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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1876
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- Erscheinungsdatum
- 10.04.1876
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- Deutsch
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Werner, Bruno Zorn, Wilh. Pfeng, Herm.Weißge, Ant. Derflinger, Rud. Bechert, Paul Kärst, Adolf Kolbig, Erich Fuhlmaun, H. F. Mierisch, Bruno Christoph, Karl Borginann. Mit dem Absingen eines Verses von dein Liede: „Nun danket Alle Gott" endete die Feier. Möge die Anstalt, welche im verflossenen Schuljahre von 101 Schülern besucht war, auch fernerhin der Buchhändlerwelt tüchtige Kräfte zusühren! — Die wissenschaftliche Abhandlung, welche dem von Hrn. Dir. vr. Bräutigam veröffentlichten vierzehnten Berichte der Lehranstalt beigegeben ist, hat Hr. Oberlehrer E. A. Stcglich verfaßt und zwar über das „Schrift- und Bücherwescn der Hebräer zur Zeit des alten Bundes". Obwohl diese Skizzen eingehend nur von Forschern gewürdigt werden können, so sind sie doch auch für Nichtfachmänner anziehend, besonders für Buchhändler, auch dürsten sie dem Culturhistoriker zu empfehlen sein. Die Abhandlung ist übrigens auch separat in Commission der Hinrichs'schen Buchhand lung erschienen. vr. Emanuel Samostz. 6ocksx ckiplornations 8axc>nias rsZias. — Wie man auch über den früher» Cultusminister v. Falkenstein denken mag, so schreibt man aus Dresden au die Allgemeine Zeitung, zu seinen un bestreitbaren Verdiensten wird immer die von ihm ausgegangene Anregung zur Sammlung und Veröffentlichung der fürstlichen und städtischen Urkunden Sachsens bis zum Ausgang des Mittelalters in einem 6ockex äiplowutiouZ gehören. Ueber dieses für die Ge schichtsforschung wichtige Unternehmen und dessen Weitersührung hat jetzt vr. Otto Posse, seit October 1874 Archivar am kgl. Hauptstaats archiv, als derzeitiger Redacteur, einen für den Landtag bestimmten Rechenschaftsbericht erscheinen lassen. Nachdem die Kammern 1860 eine Summe von 2000 Thlrn. jährlich für dasselbe bewilligt batten, betraute Minister v. Falkenstein den Univcrsitäts-Oberbibliothekar vr. Gersdorf in Leipzig mit der Redactio». Dieser nahm zunächst den zweiten Städte und Stifter betreffenden Haupttheil in Angriff, indem er selbst das Urkundenbuch der Stadt und des Stifts Meißen (Leipzig 1864 — 73, 4 Bde.) bearbeitete, und das Urkuudenbuch der Stadt Leipzig (ebd., 2 Bde.) vom Dresdener Archivar vr. v. Posern- Klett herausgeben ließ. Letzterem wurde auch, als Gersdorf (ff5. Jan. 1874) wegen Kränklichkeit hatte zurücktreten müssen, vom jetzigen Cultusminister vr. v. Gerber die Redaction übertragen. Doch auch Posern-Klett starb bereits am 19. April 1875, und so wurde vr. Posse, ein noch junger sehr tüchtiger Fachgelehrter, sein Nachfolger, und mußte sogleich die Vollendung des von Posern-Klett begonnenen Ur- kundcnbuches der Städte Dresden und Pirna übernehmen. Jetzt arbeitet er an der ältesten Geschichte des sächsischen Fürstenhauses, deren 1. Band, die Urkunden bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts umfassend, in Bälde erscheinen soll. Ueberhaupt steht eine schnellere Publication in Aussicht. Den noch fehlenden 3. Band des Leipziger Urkundenbuches wird vr. Joseph Förstemann in Leipzig, die Ur kunden der Universität Leipzig wird vr. Bruno Stübel und die Car- tularien der Städte Chemnitz und Freiberg wird vr. Ermisch liefern. Das Ganze ist auf 40 Bände berechnet. Für die Forschung hat vr. Posse neue dem heutigen Stande der Geschichtswissenschaft ent sprechende Prinzipien aufgestellt. Urkundenbuch des Mailänder Doms. — Die An kündigung eines literarischen Unternehmens der Mailänder Dom baucommission — wenn man die Verwaltung des Domgebäudes als solche