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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1906
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- 1906-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1906
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12682 Nichtamtlicher Teil. 283, 6. Dezember 1906. Wassiljewskij, L., Das jetzige Polen und seine politischen Be strebungen. 50 K. Weißmann, D., Der Zionismus und das konstitutionelle Rußland. P. f- Werbizkaja, A., Wessen Schuld? 1 N. Wind, W., Die Maikopschen Naphtha-Reservoire in Verbindung mit der Naphthaindustrie des Kubanschen Gebiets. I. Mit 2 Karten. P. f. Wladimirow, W., Die Strafexpeditionen. 1 R. — Skizzen der heutigen Todesstrafen. Mit Abbildungen nach der Natur und Plänen. 1 R. 40 K. Wolkonskij, Fürst A., Die Armee und die Rechtsordnung. P. f. — Praktisches Handbuch für die Polizei-Wachmannschaft. 65 K. Wolkow, E., Erzählungen, 1. Bd. 1 R. Wolshin, W., Er rächte sich! Erzählungen. 1 R. 25 K. Zilliakus, K., Das revolutionäre Rußland. Die Entstehung und Entwicklung der revolutionären Bewegung in Rußland. 1 R. Zitron, A., Zweiundsiebzig Tage des ersten russischen Parlaments. 40 K. Zolltarife, Die neuen, des europäischen Handels (Allgemeiner und Konventionaltarif), die am 16. Februar 1906 in Kraft traten. 1 R. 50 K. Zolltarife, Die städtischen, des europäischen Handels. 3 R. Zybulskij, S., Die Organisation der Mittelschule in Westeuropa. 1 R. 30 K. Kleine Mitteilungen. Versteigerung von Büchern, Stichen usw. im Hotel Drouot zu Paris. — Im Hotel Drouot werden gegenwärtig die Diebstähle vom Louvre-Museum eifrig besprochen. Sowohl die verschwundene Isis als auch die griechisch-phönizische Adorante sollen den Weg nach Amerika gefunden Haben, das sich immer als Abnehmer für Kunstschätze der alten Welt erwiesen hat. So wurde letzthin dem Pariser -New Aork Herald« aus New Jork ge meldet, daß der bekannte Pierpont Morgan für 20 000 Frcs. eine Bibelhandschrift aus dem 13. Jahrhundert erstanden habe. Dieser reich verzierten Bibel wurden einige Manuskripte beigefügt, worunter ein Verhaftsbefehl aus dem siebzehnten Jahrhundert gegen den Wiedertäufer John Bunyan, der darin des Aufruhrs und der Ketzerei angeschuldigt wurde. Inzwischen nehmen die Versteigerungen im Hotel Drouot ihren Fortgang. Gegen Ende November hin vermehrten sich namentlich die Stichauktionen. — So fand am 13. November unter der Leitung von Lair-Dubreuil, Paulme und Lasquin eine Möbel versteigerung der Schauspielerin Madame X. im Hotel Drouot statt, die 45 000 Frcs. abwarf. Ein Aquarell von Chaplin er reichte 1250 Frcs., während die beiden farbigen Stiche »Hs3 L8piö§l6«« und »1,'amavt 8urpri8« von Descourtis, nach Challe, 850 Frcs. brachten. Auch chinesische und japanische Stiche erzielen bisweilen gute Preise. Bei einer von Lair-Dubreuil und Bing geleiteten Versteigerung (19.—21. November), die hauptsächlich chinesische und japanische Kunstgegenstände brachte, kamen folgende Stiche unter den Hammer: »Eine schreibende junge Frau (»jsuvs komme vsrivarck«) von Harunobu 200 Frcs., — eine Tanzszene von Shunsho 105 Frcs., — ein Triptychon von Utamaro 120 Frcs., — ein andres Triptychon desselben Künstlers, mit einer Gruppe von Frauen und Jünglingen, 155 Frcs. — Ein andrer Stich, der eine Kriegergruppe, von Shundo, darstellt, 210 Frcs., — der hübsche Stich »I^a toilstte«, von Shunsho, 130 Frcs., — drei lose, aber gut ausgeführte, anonyme Stiche 140 Frcs. — Der Stich »äsuvs komme on robo mauvs«, von Jeiri, 205 Frcs., — 320 Frcs., — 36 Ansichten von Fudschis, ebenfalls von Hoksai, 280 Frcs. — Noch teurer wurden Stiche von Kijonago bezahlt: Zwei junge Damen (»2 zsuvs8 kommog.), Stich, 880 Frcs., — Das Triptychon »1,8. 