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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1924
- Strukturtyp
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- 1924-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1924
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- Deutsch
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Redaktionell«! Teil. M 61, 12. März 1924. Verpflichtungen. Unter Anwendung dieser Vorschrift ist der Aus schluß erfolgt. Die Satzungen des Börsenvercins verlangen unter 8 2, Absatz c3 den Nachweis, daß der Ausnahmesuchende ordent liches Mitglied eines vom Börsenverein anerkannten Kreis- oder Ortsvereins ist, und folgert unter K 7: Verlust der Mitglied schaft im Absatz 4: »Durch Wegsall einer der in A 2 genannten Voraussetzungen für di« Aufnahme». Der in diesem Absatz folgende Anruf.des Börsenvereins als Entscheidungsinstanz kann nicht in Anwendung kommen, weil di« Zugehörigkeit zum Ortsverein nicht aus freiem Willen aufgegeben wurde. — Zehn Monate dauerte der Schriftwechsel in dieser Angelegenheit zwischen Börsenvereins- Vorstand und Ihrem Vorstande. Vor acht Tagen teilte die Ge schäftsstelle des Börsenvereins mit, daß ein Anlaß zur Weiterver folgung unserer Beschwerde gegen das ausgeschlossene Mitglied nicht mehr gegeben sei und di« Akten als erledigt abgelegt sind. Das bedeutet eine Bloßstellung Ihres Vorstandes, die er als uner träglich bezeichnen und aus der er die Folgen ziehen muß. Es ist ein unhaltbarer Zustand, wenn Orts- und Kreisvereine in ihren Reihen Mitglieder mit verschiedenartigen Rechten und Pflichten führen sollen. Der Jahresbericht für das Jahr 1922 verzeichnet 109 Mit glieder. Von dieser Zahl waren 3 abzuziehen, die bereits nicht mehr dem Verein angehörten, sodaß bei Beginn des Jahres 1923 nur 97 Mitglieder vorhanden waren. Weiter« 6 mußten gestrichen werden, die ihr« Mitgliedschaft im Börsenverein aufgegeben hatten, und 6 traten im Lause des Jahres wegen Geschäftsaufgabe oder Wegzug von Dresden aus. Ein Mitglied wurde ausgeschlossen, 9 neue wurden ausgenommen, sodaß heute 93 Mitglieder dem Verein angehören (davon 35 Verleger). — Der Chronist kann auch freudig berichten, daß im Jahre 1923 der Tod nicht in unser« Reihen trat. Eine Anzahl Jubiläen gab Veranlassung, den betreffenden Mitgliedern teils !Mündlich, teils schriftlich die Glückwünsche des Vereins auszusprechen, und zwar Herrn Heinrich Bock zum lOOjäh- rtgen Geschästsgründungstag, Herrn C. Stephan i. Fa. C. Winter zum 50jährigen Inhaber-Jubiläum, Herrn Hofrat Schusfenhauer zum 25jährigen und dem von ihm geleiteten Unternehmen zum 75jährigen, Herrn Oberst Hutzle zum 50jährigen Geschäftsjubiläum und Herrn Paul Alicke zur Vollendung einer 25jährigen Selbstän digkeit. Die Kantate-Ergebnisse des abgelaufenen Jahres sind für den Dresdner Verein insofern von Wichtigkeit, als unser Mitglied Herr Diederich in den Vorstand des Börsenvereins gewählt wurde. Eine Tagung der Vorstände der Kreis- und Ortsverein« fand am 20. Oktober in Leipzig unter Führung des Börsenvereins-Vor- standes statt, auf welcher der Verein durch seinen 1. Vorsitzenden vertreten war. Kantatebeschliiss«, Kreisvereinsbeschlüss«, Richtlinien, Protest«, Firmen-Einzelerklärungen blieben alle nur auf dem Papiere stehen. In der Wirklichkeit sah es anders aus. Die Papiergeldwirtschaft beeinflußt« schädlich jedes bessere Wollen. So mußte auch unsere Dresdner Bestellanstalt und Zeitschristenstelle ihren Betrieb ein- stellen. Eine Anzahl Firmen betrachtete das Zeitschristengeschäft als eine Belastung und löst« die Beziehungen, sodaß die Lebens fähigkeit in Frage gestellt war. Dazu trug das Eingehen vieler Zeitschriften bei. Ob sich «ine Aufnahme dieses Zusammenschlusses wieder ermöglichen läßt, mutz der Zukunft überlassen bleiben. Eine größere Zahl Dresdner Buchhandlungen wird in Leipzig durch das Grosso- und Kommissionshaus vertreten. Dank dieser genossenschaftlichen, vorzüglich arbeitenden, spesenspa renden Einrichtung war «S für die dort vertretenen Dresdner