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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1906
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- Erscheinungsdatum
- 10.12.1906
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- Deutsch
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12826 Nichtamtlicher Teil. ^ 286, 10. Dezember 1S06. struktion mir durch eine namhafte Subvention der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien ermöglicht wurde, aufzu stellen; da die Universität, an der ich tätig bin, kein astro nomisches Institut besitzt, entschloß ich mich selbst zum Bau einer Sternwarte, dessen Kosten meine Mittel weit übersteigen mußten. So entschloß ich mich denn zum Verkauf meiner Sammlung und hiermit zu diesem Werk, das eingehender als üblich die einzelnen Stücke behandeln sollte.« Das Ergebnis der Versteigerung war folgendes: (Red.) Kat.-Nr. ^ 1. Griechische Meister. (Um 300 vor Ehr. tätig.) Knaben statue. (Höhe 88 ow.) 6200 2. Meister H. B. mit dem Hobel. (Oberdeutsche Schule um 1520.) Maria mit dem Kinde und der heiligen Bar bara. (Höhe 59 cm, Breite 45 ow.) 1350 3. Jan Brueghel der Jüngere. (Vlämische Schule, 1568 bis 1625.) Landschaft. (Höhe 28*/g ow, Breite 41 ow.) 4300 4. Lucas Cranach der Ältere. (Deutsche Schule, 1472—1553.) Jakobsbrunnen. (Höhe 85 ow, Breite 273 ow.) 4700 5. Lucas Cranach der Jüngere. (Deutsche Schule, 1515—1586.) Adam und Eva. (Höhe 77 ow, Breite 56'/, ow.) 12500 6. Vlämischer Meister. (Um 1625, vermutlich Antoni van Dyck, 1599—1641.) Bildnis eines älteren Mannes. (Höhe 76 ow, Breite 63 ow.) 12000 7. Jan van Eyck. (Flandrische Schule, 1390-1440.) Christuskopf. (Höhe 39>/z ow, Breite 28*/z ow.) 7850 8. Gilles de Hondecoeter. (Holländische Schule, um 1580 bis 1638.) Felsenlandschast. (Höhe 23*/z ew, Breite 34^ ow.) 1400 9. Gabriel Metsu. (Holländische Schule, um 1630—1667.) Christus als Gärtner. (Höhe 63*/z ow, Breite 51 ow.) 9300 10. Jan Mostaert. (Niederländische Schule, 1474—1556.) Christophorus. (Höhe 60*/g ow, Breite 28 ow.) 2700 11. Johannes Mijtens. (Holländische Schule, um 1614—1670.) Familiengruppe. (Höhe 153 ow, Breite 120 ow.) 4800 12. Willem van Nieulandt. (Vlämisch-Holländische Schule, 1584—1635.) Römische Vedute. (Höhe 49*/, ow, Breite 93*/, ow.) 800 13. Michael Ostendorfer. (Deutsche Schule, um 1519—1559) Schweißtuch. (Höhe 28 ow, Breite 21 ow.) 1010 14. Hans Leonhard Schaeufelein. (Deutsche Schule, um 1480—1540.) Heimsuchung. (Höhe 78 ow, Breite 65 ow.) 3000 15. Hans Leonhard Schaeufelein. (Deutsche Schule, um 1480s?)—1540.) Anbetung. (Höhe 78 ow, Breite 65 ow.) 3000 16. Luca Signorelli. iUmbro-florentinische Schule, 1441 s?) —1523) Jugendlicher Johannes Bapt. (Höhe 47*/, ow, Breite 32*/, ow.) 6100 17. Hans Sueß von Kulmbach. (Deutsche Schule, 1476—1522.) 42*/, ow und Höhe 122*/, ow, Breite 43 ow.) 23000 18. Johannes Victors. (Holländische Schule, um 1620 bis nach 1676.) Der blutige Rock Josephs. (Höhe 135 ow, Breite 172 ow.) 4400 Gemälde-Versteigerung.—In Rudolph Lepkes Kunst- Auklions-Haus, Berlin, Kochstr. 28/29, findet am 11. d. M. eine von Künstlern unsrer Zeit, Werke von A. v. Menzel, Hendrich, Saltzmann, Wilberg usw., darunter auch den Gemälde-Nachlaß des Herrn A. Möhring, Berlin (1. Abt.). (Nat.-Ztg.) Batik-Verzierung von Bucheinbänden. — über Ver wendung dieser Technik in der Buchbinderei brachte Nr. 93 der Papierzeitung vom 22. November d. I. die folgende Mit teilung: (Red.) >Jn der Kunstbuchbinderei ist man zurzeit bestrebt, statt der kostspieligen, farbigen Lederauflagen bei Bucheinbänden das Batik verfahren einzuführen. Besonders in der Fachklasse für Buch ausstattung an der Elberfelder Kunstgewerbeschule wird diese Technik mit lebhaftem Eifer gepflegt. Wir haben das Batikver fahren in Nr. 20 von 1905 näher beschrieben. -Die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer L Co. in Elber feld haben der dortigen Kunstgewerbeschule eine Färberei- Einrichtung zur vollkommeneren Ausführung dieser Technik über wiesen. Die Batikarbeiten der Elberfelder Schule haben auf der deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung zu Dresden Beifall gefunden, und die norwegische Regierung hat diese Arbeiten mit den übrigen Schöpfungen der Klasse für Buchausstattung und Buchbinderei für eine Sonder-Ausstellung nach Christiania erbeten. -Mit Hilfe der geschenkten Färberei-Einrichtung unter Mit wirkung einiger fachkundigen Chemiker werden schöne Kaltfärbungen (in Rücksicht auf die Musterauftragung in Wachs) bewirkt, die der Auskochung des Wachses widerstehen. §.