bezeichnen kann — macht in den dortigen künstlerischen und literarischen Kreisen Aussehen. Es handelt sich um die Heraus gabe eines Urkundenbuches des Doms von der Zeit seiner Grund steinlegung (im Jahr 1386 unter Giovanni Galcazzo's Regierung) an bis auf die Gegenwart. Ueber die ersten Jahre des epoche machenden Kirchenbaues, über den Architekten, der den ersten Plan dazu entworfen, verbreiten die vorhandenen Quellen freilich nur ein dürftiges Licht, das dem trügerischen Schein der Conjecturen vollen Spielraum läßt. Bekanntlich werden auch deutsche Baumeister, wie Heinrich Arler von Gmünd, in Italien Enrico da Gamodia genannt, unter dcn Künstlern aufgeführt, welche das Prachtdenkmal der Baukunst sollen entworfen und geschaffen haben. Das Urkuudenbuch wird alle vorhandenen Schriftstücke des Bauarchives der Kathedrale in vier großen Quartbänden veröffentlichen, die in halbjährlichen Zwischenräumen bei G. Brigola erscheinen sollen. (Allg. Ztg.) Die bereits länger als 100 Jahre bestehende Kraukcncassc der Markthelfer der Leipziger Buchhändler hat durch die Hochherzigkeit einer der bedeutendsten Firmen die namhafte Summe von 1500 Mark für ihre Zwecke zum Geschenk erhalten. Personalnachrichten. Der Großherzog von Oldenburg hat Herrn Eduard Quaas in Berlin das Prädicat „Hof-Kunsthändler" verliehen. Aus Stuttgart, 5. April schreibt man der Allg. Ztg.: „Ties erschüttert gebe ich Ihnen die schmerzliche Nachricht von dem Ableben des Frhru. Hermann Albert v. Reischach. Derselbe ist im kräf tigsten Mannesalter, erst 49 Jahre alt (geb. am 3. October 1826), den Seinigen heute früh durch den Tod entrissen worden. Frhr. Hermann v. Reischach war früher in kais. österreichischen Militär diensten gestanden, und hatte dann als einer der Chefs der I. G. Cotta'schen Verlagshandlung mit seinen! Hrn. Vetter, dem Frhrn. Karl v. Cotta, die Leitung derselben übernommen. Seit etwa einem Jahre hatte ihn ein schweres Leiden ergriffen, welches ihn zwang, sich von den Geschäften mehr oder weniger fern zu halten; nichts hatte jedoch annehmen lassen, daß sich dasselbe zu dem hohen Grade steigern würde, der nun sein Ende so rasch hcrbeigeführt hat. Der Verstorbene war von edlem, leutseligem Wesen, und wird in allen Kreisen, in denen er verkehrt hat, in gutem und dankbarem Ange denken behalten werden." Am 1. April starb zu Darmstadt nach längeren! Leiden der langjährige Procurist der G. Jonghaus'schen Hofbuchhandlung (Verlag), Herr Carl Künzenbach. Der Verstorbene war seit 1. Jan. 1848 in dem Geschäfte thätig, und cs hatten ihn bis zu seinem letzten Leiden weder Unwohlsein noch irgend ein anderer Grund auch nur einen Tag von der Thätigkeit abgehalten, der er mit seltener Pflichttreue oblag. Noch während seiner letzten Krank heit, die ihn an sein Zimmer fesselte, lag er unausgesetzt seinen Be rufsarbeiten ob. Er erreichte ein Alter von 54 Jahren und wird sowohl bei Denen, mit welchen ihn sein Beruf zu gemeinsamen Ar beiten verband, als auch bei allen Denen, welche ihn kannten, sich ein dauerndes Andenken bewahren. Berichtigung. In dem Artikel „Entgegnung ans den Artikel Eltes und Neues«" lese man Se. 1230, Sp. I, Zle, 15 von unten anstatt „Buchhändler": „Buchbinder". «s- Abgesehen von den gewöhnlichen Mittheilungen aus de» Kreisen des Buchhandels, finden auch anderweitige Einsendungen, wie: Beiträge zur Geschichte des Buchhandels und der Buchdruckerkunst — Aufsätze aus dem Gebiete der Preßgesetzgcbung, des Urheberrechts und der Lehre vom Verlagsvertrag — Mittheilungcn zur Bücherkunde — ! Schilderungen aus dem Verkehr zwischen Schriftsteller und Ver leger — sowie statistische Berichte aus dem Felde der Literatur und des Buchhandels willkommene Ausnahme und angemessene Honorirnng.
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