Firmen nicht nötig, während der Leipziger Abbau-Kris« den Ver kehr über Leipzig aufzugeben. Die alljährlich vom Verein Dresdner Buchhändler veranstal tete Weihnachtsreklame fand für Weihnachten 1923 eine eigen artiger« Ausdruckssorm in einem Preisausschreiben, dessen Ergeb nis noch aussteht. Aller Voraussicht nach bietet -ie Auswertung dieses Preisausschreibens den Auftakt zu einer nutzbringenden Re klame für das neue Jahr. Als Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Ortsgruppe Dres den waltete Herr Scharnhorst an Stelle des zurückgetretenen Herrn Abshagen in Tarifangelegenheiten seines Amtes. Ganz kurz sollen noch di« Bücherkarren gestreift werden, die uns in Dresden in größerer Ausdehnung zunächst noch erspart bleiben. Der Berichterstatter mutz es dabei bewenden lassen, das Wich tigste aus den Vorkommnissen und Eingängen anzufllhren. Be ziffern sich diese doch im letzten Jahre auf mehr als 400 erledigt« Schriftstücke; seiner fanden 4 Versammlungen und 7 Vorstands sitzungen statt. Ein Jahr überreicher, freudloser Arbeit liegt hinter uns. Nu: durch di« Mitarbeit der gesamten Vorstandsmitglieder war es mög lich, durchzuhalten und in selbstloser Hingabe für die Interessen der Kollegenschaft einzutreten. Die in dm Reihen der Vereins mitglieder in krassem Egoismus aufgetretenen Widerstände sind der Kollegenschast unwürdig und kein Zeichen von Zusammen gehörigkeit und Gemeinschaftsgefühl. Es mutz eine Änderung ein- treten, wenn nicht ein Zusammenbruch der Vereinsarbeit erfolgen soll. Auch darf es fürderhin nicht heißen: »Hie Verlag, hie Sor timent!» Verlag und Sortiment müssen an einem Strange ziehen, wenn es dem Buchhandel nicht ergehen soll wie den Parteien, dt« sich auch nicht zusammensinden und deshalb keine produktive Arbeit leisten können. Die geschäftlichen Aussichten für das laufende Jahr sind unsicher. Wohl regt sich der Werbefleiß im Buchhandel und läßt auch einzelne Erfolg« seststellen. Die Kaufkraft des gebildeten Mit telstandes — der wirklichen Bücherkäufer von früher — ist stark gemindert oder auch überhaupt nicht mehr vorhanden. Die Rück- Wirkung auf den Buchhandel kann nicht auSbleiben, um so mehr, als die auftretende Kreditnot bange Zeiten Hervorrufen wird. Der Buchhändler ist es ja gewohnt, den Riemen allenfalls enger zu schnallen. Mehr als je wird dies aber notwendig sein, wenn es nicht gelingt, die Rabattfrage in Verbindung mit dem Spesenzuschlag für Sortiment und Verlag zufriedenstellend zu klä ren. Wie die Dinge heute liegen, sieht es schlecht aus, und es bleibt mir nichts anderes übrig, als meinen Bericht mit den Ge danken zu schließen, di« ich beim Eingang zum Ausdruck brachte: Als letztes bleibt nur die Hoffnung auf besser« Zeiten! Franz Schäder. Abgeschlossene Fortsetzungswerke. Von vr. I. Rest, Freiburg i. Br. Nachtrag zu Nr. 29, 31 und 33. Di« Anordnung der Liste ist di« folgende: Titel, Angabe de» letzten Bandes mit Erscheinungsjahr in ( ), Verlag, Bescheid de» Verlegers in s ! und gegebenenfalls Anmerkung für die Nummer- angab« der Berliner Titeldrucke (abgekürzt B. T.). Die Bescheide, die am Schluß der Titel mit den entsprechen den Zahlen in l I eingesetzt sind, bedeuten: slj Abgeschlossen, bzw. als abgeschlossen zu betrachten, er scheint nicht weiter, Fortsetzung ist nicht zu erwarten. s2I Vorläufig als abgeschlossen zu betrachten. s3j Mehr wird kaum erscheinen. 141 Zweifelhaft, fraglich, ob noch mehr erscheinen wird. s51 Unbestimmt, ob noch mehr erscheinen wird. s6j Fortsetzung ist geplant. s7I Fortsetzung ist in Bearbeitung, Vorbereitung, oder Im Druck. Abhandlungen z. Geschichte der Math. Wissensch. 39. (1912.) Teubner. söj Lata Oermamca. dt. It. S. (1911.) Mayer L Müller, slj Lntboloxia latina eä. ltueckeler. biä. alt. 1,2. (1903.) Teubner. sl.j Arbeit, Die. 1. (1920.) Arbeits-Verlag, Basel-Breiburg, slj Arbeiten, Wiener, a. d. Gebiet der sozial. Medizin. 8. (1912.) Holder. sSj — a. d. zoolog. Instituten d, Naiv. Wien. 29. (191S.) Höldcr. s5j
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