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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-08-11
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1900
- Sprache
- Deutsch
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185, 11. August 1900. Sprechsnal.— Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen —Verkaufsanträge rc. 5955 wird die Zahl der -Glücklichen», die in den Besitz dieses — mit dem Atlas siebenhundert Pfund wiegenden — Werkes kommen, keine übermäßig große sein. Es werden 11000 Exemplare des Gesamtwerkes gedruckt, also 1408000 Bücher von je tausend Seiten. Davon werden tausend Exemplare für die Exekutiv-Departements bestimmt, und ein anderes Tausend wurde für den Kriegs- sekrctär zur Verteilung unter Armeeosfizicre reserviert. Ferner sind 8300 Exemplare für Bibliotheken, Geschichtsforscher-Vereine und solche Einzelpersonen bestimmt worden, denen die Senatoren und Abgeordneten das Werk zukommen lassen wollen. Die übrigen 700 Exemplare endlich sollen verkauft werden, und zwar mit nur eringcm Aufschlag über den thatsächlichen Kostenpreis. Eine ganze lnzahl Personen, für die das Werk bestimmt war, ist gestorben, und obwohl verfügt worden ist, daß in solchem Falle die Erb berechtigten das Werk weiter erhalten sollten, war es in vielen Fällen für das Kriegsministerium unmöglich, diese ausfindig zu machen. Und so ist es bereits dahin gekommen, daß sich 100 000 der Bücher im Kriegsministerium ausgehäuft haben und es in immer größere Verlegenheit bringen. (Leipzgr. Tagebl.) Goethe-Bund. — In Kiel hat am 5. August unter dem Vorsitze des Chefredakteurs Niepa die Konstituierung der örtlichen Vereinigung der Mitglieder des Goethe-Bundes stattgefunden. Die von einem vorbereitenden Ausschüsse entworfenen Satzungen wurden von dem Geheimen Justizrat Professor Or. Hänel be gründet, der besonderen Wert auf die positiven Aufgaben legte, die in der Pflege der gemeinsamen Interessen von Wissenschaft, Kunst und Litteratur bestehen und deshalb auch in der Abwehr aller auf die freie Entwickelung des geistigen Lebens gerichteten An griffe. Wie in der Versammlung mitgetcilt wurde, liegt es in der Absicht, im Laufe des Herbstes in Berlin eine Besprechung von Vertretern aller Vereinigungen des Goethe-Bundes abzuhalten, um einen Zusammenschluß und eine möglichst lebendige Wechsel wirkung zwischen der Centralstelle und den Einzelvcreinigungen herbeizuführen. Frauenstudium in Oesterreich. — Wie die -Wiener Hochschulkorrespondenz- erfährt, steht die Zulassung von Frauen als ordentliche und außerordentliche Hörerinnen zu den medi zinischen und pharmazeutischen Studien an den österreichischen Universitäten demnächst bevor. Nachdem sich die medizinischen Fakultäten Oesterreichs schon seit langem mit der Angelegenheit beschäftigt hatten, gelangte dieselbe jüngst im Obersten Sanilätsrat insofern zur Entscheidung, als diese Körperschaft sich prinzipiell für die Zulassung von Frauen zu den medizinischen und pharma zeutischen Universitätsstudien aussprach, und zwar unter der Be dingung, daß für Frauen gar keine Erleichterungen, sondern die selben strengen Normen zu gelten haben, wie für männliche Studierende. In Universitätskreisen glaubt man, daß das be treffende Gesetz noch im September dieses Jahres im Reichsgesetz blatte veröffentlicht werden wird. (Sprechsaal.) Znm Kapitel -es Vorzugspreises. Ich bestellte aus dem Selbstverläge L. IV ein Buch, nach Hinrichs Preis 4 nach direkter Offerte an das Publikuni Vor zugspreis 2 V/. Das Buch, das ich zum Vorzugspreise bestellte, erhielt ich nicht, jedoch eine Nachricht folgenden Inhalts: . . . -Der Ladenpreis der IV. Auflage meines -Lexik. Taschen buchs- ist, wie er im Buch selbst angegeben, 4 Außerdem wird Porto überall, auch dem Buchhandel gegenüber, an gerechnet. Lieferung an den Buchhandel nur gegen bar, abzüg lich des Rabatts. Daß ich im letzten Vierteljahr das Buch sogar mit 2 ^ abgegeben, geschah deshalb, weil sich der Buchhandel so große Mühe gegeben um meine Sache, daß ich ihm diese Vergünstigung für Nichtsthun nicht auch noch einräumen konnte. L. IV, Selbstverlag rc.