8srsvaäs«, von demselben, 850 Frcs. — Bilder zwischen 100 und 800 Frcs. — Auffallend ist die Einfachheit der Sujets lLotusblume, Frosch, Rabe, Jrisstengel, Geisha usw.) sowie die meisterhafte Ausführung. — Im allgemeinen macht sich für chinesische, namentlich aber japanische Gegenstände ein Steigen der Preise fühlbar. Eine wichtige Stichauktion fand vom 21. bis 24. November im Hotel Drouot unter der Leitung von Delestre und Delteil statt- Diese war namentlich reich an Märyon-Stichen, sowie an Porträts; der Erlös betrug 32 928 Frcs. Unter den Kupferstichen von de Moryon verdienen folgende Nummern Erwähnung: »I^o kont-dlsuk st 1a. Lamaritaivo«, nach Nicolle, avant la lottro, 200 Frcs., — ein interessanter Kupferstich, betitelt »kartis äs la oito äs karis«, avant touts lottrs, der Himmel nicht ganz fertig, 401 Frcs., — »Io 8tr^xo«, mit ausgewischten Versen am Rand, 310 Frcs., — derselbe Stich, retouchiert, 425 Frcs., — ein andres Brückenbild, »1,6 potit ?ont«, avant 1s titrs, 250 Frcs., — noch ein anderes, »I/arebs äu kont äs Notrs-Vams«, avant 1s titro, 200 Frcs., — das Straßenbild: »1-a rno äo8 Uauvais Oar^ovs« 401 Frcs. — »I,a 6our äs l'borlo^s-, avant la Isttrs, 510 Frcs. — Gute Preise wurden auch bezahlt für: »I,s kont-au-Obav^s«, Probe abzug, dem ein Rabenflug beigegeben war, 300Frcs., — »I,a Nor^us«, avant Is titrs, 400 Frcs., — »1-a 8a11s äos I*as-?6räu8«, prsmisr ätat, avant lautes lottros, nicht ganz fertig, 211 Frcs. — Den höchsten Preis, 1060 Frcs., erzielte der Kupferstich »I/^bsiäs äs Notrs-Vams äs kario-, avant 1s titrs; — derselbe Stich, aus Chinapapier, 390 Frcs. — Von den übrigen bessern Märyonstichen dürfen noch genannt werden: »laurslls äs la rus äs la lixsranäorio«, avant la Isttrs, 145 Frcs., — derselbe Stich auf Chinapapier. 105 Frcs., — die hübsche Kirche »8aint Ltisnno-äu-L/lont«, Probeabzug, 105 Frcs., — derselbe Stich, auf Chinapapier 135 Frcs., — »I,a pomps k^otrs-Dams«, avant la lsttro, 100 Frcs., — der mit alle gorischen Figuren verzierte Stich -lourslls, äits äs lllarat« 150 Frcs., — »1,a rus äs8 Obavtrss«, avant la Isttrs, 108 Frcs. — Verschiedne Kirchen- und Brückenbilder desselben Stechers wurden mit 90—100 Frcs. bezahlt. — ein Porträt der »Naäams äu Larr^« von Beauvarlet, nach Drouais, avant la Isttrs, breiter Rand, 605 Frcs., — ein andrer Stich desselben Künstlers, ebenfalls nach Drouais, »I.s eomts ä'^rtais st Naäams 61otiläs«, breiter Rand, 210 Frcs., — ein farbiger Stich von Curtis, nach Dufroe, »Naris-^ntoinstts-,290Frcs., — ein Porträt der Madame de Pompadour, unter dem Titel »I^a bslls äaräinisrs« von Ancelin, nach C. Vanloo, breiter Rand, 390 Frcs., — ein Bild des Herzogs von Orleans von Curtis, nach Debucourt, farbiger Stich auf Chinapapier, 298 Frcs., — zwei andre Herzogsbilder, »Duo äs LourxoAns« von Pierre Drevet, nach Rigaud, 2. stat, avant ls vom — und »Due äs Villars» von dem selben, ebenfalls nach Rigaud, je 250 Frcs. — Ein farbiger Stich von Levachez, der Oambaesrss darstellt, nebst einer unten beige fügten Zeichnung (kartbslsm^ xrsssvtavt au I«r Oovsvl l'aets eon- 8soutlk) brachte 390 Frcs. 1s8 2 anerss, 580 Frcs., — ein Bild Bossuets von Pierre-Jmbert Drevet, nach Rigaud, avant Iss point8, 700 Frcs., — ein farbiger Stich von Levachez, betitelt: -Lovaparts, Isr Oovsul«, dem unten die Truppenschau von Quintidi, von Duplessix-Bertaux. beigefügt war, 710 Frcs., — der feine Stich »komponns äs Lslliövrs« von Robert Nantoil, nach CH. Le Brun, prsmisr stat, 570 Frcs. Der höchste Preis 900 Frcs., wude für das Porträt »6uillaums äs Lrisasisr« Schließlich seien noch einige Stiche erwähnt, die zwar nicht 200 Frcs. erreichten, sich aber durch gute Ausführung auszeich nen: Der bekannte Stich »6ooti äs Lourbon« von Pierre Drevet, nach Rigaud, 150 Frcs.; — denselben Preis brachten zwei Porträts desselben Stechers, ebenfalls nach Rigaud, die Ludwig XIV. und Ludwig XV. darstellen. — Ein »kbilipp V., roi ä'LspaAvs- von obigen Meistern, prämier ätat, brachte 145 Frcs., — das vortreff liche Porträt der »^.ärisons 1-soouvrsur« von Pierre-Jmbert Drevet, nach Coypel, 180 Frcs., — ein Stich von Claude Drevet, nach Rigaud, der die Madame Lebret als »Oärös« darstellt, 160 Frcs., — zwei hübsche Stiche von Hendrik Goltzius »I§osl äs la l'aills« und »Uaäams äs la l'aills«, 145 Frcs. — Green's Porträt: »?rinss llupsrt«, nach Rembrandt, 185 Frcs., — ein farbiger Stich Lautherburgs, betitelt »Obarlss, arobiäuo ä'^utriebs-, 130 Frcs. Endlich seien noch 2 Doppelstiche, wovon
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