder Vermieters darf die Zustellung nicht erfolgen. Kann die Zustellung auch so nicht erfolgen, so ist der zu bestellende Brief auf der Gerichtsschreiberei des Amts gerichts oder bei der Postanstalt, dem Gemeindevorsteher usw. niederzulegen und die Niederlegung sowohl durch eine an der Tür der Wohnung des Empfängers zu befestigende schriftliche Anzeige als auch, soweit tunlich, durch mündliche Mitteilung an zwei in der Nachbarschaft wohnende Personen bekannt zu machen. In dem Fall, daß nunmehr bei Handelsfirmen so verfahren werden muß, ist auf dem betreffenden Formular an der durch entsprechen den Vordruck gekennzeichneten Stelle der bürgerliche Name (Vor- und Zuname) des Firmeninhabers anzugeben. An dem jetzigen Verfahren bei der Zustellung an offene Handelsgesellschaften wird auch ferner festgehalten, d. h. sie werden als »Vereine» be handelt. Gründung einer freien Mittelstandsvereinigung. — Unter starker Beteiligung ist in Hannover, nach einer Meldung der »Tägl. Rundschau-, eine ganz Deutschland umfassende freie Mittelstandsvereinigung begründet worden, die die Hebung des Mittelstandes ohne Staatsgesetze durch gegenseitige Selbsthilfe er reichen will. Vom Deutschen Katholikentag. — Am letzten Versamm lungstag, den 22. August, wurde in Essen über die zahlreichen Anträge zur Sittlichkeit verhandelt. Reichstagsabgeordneter Roeren erstattete dem Katholikentag darüber Bericht und forderte in nachdrücklichen Ausführungen zur Bekämpfung der Unsitt lichkeit in Wort und Bild aus. Zum Schluß wurde folgen der Hauptantrag einstimmig angenommen: »Die 53. General versammlung der Katholiken Deutschlands ruft mit Nachdruck die Katholiken Deutschlands zur energischen Bekämpfung der öffent lichen Unsittlichkeit auf. Sie lenkt die Aufmerksamkeit der Katho liken auf die Bestrebungen und erfolgreiche Tätigkeit des Kölner Männervereins zur Bekämpfung der öffentlichen Unsittlichkeit und empfiehlt dringend die Gründung gleicher und ähnlicher Vereine für alle, namentlich aber für alle größer» Städte». Bücherversteigerungen im Hotel Drouot zu Paris. (Schluß aus Nr. 194 d. Bl.) — Der Fabeldichter La Fontaine war mit seinen Werken vertreten, die je nach Druck und Illu stration folgende Preise erzielten: Das auf Japanpapier gedruckte Werk -Oontss äs Is. I'ovtaivs», Paris 1885, Ausgabe der librairis äse Liblioptnles, mit Radierungen von Boilvin, nach Beaumont, Vorwort von Lacroix, Herausgeber Jouaust, 2 Oktavbände, galt 230 Frcs., — dasselbe Werk, als Nachdruck der soge nannten Ausgabe Dido (1795), Paris 1883, 2 Quartbände, mit Radierungen, Druck auf Chinapapier, 85 Frcs., — das Buch »l?a1äss», neue Ausgabe, Paris 1822, bei Lefsore, 2 Oktavbände, Kunsteinband von Purgold-Hering, Illustrationen von Moreau, galt 105 Frcs., während dasselbe Werk, aber mit Illustrationen von Grandville, Paris 1842, bei Fournier aivs, ebenfalls in 2 Oktavbänden, Druck auf Chinapapier, nur 48 Frcs. brachte. Eine andre Ausgabe, Paris 1873, bei Jouaust, Vorwort vom Akademiker und Diplomaten Saint-Rens Taillandier, 2 große Oktavbände, mit Originalzeichnungen und Radierungen von Stevens, Millet, Dstaille usw., avant la lsttrs, Druck auf hol ländischem Papier, Einband von Canapö, ergab 135 Frcs., — schließlich sei noch ein auf Chinapapier gedrucktes Exemplar des selben Werkes erwähnt, das im Jahre 1883 bei Quantin erschien, mit 75 Radierungen von Delierre, Kunsteinband von Carayon, 2 Quartbände; dasselbe wurde mit 145 Frcs. bezahlt. Unter den übrigen interessanten Werken verdienen noch folgende, die ebenfalls in diese Kategorie gehören, Erwähnung: »koirss st Llarobss klormanäs. klotss et Hvtaisiss- von L'Hopital, mit Kupferstichen und Holzschnitten von Lepsre, Ausgabe der Looiets noimaväg äu Irvrs illustrs, Evreux 1898, bei Hsrisse, Ein band von Lortic, Druck auf Velinpapier (Archcs), großes Oktav format, brachte 175 Frcs., — ein seltenes auf China papier gedrucktes Exemplar von Michauds »Listoirs äss Oroisaäss-, mit Stichen von Bellangcr, Jonnard usw., nach Gustave Dorö, Paris 1877, bei Furne, Jouvet L Cie., 2 Folio bände, erste Auflage, galt 160 Frcs., — ein Exemplar der ersten Auflage von Molidres »Osuvrss», mit Vorwort von Sainte-Beuve, Vignetten von Johannot, Paris 