« Gegen diese Empfehlung einer javanischen Technik der Färbung von Geweben (in welcher Beschränkung sie allerdings von schöner Wirkung ist) für die Kunstbuchbinderei wendet sich in Nr. 97 desselben Fachblatts vom 8. Dezember ein ebenfalls ungenannter Einsender mit folgender Aufklärung: -Batik-Verzierung auf Bucheinbänden? »Es wird in letzter Zeit rege Propaganda zur Einführung der den Javanern abgelauschten Batik-Technik in die Buchbinderei, d. h. zur Anwendung des Batik-Verfahrens auf Buchüberzüge in Pergament, Leder und Leinen als eine neue, leicht und bequem ausführbare Verzierungstechnik entfaltet, die auch gegenüber der Handoergoldung den Vorzug der billigern Herstellung habe. Eine Kunstgewerbeschule, die das Batiken (Battikken) in den Unterrichts plan ihrer Buchbinder-Abteilung ausgenommen hat, scheut sich sogar nicht, folgendes in ihren Schulprospekten zu sagen: --Die Handvergoldung und die Maroquinleder dürfen nicht mehr allein die hervorragendste Stelle behaupten, welche sie sich unter dem Einfluß (!) des Pariser Bibliophilentums (!) erobert haben. Der Schüler soll auch lernen, wie er durch die Technik des Battikkens künstlerische Wirkungen erzielen kann.-« -Diese Auslassungen sind höchst bedauerlich, und jeder tüchtige Fachmann, der seine handwerkliche Kunst, das Handoergolden liebt und achtet, wird derselben Meinung sein; diese Auslassungen sind aber um so bedauerlicher, da sie von einer Stelle aus ver breitet werden, an der junge Fachleute zu praktisch arbeitenden Kunstbuchbindern ausgebildet werden sollen. Weiter bedauerlich und zugleich irreführend, weil nicht wahr, ist der Anfangssatz des kurzen Artikels unter gleicher Überschrift wie dieser in Nummer 93, Seite 3923 der Papier-Zeitung. Dort heißt es: »»In der Kunstbuchbinderei ist man zurzeit bestrebt, statt der kostspieligen farbigen Lederauflagen bei Bucheinbänden das Batikverfahren einzusühren.«« -Das widerspricht den Tatsachen und kann nur von jemandem gesagt worden sein, der von Handoergoldung und Lederauflage nichts versteht. Nein, in der Kunstbuchbinderei ist man keineswegs bestrebt, das Batikverfahren einzuführen; man denkt gar nicht daran! Es wäre ein Frevel ohnegleichen, ja ein Verbrechen, würde man an so etwas denken, jetzt, wo die deutsche Kunstbuch- llinderei glücklich so weit ist, eine große Anzahl tüchtiger, exakt arbeitender und Geschmack besitzender erstklassiger Handoergolder zu besitzen, die jederzeit in Wettbewerb mit den besten aus ländischen Handoergoldern treten können. -Die Batik-Technik ist keine Technik, die von irgend einem der dafür geeigneten Kunstgewerbe ohne weiteres ausgenommen werden könnte, oder gar eine der bestehenden kunsthandwerklichen Techniken verdrängen könnte, sie ist eine Spezialtechnik, auszuführen von Spezialisten, die die nötige zeichnerische Befähigung haben und eine gewisse praktische Zeit des Lernens durchmachen wollen. Sie sollte nur auf dem Material angewandt werden, für das diese unzweifelhaft schöne Kunst geschaffen worden ist und auf dem allein auch die schönsten und herrlichsten Wirkungen zu erzielen sind, auf gewebten Stoffen. -Das Batlken ist eine ornamentale Färberei von Geweben, die im malayischen Archipel, besonders aus Java, seit alten Zeiten als nationale Kunst betrieben wird. Batiken heißt, mit heißem Wachs auf ein Gewebe zeichnen, die von der Zeichnung frei- gelassenen Stellen färben und nachher das Wachs auskochen. Man zeichnet mittels eines kleinen Kupfergefäßes »Tjanting«, das ein Ausflußröhrchen hat und an einem kurzen Bambusrohr befestigt ist, mit heißem Wachs auf dem Stoff, auf dem nur die Grundzüge der Zeichnung mit Indigo- oder Kohlenpapier auf gepaust sind. Das Wachs soll eine Temperatur von 60° 0. haben. Wenn es überhitzt wird, wobei es Dämpfe entwickelt, verliert es die für das Verfahren nötigen Eigenschaften. Die Javaner batiken auf Kattun, der zu diesem Zweck leicht mit Reiskleister
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