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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1923
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- 1923-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1923
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SSU-nilaü f. d. D»chn, Buchhandel. Redaktioneller Teil. X: l2, 15. Jaimar 1923. CI, daß das betreffende Buch in der Deutschen Bücherei vorhan den ist. Die Veröffentlichungen der bibliophilen Vereinigungen führe ich nicht an, sondern verweis« auf die Publikation Hans v. Müllers »Die Veröffentlichungen der Gesellschaft der Biblio- Philen und der jüngeren deutschen bibliophilen Vereinigungen» im Jahrbuch der Gesellschaft der Bibliophilen, 18. Jahrgang 1918/19, obgleich inzwischen wieder einige Neugründungcn, wie di« der Schweizer Bibliophilen Gesellschaft in Bern sain 19. Juni 1921), erfolgt sind, di« bereris Publikationen herausgegeben haben. Zum Schluß führ« ich noch einige Werke und Zeitschriften an, in denen die Privat- und Verlagspressen öfter Erwähnung finden: Hans Loubier: Tie neue deutsche Buchkunst iStuttgart: Felix KraiS, 1S2t>; Ludwig Sternaux: Der numerierte Goethe lgodr. bei Otto von Holte» im Aufträge von Paul Graupe, >821); Fritz Worin: Deutsche Buchkunst seit 1890. Ein Führer durch die retrospektipe Abteilung der Abteilung »Das schöne Buch« sDlisseldorfer Februarschau 1922): Aimanach der Bücherstube; Almanach der Rupprechtpresse; Archiv s. Buchgewerbe u. Gebrauchsgraphit (Schrifi- letter: Herbert Hanschilb); »Der BlichcrsainmIe r«, Hrsg, von Georg Mlnde-Pouct, Sonderbeilage zum »Cicerone« mit »Bibliographie der kostbaren Drucke«, bearb. von Julius Rodenberg lKlinkhardt sr Bier mann) ; »Die Bücherstube», Hrsg, von Ernst Schulte-Strathaus und Günther Htldcbrandt sim Verlag von Horst Stubbe, jetzt Phantasus-Berlag in München) mit »Bibliographie des Buch wesens« (darin Gruppe »Privatdrucke«), bearb. von Otto Erich Ebert; Jahrbuch für Büchcr-Kundc und -Liebhaberei. Hrsg, von G. A. E. Bogcng, 1919 ff.; Das Sammlerkabin-ett, Hrsg, von Ludwig Sternanx, Sonderbcilage der im Verlag von Erich Reifs, Berlin, erscheinenden Zeitschrift »Kaust- lseit 19W); «Zeitschrift für Bücherfreunde. ^.. Privaipressen. Ald » s - Prkssc. Von dieser Presse kennen wir nur einen einzigen Druck, der 1910 vom -kenien-Verlag in Leipzig vertrieben wurde und heute vollständig vergriffen ist: Novalis sd. i. Friedr. von Hardenberg): Hymnen an die Nacht. Von Wilhelm Iacckcr in einer italien. Minuskel des 4. Jahrh. geschrieben. 1910. Bremer Presse. Die Bremer Presse wurde 1913 in Bremen von den Bremern Ludwig Wolde und Willi Wiegand gegründet, siedelte dann nach Tölz bei München über und hat heute ihren Sitz in München.*) Die in den Drucken dieser Presse bis jetzt zur Verwendung gelangte Antiqua, die sich an die schöne venezianische Antiqua des Frühdruckers Nicolaus Jenson anlehnt, ist von Wiegand entworfen und gezeichnet worden. Tie Initialen stammen von Anna Simons, einer Schü lerin des englischen Schriftkünstlcrs Edward Johnston, dessen 1900 er schienenes Buch über Schreibschrift, Zierschrift und angewandte Schrift von ihr bekanntlich ins Deutsche übersetzt worden ist (Leipzig, Mink- Hardt L Bicrmann, 2. Ausl. 1921, 8°). Als Vorlagen zn diesem Hand buch dienen die ebenfalls von Anna Simons aus dem Englischen über setzten »Hanb- und Inschrift-Alphabete« von Edward Johnston (nach der 2. Ausl, übers., 16 Taf., Klinkhardt L Biermann, 1922, 2"). Von Anna Simons sind u. a. auch Bd. 3 und 6 der Münchener Scriptor-Drucke**) (s. Verlags-Pressen) geschrieben worden, ebenso der 21. Druck der MarSes-Gescllschaft (Goethes Prometheus-Fragment), die handge schriebenen Initialen im 6. Druck der Nupprecht-Prcsse (s. d.). Anna Simons war früher, wenn ich mich nicht irre, Mitarbeiterin an den »Times«. Auch der Einbandskünstlerin Frieda Thiersch ist hier noch besonders zu gedenken! Wie andere Privaipressen hat auch die Bremer Presse Aufträge von anderen Unternehmungen angenommen. So ist z. B. der 22. Druck der Mar^eS-Gcsellschast (E. T. A. Hoffmann: Ritter Glück. 