5852 Fertige Bücher. 181, 7. August 1900. jlemricli 5ienlcievicr: j-üstoniseliSt" Aus cjsr- cjss KÄISSt-Z I^6t"0. OSNSllmiAtS OSbSN- tl-ÄAunßs von L. untt ir. Lt111ir§ei'. Nit 24 rvsikarbigsn gau28sitiZsn Linsebaltlüläsrn inlrln8. 2 Lartsn und 2 ?Iünsn, von HvX. RotliilUF. 616 Lsitsn. 8". AM* LillLIA tzXL8li6r6vä6 Ü6ut86ll6 L11U8trL6rt6 ^U8ZaK6! ssro80Üisrt in virünngsvollsm llmeosilag 5 ^-8 orä. Osbnnäen in slsganiem Ori^iiial-Lindaaä 6 orä. liudutt 33'/gO/g. I?r6i6X6itti>Iui6 13/12. kiaob dsn Ilrtsilon dor ?rg8ss SIL karbsnrsiebes lluItviASwälds von maoüivoilsr, sr8vbättsrnder künkaebüsit und in dio8Sr Dsr nuAsrusin raeobs ^,bAS.nA dsr sretsn ^aklaASn bürAt kür üottsn ^.beats, und srlaabsn vir ans dis vgrsürliollga XolportaAg- baobbandluvASn und Libliotbslrsu noeb dssondsrs daraak aukwsrlr8am rn maobsn, duss das tVsrü nun auell brosobisrt aasZsIisksri vird. V7ir srsuoüsa lröü. uin ASÜ. tbüti^s Vsrvsndun§ und bittsn LU vsrlaaASn. VonlÄ^SÄnstÄlt Lsn^iAsr L Oo. üiusiväklll, ^nkang ifugnst 1900. Otto Schulze, Verlag in Cöthen. Nur hier angexeigt! Anfang Mai ist erschienen, und empfehle ich zur fortgesetzten Verwendung: Religisi» -8- H Illitsisireir ^ Antellektttnlisintts. Lin Bau- und Zimmerplatz der Weltanschauung. Non Ernst Franz. — 144 Seiten groß Oktav. — Preis 2 — Diese Arbeit ist ausgezeichnet durch ihre Konkretheit, durch die treffende, oft überraschend treffende Schilderung der Wirk lichkeit. Sie enthält ein tiefes, mächtiges Bekenntnis voll Wahrheitsgehalt, mit originaler Kraft vorgetragen, weil erlebt. Professor Adolf Harnack in Berlin erkennt die vorliegende Schrift als eine bedeutende an und äußert darüber in der „Christlichen Welt" Nr. 2?: „Diese Schrift empfehle ich zu lesen, nicht weil ich sie durchweg für beifallswert halte, sondern weil der Verfasser richtige „Grundgedanken mit Originalität und Kraft vertritt. In dem Mangel einer Weltanschauung, die da trägt und bestimmt, „sieht er den eigentlichen Schaden in unserem protestantischen Volke — einen Schaden, der um so fühlbarer werde, je mehr „die äußere Kultur fortschreitet und die Kirche äußerlich an Macht gewinnt. Die Weltanschauung kann nur eine religiöse und „deshalb die christliche sein. In flammenden Worten zeugt er von ihr, augenscheinlich von Carlvle beeinflußt, dessen Größe „nicht erreicht zu haben kein Vorwurf ist. „Die beiden Haupthindernisse, die der Annahme der christlichen Religion entgegenstehen, erkennt er in dem mit ihr ver bundenen „Illusionismus", d. h. dem Wunderglauben, und dem Intellektualismus. Gegen den erstcren zu Felde zu ziehen, „hat er augenscheinlich als seine Hauptaufgabe erkannt und hat hier alle Mittel der Polemik aufgeboten. Die Ausführungen „sind stark und eindrucksvoll. Ein gewisser Zug zum Barocken, auch zu Uebertreibungen ist vielleicht auch aus Carlnle'scher „Uebcrlieferung zu erklären. „Ich vermag den Wunderglauben in der Religion weder für so gefährlich zu halten, wie er hier dargestellt wird, noch „glaube ich, daß er je ausgerottet werden kann. Der Verfasser fegt hier mit einem zu harten Besen und wird meines Er- .achtens dem Wunderglauben nicht ganz gerecht. Aber ein edler Sinn für das Wirkliche und eine eifersüchtige Sorge nm „Wahrheit und Wahrhaftigkeit haben ihm die Feder in die Hand gegeben, und er hat sie rühmlich geführt. Wir hoffen, „ihm auch ferner noch in unserer Litteratur zu begegnen." Ich bitte zu verlangen. Cöthen, Otto Schulze, Verlag.