Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19000806
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190008063
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19000806
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-06
- Monat1900-08
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5820 Nichtamtlicher Teil. 180, 6. August 1900. Bcrlagsanstalt vorm. G. I. Manz in Rracnsburg. Handlexikon der katholischen Theologie f. Geistliche u. Laien. Be gonnen v. I. Schäfler, fortgesetzt v. I. Sax. 49. (Schluß-)Hft. gr. 8°. (4. Bd. S. 961—1022.) —. 60 Deutsche Berlagö-Anstalt in Stuttgart. Tansend-Bilder-Bibel od. die ganze heilige Schrift des Alten u. Neuen Testaments nach der deutschen Uebersetzg. O. Mart. Luthers. Mit 1000 Bildern nach den Meisterwerken christl. Kunst. 27. u. 28. Lsg. gr. 8«. (A. T. S. 673-752.) bar L —. 40 Zola, E.: Der Zusammenbruch. (Der Krieg von 1870—71.) Mit Abbildgn. v. A. Wald, F. Bergen u. CH. Speyer. 10. Lsg. gr. 8". (S. 289-320.) bar —. 40 Deutsches Verlagshaus Boug ä- bo. in Berlin. Kraemcr, H.: Das XIX. Jahrhundert in Wort u. Bild. Politische u. Cultur-Geschichte. 61. Lsg. (1. Suppl.-Lfg.) Lex.-8". (4. Bd. S. 1—24 m. 3 s2 farb.j Taf. u. 1 färb. Plan.) bar —. 60 Vinecnttus-Buchhandlung in Nordhauser». Universal-Volkslexikon, katholisches, zur Aufklärung u. Belehrung f. jedermann. Hrsg. v. N. Thoemes. 7. Hst. gr. 8°. (Sp. 385 — 512.) —. 25 > A. Wcichert in Bcrliu. Johannes: Das deutsche Rcichsgesetzbuch. Gesetzsammlung f. Stadt u. Land. 128—132. Hst. gr. 8«. (S. 4053—4212.) bar L —. 10 Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Nummer jnm erstenmale angekiiiidigt lind Ernst Günthers Verlag in Leipzig. 5834 Lommsntar 2. R.-Xr^voibuob. 3. lasst'. I. Neumann in Neudamm. 5835 Oberländer, der Lehrprinz. In Prachtbd. geb. 18 Bernhard Tauchnit; in Leipzig. 5836 Oorslll, Loz'. (1. U. Vol. 3441/42.) ä 1 V6 60 Thormann ä- Goctsch in Berlin. 5834 L. von F., Leben aus Gott. 1 Franz Bahlen in Berlin. 5836 Entscheidungen des Bundesamtes für das Hcimathwesen. Heft 32. 2 Nichtamtlicher Teil. Verband der Kreis- und Ortsvercine im Deutschen Ruchhandel. Bericht über die Verhandlungen der 22. ordentlichen Hauptversammlung ' (Delegiertenversammlung) des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine, am Freitag den 11. Mai, nachmittags Uhr, im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig. (Schlutz aus Nr. 176, 177 178 u. 179 d. Bl.) Herr H. Schöningh-Miinster: Ich muß doch sagen, daß wir uns kolossal getäuscht hätten, daß wirklich goldene Zustände herrschen müßten, wenn es wirklich so wäre, wie die Herren Müller und Credner auseinandergesetzt haben Ich muß gestehen, ich bin erstaunt, gerade von Herrn Müller zu hören, was wir eben gehört haben. Ich begreife nicht, daß ein Sortimenter in dieser Weise sprechen kann. Es sind keine Firmen, keine Vereine hier genannt worden; aber wer von Ihnen in Konkurrenz steht an den gelehrten Schulen u.s.w., weiß auch, daß das richtig ist, was Herr Seippel hier gesagt hat. Das haben wir oft schon uachgewiesen. Sie müssen sich doch darüber klar sein, daß eine solche Bewegung über haupt nicht entstehen könnte, wenn solche Mißstände nicht vorhanden wären. Glauben Sie, daß wir uns ein Vergnügen daraus machen, solche Anstrengungen zu machen, wenn wir keinen Grund dazu haben? Daran ist kein Gedanke. Ich stehe dem ganzen Vorgehen vom Verbandsvorstande fern, habe nichts davon gewußt; aber