1920) ans der Bremer Presse hcrgeftellt worden. *) Die beiden ersten 1913 und 1914 erschienenen Drucke sind noch in Bremen entstanden, der dritte bis siebente Druck (1919/20) in Tölz. **) »Das Nosenband* «und Dantes Sonetti. »2 > 1. *Hugo von H o f m a n n s t h a l: Die Wege und die Begegnun- >i gen. Mit Holzschnittinitialcn u. Schlußftück in Holzschnitt. 21 S. s 1913. Kl. 8°. « niae qui kertur libellus. 33 8. Lromen, im ckuli 1914. 4°. 3. "Sophokles: Ödipus der Tyrann. Übersetzt von Friedrich Hölderlin. Die Durchsicht des Textes besorgte Erich Petzet. Ge druckt in 270 Exemplaren. 94 S. Tölz 1919. 4°. ^ 4. ^Heinrich von Kleist: Robert Guiscard, Herzog der Nor- " männcr. Fragmente aus dem Trauerspiel. Die Durchsicht der Textes besorgte Georg Mindc-Pouet. Gedruckt in 12 Exemplaren auf Pergament und 270 auf Bütten. 36 S. u. 1 S. : Anmerkungen. ^Tölz 1919. ^ - Exemplare. 82 8. neb8t InüüIt8V6rreiedni8. lölr 1920. 4*. , 6. *Francts Bacon: Essays. Die Druckunterlage besorgte Jo hannes Hoops auf Grund der ersten vollständigen Ausgabe von 1625. 270 Exemplare. 242 S. nebst table. Tölz 1920. 4°. 7. *Joh. Wolfg. von Goethe: Urfaust. Nach ältester Auf zeichnung 1771—1775. Nach der Abschrift der Luise von Goech- hausen mit Übertragung in Goethes Schreibweise gedruckt unter Verantwortung von Max Hecker. 270 Exemplare. 110 S. Tölz ' 1920. 4». ^ 8. 6li3N8on8ck'3mour. Eine Sammlung französischer Volks lieder des 15. bis 18. Jahrhunderts, Hrsg, von Joseph Hofmiller. Buchschmuck von Anna Simons. Gedruckt in 270 Expl- 102 S. u. 6 S. Index. München 1021. 4°. 9. "Dante Alighieri: I^a vivins Oommeckin. Herausgegcben von Bcrthold Wiese. Die Titel und Initialen zeichnete Anna ' Simons. 300 Exemplare. 459 S. München 1921. 4°. 10. Joh. Gottlieb Fichte: Reden an die deutsche Nation. Hrsg, von Earl Georg von Maaßen. Gedr. in 270 Exemplaren. 318 S. u. 1 S. Index. München 1922. 2°. 11. Joh. Wolsgang von Goethe: Iphigenie auf Tauris. Ein Schauspiel. Tie Durchsicht des Textes besorgte Max Hecker. Gedr. in 300 Exemplaren. 111 S. München 1922. 4°. 12. Lieder der deutschen Mystik. Hrsg, von Josef Bern- hart. Gedr. in 270 Expl. 93 S. 22 S. Anmerkungen und Index. München 1922. 4". Außerhalb der Reihe: böOO Ervl s 8 S. WcilwaM'en 1922. 4°. In einer hervorragend schönen griechischen Type sind hier acht Gedichte der Sappho, von denen sechs aus Papyrussunden der letzten 25 Jahre stammen, zuerst in einer Sonderausgabe ver öffentlicht. Unabhängig von diesen Drucken erscheinen seit Herbst 1922 sog. H a n d p r e s s e n d r u ck e, die mit eigenen Schriften des Ber lages der Bremer Presse hergestellt werden: 1. *E. T. A. Hoffmann: Der Baron von Bagge. HrSg. von Carl Georg von Maaßen. 400 Expl. auf Bütten. 15 S. Mün chen 1922. 8°. 2. *Friedr. v. Schiller: T«r Verbrecher aus verlorener Ehre. Hrsg, von Earl Georg von Maaßen. 400 Expl. auf Bütten. 31 S. München 1922. 4°. Zu diesen beiden Unternehmungen der Bremer Presse kommt, ebenfalls seit Herbst 1922, die Herstellung von Wcrkdrucken. die ich schon in der Einleitung erwähnte. Sie fallen nicht' unter den Begriff »Privatpresse«, werden aber der Vollständigkeit halber hier angeführt. »Diese Drucke«, heißt es in der Ankündigung, »werden mit Schriften, die ausschließlich Eigentum des Verlages sind, in der Setzerei der Bremer Presse gesetzt und auf der Schnellpresse gedruckt. Die im Handbetriebe der Bremer Presse gewonnenen Erfahrungen werden hier auf das billigere Buch angewendet, um einem größeren Kreise den Erwerb typographisch mustergültiger Drucke zu ermöglichen«. (1.)*Neue deutsche Beiträge. Hrsg, unter Mitwirkung an derer von Hugo von H ofmannsthal. 1. Folge, Heft 1. 1100 Expl. 172 S. Juli 1922. 8°. (2.) "^Friedrich Hölderlin: Elegien. Die Herausgabe be sorgte Fr. Scebaß. 200 Expl. auf Bütten, 3000 Expl. auf ge wöhnlichem Papier. 63 S. München 1922. 4°. (3.) *T a c i t u s: Deutschland. Deutsch von Rudolf Borchardt. 200 Expl. auf Bütten. 5000 Expl. auf gewöhnlichem Papier. 31 S. München 1922. 8°.
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