1835—36, bei Paulin, 2 große Oktavbände, erreichte 102 Frcs.,—die bekannten -Isttrss xsrsanss» von Montesquieu, Paris 1869, Ausgabe der ^eaäswis äss Liblio- pbilss, mit Radierungen von Boilvin, nach E. de Beaumont, so genannte Louis Lacour-Ausgabe, von Jouaust gedruckt, Einband von Marius Michel, erzielte 140 Frcs. Hsgösippe Moreau war mit seinem Werke »Is Llz-osotis-, Paris 1893, bei Conquet, mit Holzschnitten von Bellenger, nach Robaudi, Druck auf Chinapapier, Kunsteinband von Marius Michel, vertreten, das 186 Frcs. brachte. — Das mit Originalzeichnungen versehene Werk -Iss Ooassttss-, eine Studie über die Pariser Schneiderinnen, mit Stichen und Blaustiftzeichnungen von Louis Morin, Paris 1895, bei L. Conquet, Oktavformat, Einband von Carayon, Druck auf Japanpapier, er zielte 132 Frcs., — eine Ausgabe des Dramas -lorsaxassio- von Alfred de Muffet, der Gesellschaft Iss L.wis äss Irvrss, Paris 1895, Oktavband, Druck auf Chinapapier, mit Illustrationen von Maignan, erreichte 158 Frcs., — ein andres Werk Mussets »Alaäswoisslls Niwi I'iinov», Ausgabe der Osnt örbliopbilss, 1899, Duodezformat, ein sehr seltenes Werk, mit farbigen Radierungen von Courboin, ergab 189 Frcs., — ein andres broschiertes Werk desselben Dichters, betitelt »Oeuvres oowplätes», nebst ungedruckten Briefen, Notizen usw., einem Stahlstichporträt des Verfassers, Paris 1866, bei Charpentier, in 10 großen Oktaobänden, galt 189 Frcs., da die geheftete Ausgabe anfängt selten zu werden. — Ein Originalexemplar des Werks -karis qui oris-, das die verschiedenen Berussarten behandelt, von Claretie, Arnal, Houssaye usw., mit farbigen Zeichnungen von Pierre Vrdal, Paris 1890, bei Chamerot, Spezialausgabe der ^wis äss Invrss, Oktavformat, Kunfteinband von Carayon, brachte 208 Frcs., — ein seltenes Exemplar der Sammlung von Balladen, Fabeln, Novellen und Legenden von In klsiaäs, welches 1842 bei Curmer, Paris, erschienen war, kleines Oktavsormat, erzielte 159 Frcs., — eine auf Chinapapier gedruckte Ausgabe des Romans -Uistoirs äs Ickavon lescaut st äu obsvsäisr äss Orisux« vom Abbs Prevost, nebst einer Studie von Arssne Houssaye, mit 6 Radierungen von Hödouin, Paris 1874, Ausgabe der öidlio- pbilss, in 2 Oktavbänden geheftet, galt 105 Frcs., — eine hübsche aus Chinapapier gedruckte Ausgabe der Werke von Rabelais (Osuvrss), mit Notizen von Pierre Jannet, Illustrationen von Robida, Paris, Ausgabe der librairis illustrss, Einband von Champs, in 2 Quartbänden, erreichte 170 Frcs., — eine aus China papier gedruckte Ausgabe des Werks »Ou äsbut au warais, xar I'usillot- von Rsveilhac, mit 4 Radierungen von Lalauze und einem Originalaquarell von Giacomelli, Paris 1892, bei Ferroud, Duodezformat, Einband von Duprs, ergab 159 Frcs., — eine ebenfalls auf Chinapapier gedruckte Ausgabe der »Oonksssions» oon J.-J. Rousseau, mit 13 Radierungen von Hsdouin, Paris 1881, Ausgabe der librairis äss Liblioxbilss, 4 Oktavdänüe, brachte 105 Frcs., — eins der 145 auf Chlnapapier gedruckten Exemplare des Romans »Iss Lsaux Nessisurs äs Lois-Oors- von George Sand, mit vielen Holzschnitten und Radierungen, von Moreau, Brauer, Froment usw., Paris 1892, bei Emile Tcstard, 2 große Oktavbände, ergab 109 Frcs., — die auf holländisches Papier ge druckte Originalausgabe des Werkes »Iss Loirsss äs käsäav- von Zola, Maupassant, Huysmans usw., Paris 1880, bei Charpentier, ergab denselben Preis; es handelte sich um ein gut erhaltenes Duodezbändchen. Ein seltnes auf holländisches Papier gedrucktes Exemplar des Romans -Is lion amoureux- von Frsdsric Soulie, mit Stahlstichen von Nargcot, nach Sahib, Vorwort von Halsvy, Paris 1882, bei Conquet, Duodezformat, Mosaikeinband von Marius Michel, brachte 151 Frcs., — ein Nachdruck der Originalausgabe des Romans »In Obartrsuss äs Is-rms» von Stendhal, mit 32 Radierungen von Foulquier, 2 große Oktav bände, auf Japanpapier gedruckt, erzielte 178 Frcs. Das mit llO von Huyot nach Giacomelli ausgeführten Holzschnitten und 2 Originalaquarellen (Delierre) versehene Werk »klos Oissaux- von A. Theuriet, Paris 1887, bei Launelte L Cie., Druck auf Japanpapier, Mosaikeinband von Canaps, brachte 141 Frcs., —
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