- Den bisherigen Gründen der Sortimenter, die Selbstoerlcger nicht zu unterstützen, reihe ich obigen Fall an. v—v. Geschäftliche Einrichtungen,! j und Veränderungen. > Eintragungen in das Handelsregister. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 30. Juli 1900. Georg Minuth in Charlottenburg. Das Geschäft ist nach Schöneberg verlegt. — den 31. Juli 1900. Julius Bard Verlag. Inhaber der Firma ist Julius Bard. Breslau, den 28. Juli 1900. N. Samosch. Das Geschäft ist durch Erbgang auf die Geschwister Fräuleins Rosalie, Dorothea und Regina Samosch übergcgangen, die es unter gleicher Firnia fortbetreiben. Buer, Wests., den 10. Juli 1900. I. Urban von Vorst (Wittekindstraße 4). In haber der Firma ist I. Urban von Vorst. Czarnikau, den27.Juli 1900. C. H. Düring. Inhaberin der Firma ist die verw. Josephine Düring, geb. Rohrbach. Detmold, den 31. Juli 1900. Meyer'sche Hofbuchdruckerei. Die dem Robert Schenk erteilte Kollektivprokura ist gelöscht und dem August Ehlcrt und dem Philipp Link Kollektivprokura erteilt. Gottesberg, den 28. Juli 1900. Oskar Hensels Nachf. Inhaber der Firma ist Richard Tolde. Köln, den 26. Juli 1900. Friedrich Werth. Die Prokura des Wilhelm Rückert ist erloschen. Leipzig, den 3. August 1900. Karl Kaupisch. Inhaber der Verlagsbuchhandlung ist Karl Hugo Max Kaupisch. Anzeigeblatt. Leipzig, den 6. August 1900. C. G. Thieme. Infolge Austritts des Gesellschafters Carl Reinhard Friedrich aus der Firma ist die Gesellschaft aufgelöst. Hermann Emil Adolf Alexander Klinger führt das Geschäft und die Firma allein fort. München, den 28. Juli 1900. Emil Schmuck. Das Geschäft ist auf Theobald Schmuck übergegangen, der es unter der Firma Theobald Schmuck fortführt. Osch atz, den 4. August 1900. B. Krase- mann, Buch-, Kunst- und Musi kalienhandlung (früher Fr. Oldecops Erben, Sortiment). DaS Geschäft ist von Bruno Krasemann auf Hans Ludwig Ferdinand Hackarath übergegangen, der es unter der Firma B. Krasemann Nachf., Hans Hackarath, Buch-, Kunst- und Musi kalienhandlung, früher Fr. Oldecops Erben, Sortiment weiterführt. Tübingen, den 26. Juli 1900. J.C.V.Mohr (Paul Siebeck). Die Zweignieder lassung in Freiburg ist aufgegcben. Würzburg, den 1. August 1900. Barth'sche Musikalienhandlung Nachf. Das Geschäft ist von Moritz Bölling auf Paul Grünberg übergegangen, der es unter der alten Firma fortführt. Lindau, 1. August 1900. ?. ?. Hierdurch beehre ich mich Ihnen ergebenst mitzuteilen, daß ich die Verlags- und Sortimentsbuchhandlung von Jakob Lutz in Lindau i/B. mit Aktiven u. Passiven käuflich erworben habe und unter der gleichen Firma fort führen werde. Indem ich die Herren Ver leger um gütige Kontoeröffnung freundlichst ersuche, bitte um Zusendung von Novitäten, Katalogen, Prospekten und Probenummern. An den Sortimentsbuchhandel richte ich die Bitte, sich für meinen Verlag energisch ver wenden zu wollen. Herr Franz Wagner in Leipzig war so freundlich, meine Vertretung auch fernerhin zu übernehmen. Hochachtungsvoll Jakob Lutz, Verlags- u. Sort.-Buchhandlg V. Vollnhals. Dem verehrl. Buchhandel beehre ich mich hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß ich mit dem heutigen Tage ineine Vertretung in Leipzig, die bisher Herr Otto Maier be sorgte, dem Herrn L. S taackm ann daselbst übertragen habe. Gleichzeitig bitte ich die Herrn Verleger, das mir bisher geschenkte Vertrauen auch weiterhin bewahren zu wollen. Hochachtungsvoll Grevenbroich, den 2. August 1900. Math. Jstas, Buch-, Kunst- u. Musikalienhandlung. Filiale Bedburg. Verkanfsanträge. Für einen unternehmungslustigen, jungen Buchhändler, der spezielles Interesse für Rciseführerlitteratur hat und über min destens 3000 ^ Kapital verfügt, bietet sich eine äußerst günstige Gelegenheit zur Selb- ständigmachung durch Uebernahme des Ver lagsrechtes mit Vorräten von Stange's Reiseführern in losen Blättern, aus der Konkursmasse. Der Verlag ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Nähere Auskunft erteilt C. G. Roßberg in Franken berg i. Sachsen. 799*
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