ich stehe jetzt zu seiner Sache Die Gründe will ich Ihnen gleich sagen. Es ist mir ganz klar gewesen, daß irgend eine Veranlassung Vorgelegen haben muß zu dieser ganzen Aktion des Verbandsvorstandes; sie ist jedenfalls auf ganz bestimmte Fälle zurückzuführen. Ich bin der Neberzeugung, daß der Börsenvereins-Vorstand in Fällen versagt hat, wo das Sortiment erwartete, daß etwas geschähe. Es ist keine Frage, daß solche Fälle vorhanden sind. Und da hat man sich gefragt: wer hat denn die Macht, um hier zu helfen? Und man hat sich gesagt: die Macht liegt bei den Verlegern, und wenn die uns im Stiche lassen, wer kann uns helfen? Es ist jedenfalls ein merkwürdiges Zusammentreffen, daß jetzt, wo der Verbandsvorstand die Sache in die Hände nehmen wollte, vom Börsenvereins-Vorstand gesagt wird: wir wollten das auch machen. Indessen das ist ja gleichgiltig, und ich will dieser Versicherung gern Glauben schenken. Aber was hat denn der Verbandsoorstand verbrochen, daß man ihn als Friedensstörer hinstellt? So ist es nicht. Er hat einfach erreichen wollen, daß den gesperrten Firmen überhaupt nicht mehr, auch nicht mit beschränktem Rabatt geliefert wird, und er hat versuchen wollen, durch privaten Kontrakt die Herren, die vom Börsenverein als Schleuderer bezeichnet werden und trotzdem nicht durch Sperrmaßregeln getroffen werden können, durch diese Maßregel zu treffen. Ich bezweifle für meine Person, daß das helfen wird; aber warum soll man es nicht versuchen? Wenn diese Kontrakte geschloffen sind, dann kann man ja die Probe machen. Ich habe aus unserem Verband zwei Fälle mitzuteilen, wo Firmen die Unterschrift geben, die sonst niemals etwas Derartiges unter schrieben haben. Die eine ist die Firma meines Vetters in Paderborn, in Münster die Firma Aschendorff. Diese wor über in keiner Weise voreingenommen bei der Sache. Ich habe meinen Vetter selbst gefragt: wie bist du dazu ge kommen, das zu unterschreiben? Da hat er mir gesagt: ich habe mich schließlich überzeugt, daß der Verbandsvorstand bei der Sache nichts weiter erreichen will, als daß die Leute, die die Satzungen nicht anerkennen, thatsächlich einmal gesperrt werden sollen, und zwar von allen Verlegern. Ich habe die Aufrechterhaltung des Sortiments notwendig gefunden, und aus diesem Grunde unterstütze ich es. Warum sollte ich es nicht thun? Als Verleger stehe ich unabhängig da, und es kann mir nur angesonnen werden nach dem Kontrakt, daß ich eine Firma nicht mehr unterstütze, die in Opposition zu dem Börsenverein steht. Leider ist es aber vielfach vor gekommen, daß Verleger derartige Firmen gestützt haben. Wenn also der Vorbandsvorstand nichts anderes will, warum soll ich als Verleger ihn nicht unterstützen? Ich habe in Braunschweig seiner Zeit gesagt: Um Gottes willen, nur nicht der Verbandsovrstand; es heißt sonst gleich: wenn die anfangen, so ist von vornherein nichts zu machen. Was hätten Sie wohl gesagt, wenn man Ihnen die Arbeit zugemutct hätte, die jetzt geschehen ist? Das ist doch eine Heidenarbeit, die besser von anderen gemacht wird als vom Börsenvereins-Vorstand, und was jetzt erreicht ist, kann immer benutzt werden. Ich habe nur bedauert, daß es etwas überstürzt gemacht worden ist; die Sache fiel in eine Zeit, wo man keine Muße hat, derartige Sachen zu betreiben. Wäre es zu einer anderen Zeit gekommen, so würden wir noch andere Resultate gesehen haben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder